Pfarrkirche
Die Kirche des hl. Jakobus ist heute der Mittelpunkt und das Zentrum des sakramentalen Lebens und des Gebetslebens der Pfarreimitglieder und der Pilger
(siehe jährliche Treffen).
Alte Kirche
Die Pfarrei Medjugorje wurde 1892 gegründet. Kurz danach wurde mit dem Bau der alten Pfarrkirche begonnen, die 1897 eingeweiht wurde. Es war ein für seine Zeit geräumiger und schöner Bau. Da er jedoch auf unstabilem Fundament erbaut wurde, begann er bald Risse aufzuweisen. Unmittelbar nach dem Ende des 1. Weltkrieges begannen die Pfarreimitglieder über den Bau einer neuen Kirche nachzudenken. Ein umzäunter Park (Areal der alten Kirche) innerhalb des Kreisverkehrs östlich des Heiligtums erinnert an den Ort, an dem die alte Pfarrkirche einst gestanden hat. Im gleichen Areal befindet sich heute die "Kapelle des Lebens" und das Denkmal der Märtyrer von Siroki Brijeg.
Neue Kirche und Außenbereich
Mit dem Bau der neuen Kirche (300 Meter westlich der alten Kirche) wurde 1935 begonnen. Am 19. Januar 1969 erfolgte die Einweihung, ohne das der Bau vollständig beendet war. Erst 1972 bekam die Kirche Fenster und Türen. Von 1987 bis 1991 wurden größere Umbauten vollzogen: Dabei wurden die Fenster in der Apsis geschlossen, neue Vitraifenster eingesetzt (Die linken Fenster beschreiben die Muttergottes und die Erscheinungen in Medjugorje - die rechten Fenster beschreiben das Leben Mariens anhand der Hl. Schrift), zudem wurden Seitentüren eingesetzt und die große Sakristei sowie der Außenaltar angebaut. War sie am Anfang für die damaligen Verhältnisse zu groß, so ist sie heute nicht mehr in der Lage, alle Pilger zur internationalen Abendliturgie aufzunehmen. In den Sommermonaten wird daher die Liturgie am überdachten Außenaltar gefeiert. Mit der pastoralen Betreuung der Pfarrei sind die Franziskaner der Herzegowina betraut. Den Kirchenvorplatz schmückt eine Statue der „Königin des Friedens“. Links der Kirche befinden sich 25 Beichtstühle (internationale Beichte) und im Anschluss daran eine Statue des hl. Leopold Bogdan Mandić, dem Schutzpatron der Beichtenden. Rechts der Kirche wurden im Jahr 2012 35 neue Beichtstühle errichtet (kroatische Beichte), um der großen Sehnsucht der Menschen nach dem Sakrament der Versöhnung nachzukommen. Hinter den Beichtstühlen befindet sich ein Kreuz, vor dem man Kerzen entzünden kann.
