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Areal der alten Kirche

Auf dem Areal der alten Kirche, das sich im Kreisverkehr (südöstlich) der Kirche befindet, sind sowohl die Fundamente der alten Kirche, als auch die Kapelle des Lebens und eine Statue zum Gedenken an die Martyer von Siroki Brijeg.

Kapelle des Lebens

Die alte Votiv- und Taufkapelle, wurde von den Pfarrgemeindemitgliedern der Pfarrei Medjugorje im Jahre 1931, als Dank an Gott für den Schutz vor Unwettern, gebaut.
Sie diente lange Zeit als Außenaltar, an dem wegen der Einsturzgefahr der alten Pfarrkirche die Heilige Messe gefeiert wurde.
Auf Initiative von Erzbischof Aldo Cavalli, dem Apostolischen Visitator mit besonderer Rolle für die Pfarrei Medjugorje, und von Pfarrer P. Marinko Šakota wurde die Votivkapelle in „Kapelle des Lebens“ umbenannt.
Hier befindet sich die Statue der Muttergottes, der "Königin des Friedens", mit dem Jesuskind im Arm, so, wie sie am 24. Juni 1981 den Kindern zum ersten Mal erschienen ist. Die Kapelle wurde 2022 von Erzbischof Aldo Cavalli gesegnet.

 

Diese Statue ist das erste Denkmal das für die Franziskanerpatres errichtet wurde, die 1944/1945 von den jugoslawischen Partisanen ermordet wurden.
Die fünf ersten Priester wurden in der Pfarrei Medjugorje geboren, und die zwei letzten haben zu diesem Zeitpunkt ihren Dienst in Medjugorje getan.
• P. Jozo Bencun
• P. Marko Dragićević
• P. Mariofil Sivrić
• P. Grgo Vasilj
• P. Jenko Vasilj
• P. Križan Galić wurde 1944 im Pfarrhaus von Medjugorje ermordet (Er diente zu der Zeit als Kaplan in Medjugorje). Die Gruft, wo P. Galić seine letzte Ruhestätte hat, ist die Gruft, in dem später P. Slavko Barbarić beerdigt wurde.
• Pater Bernardin Smoljan, der damalige Pfarrer von Medjugorje, wurde 1945 in Mostar ermordet (Erbauer des Kreuzes auf dem Kreuzberg. Zudem begann er den Bau der neuen Pfarrkirche in Medjugorje).

An diesem Platz gedenken wir im Gebet auch der Pfarrgemeindemitglieder, die in den letzten drei Kriegen umkamen oder als vermisst galten:
Im Ersten Weltkrieg kamen 61 Menschen aus der Pfarrei Medjugorje um oder galten als vermisst. Im Zweiten Weltkrieg waren es 386 Menschen. Im Heimatkrieg kamen 10 Menschen ums Leben.
An diesem Ort gedenken wir im Gebet auch der Kriegsopfer anderer Nationen, der Opfer der Gewalt und derer, die in irgendeiner Weise gelitten haben.  
Dies ist ein Ort des Gebets und Gedenkens, der uns einlädt, das Evangelium, den Frieden, die Vergebung und die Liebe zu leben.

 Insgesamt wurden 66 Fraziskanerpatres an verschiedenen Orten in der Herzegowina von den Partisanen umgebracht. 50 von ihnen wurden am 7. Februar 2025 zur Ehre der Altäre erhoben. Weitere Informationen finden Sie hier (pobijeni.info/).

„Die leuchtenden Gestalten und die großen Werke der glaubensstarken Väter müssen ans Licht gebracht werden, damit die Nachkommen gut und aufopferungsvoll seien für das Gemeinwohl ihres Volkes und der ganzen Menschheit, für den heiligen Glauben und die Heimat, um heilige und mutige Wächter und Fürsprecher der Volks- und Glaubensrechte zu sein.“
P. Oton Knezović