Gebetskreise
Die Hl. Schrift sagt uns, wie wertvoll das gemeinsame Gebet ist, denn es verwirklicht das Hauptgebot des Evangeliums, die Liebe.
Die Bildung von Gebetsgruppen ist notwendig und bringt besondere Früchte, besondere Gnaden hervor. Die Muttergottes hat jedem Seher in Medjugorje ein Gebetsanliegen übertragen und der Seherin Jelena Vasilj-Valente Gebete für Ihre Gebetsgruppe diktiert.
Bei uns finden Sie eine Übersicht über Gebetskreise im deutschsprachigen Raum, die aus Medjugorje hervorgegangen sind.
Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein!
Leitbild
– Nicht nur für Gebetsgruppenleiter und Organisatoren von Pilgerfahrten –
Wozu wurde dieses Leitbild für Gebetsgruppenleiter und Organisatoren von Pilgerfahrten erstellt?
Wie auch bei vielen Unternehmen und Einrichtungen, die im Dienst an Menschen tätig sind, soll das Leitbild zwei Funktionen erfüllen:
1. Orientierung nach Innen:
Wofür stehen wir gemeinsam als "Medjugorjefreunde"? Von welchen Werten, Vorstellungen und religiösen Prinzipien lassen wir uns bei unseren Tun leiten?
2. Darstellung nach Außen:
Für die Menschen, die sich uns in Gebetsgruppen, bei Pilgerfahrten oder in anderer Weise anschließen möchten, aber auch für alle anderen, an "Medjugorje" Interessierten, soll erkennbar sein, wofür wir stehen, bzw. welche Aufgabe wir in der Kirche Jesu Christi erfüllen möchten.
I. Äußeres Handeln
- Die Gruppenleiter/Organisatoren bemühen sich in der Nachfolge Jesu die Liebe des Himmlischen Vaters zu bezeugen, durch ein Leben nach dem Evangelium, orientiert am Lehramt der katholischen Kirche und entsprechend dem marianischen Aufruf „Was er euch sagt, das tut“ (Joh.2,5). Sie sind sich der besonderen Gnade bewusst, Zeugen der Liebe Gottes zu sein.
- Als Gebetsgruppenleiter von „Medjugorje-Gebetsgruppen“ sind sie aufgerufen, sich zunächst in ihrer eigenen Pfarrei bzw. Umgebung, in Einheit mit den dort jeweils Verantwortlichen - entsprechend ihren Gaben, Talenten und Charismen-, unterstützend in der Tat oder im Gebet einzubringen.
- Als Organisatoren von Pilgerfahrten (nach Medjugorje) respektieren sie die abschließende Entscheidung der Kirche (Nihil obstat - Medjugorje ist seit 19.09.2024 anerkannt) über die besonderen Ereignisse von Medjugorje und geben den Pilgern die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von diesem von der kroatischen Bischofskonferenz als Gebetsstätte und "Heiligtum" anerkannten Ort zu machen und dabei den Dreifaltigen Gott als Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens neu zu entdecken.
- Sie orientieren sich bei den Fahrten an den allgemeinen Lehren und Weisungen der katholischen Kirche. Sie bemühen sich ernsthaft, den Ratschlägen und Hinweisen der Pfarrei Medjugorje, bzw. dem „Informationszentrum Medjugorje“ und den anderweitigen örtlichen Autoritäten zu folgen und weisen auch a) die ihnen anvertrauten Pilger sowie b) die in der seelsorgerischen Betreuung ihrer Pilgergruppe tätigen Priester (bzw. Ordensleute) auf die Einhaltung der in Medjugorje geltenden örtlichen Bestimmungen hin.
- Die Gruppenleiter/Organisatoren begegnen allen, die ehrlich nach Gott suchen, aber (noch) nicht im vollen Glauben an die von Christus gegründete Kirche sind, mit Achtung und Liebe.
- Sie verwirklichen den Aufruf zu einem christlich gestalteten Leben vornehmlich mit den nachfolgenden Mitteln (Teil II), die sie als „Rüstung Gottes“ (Gal. 6, 11-18), bzw. als „Waffen des Lichts“(Röm. 13,11-12) gleichsam den 5 Steinen Davids (1 Sam. 17, 40) einsetzen.
II. Innere Einstellung
- 1. Gebet
Fundament des gelebten Glaubens ist das regelmäßige Gebet mit dem Herzen, als Dienst in der Kirche und zur persönlichen Begegnung mit dem dreifaltigen Gott. Als vorzügliches Mittel, dabei „in der Schule Mariens“ die Schönheit des Antlitzes Christi und sein Leben und Heilswirken zu betrachten und sich in die Erfahrung der Tiefe seiner Liebe einführen zu lassen, (vgl. „Rosarium Virginis Mariä“) nimmt dabei das tägliche, betrachtende Rosenkranzgebet einen besondern Stellenwert ein. - 2. Eucharistie
Die bewusste Teilnahme an der Eucharistiefeier, als der Quelle und dem Mittelpunkt des täglichen Lebens in der Welt (vgl. „Mane Nobiscum Domine“) wird möglichst täglich angestrebt. Der Verehrung und Anbetung des in der Eucharistie gegenwärtigen Herrn gilt besondere Hochschätzung. - 3. Lesen in der Heiligen Schrift
Die Gruppenleiter/Organisatoren erkennen ihre Berufung, Träger des Evangeliums, insbesondere in ihrem Alltag zu sein. Dem tägliche Lesen und Betrachten des Wortes Gottes soll deshalb eine angemessene Zeit eingeräumt werden und die Hl. Schrift einen würdigen und sichtbaren Platz in der Wohnung erhalten. - 4. Fasten
Entsprechend den Anregungen der Hl. Schrift soll das regelmäßige Fasten- als Dienen für Gott (vgl. Luk 2, 36)
- als Dienst am Nächsten (vgl. Jes 58, 7) und
- als Verzicht auf falsche Abhängigkeiten und Bindungen zur Heilung von Seele und Leib und zur Hinwendung auf die alles erfüllende Liebe Gottes eingeübt werden
III. „Geistige Heimat“
- Die Gruppenleiter/Organisatoren bemühen sich zunächst, ihren Glauben fruchtbringend dort, wo Gott sie hin gerufen hat, zu leben: in der eigenen Familie, Pfarrei und Arbeitswelt.
- Zur geistigen Erbauung, zur Vertiefung dieses im Alltag gelebten Glaubens und zur Bereicherung des allgemeinen Glaubenswissens bemühen sie sich, die Schätze des katholischen Glaubens mehr und mehr zu entdecken; z.B. durch die Teilnahme an den jährlich von der Pfarrei Medjugorje angebotenen „Leiter- u. Organisatorentreffen“ oder an entsprechenden anderen Einkehrtagen, bzw. Exerzitien und im persönlichen Studium des Katholischen Katechismus.
- Die Gruppenleiter/Organisatoren vertrauen sich der besonderen mütterlichen Fürsprache von Maria, der Königin des Friedens, an und stellen sich unter den väterlichen Schutz des Hl. Josef, des Nährvaters unseres Herrn Jesus Christus, in dessen Kirche sie sich mittels der Gnadengaben des Heiligen Geistes treu, gehorsam und demütig im apostolischen Heilswerk einbringen wollen.
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