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„Als Kind kam ich immer wieder mit den Eltern nach Medjugorje“

Pater Grgur (Gregor) Blažević ist Mitglied der franziskanischen Provinz des hl. Ćiril und Method in Kroatien. Er ist 1978 in Zagreb geboren, wo er am 15. Juni 2013 zum Priester geweiht wurde. Heute ist er Pfarrvikar in der Pfarre St. Nikolaus in Ćakovci. Sein Vater Grga pilgerte regelmäßig zur Königin des Friedens und organisiert selbst schon einige Jahre Pilgerfahrten dorthin. Pater Gregor erzählt, wie sehr Medjugorje ihr Familienleben beeinflusst hat, das heißt das seiner Eltern, die den Geist von Medjugorje in ihr Familienleben gebracht haben. „Da meine Eltern eine besondere Zuneigung zu Medjugorje hatten, haben sie buchstäblich alles zu ändern begonnen und übertrugen die Botschaften der Gospa auch auf uns Kinder. Ehrlich gesagt, wir Kinder haben es oft nicht begriffen, denn wir waren vielmehr Kinder dieser Welt, die nicht annehmen wollten, dass die Eltern es gut mit uns meinten. Wir verstanden nicht, dass es wichtig ist, christlich zu leben, so wie uns die Gospa das aufträgt, dass wir in der Familie beten, dass wir ein sakramentales Leben führen, dass wir die Bibel lesen. Meine Eltern haben jeden Abend mit uns gebetet. Das kam mir damals reichlich langweilig und anstrengend vor. Ich habe es nicht begriffen. Nun, was die Eltern durch viele Jahre gesät haben, hat später Früchte getragen“, so Pater Gregor, der als Kind immer wieder mit den Eltern nach Medjugorje kam. Er erinnert sich noch an die erste Pilgerfahrt  im Jahre 1984. „Ich war ja noch klein, aber ich erinnere mich noch an alles. Ich wusste, dass ich da einen besonderen Ort besuche, so hat es mir meine Mutter erklärt und oft hoffte ich, dass ich die Gottesmutter sehen werde. Wir haben im Autobus geschlafen, alles war anders als heute. Es gab keine Annehmlichkeiten. Gott sei Dank, hat sich Medjugorje heute weiter entwickelt, damit die Pilger wenigstens eine Unterkunft haben, zu essen bekommen und Andenken kaufen können. An was ich mich noch sehr genau erinnere, war die große Freude meiner Mutter. Ich aber, wie eben Kinder sind, habe nichts von dem verstanden, was da geschieht. Ich wollte nur so rasch wie möglich wieder nach Hause. Obwohl wir sehr müde, hungrig und ermattet waren, meine Mutter war ständig glücklich und tröstete mich. Im Nachhinein habe ich erkannt, dass sie damals gesund geworden ist.“ Pater Gregor erwähnt, dass er erst dann mit Liebe nach Medjugorje pilgern konnte, als er sich seiner Berufung bewusst wurde. Die Berufung was nicht geradewegs eine Frucht der Marienerscheinungen, man kann aber sagen, dass diese darauf einen Einfluss durch die Eltern gehabt haben, denn Maria hat ihr Leben verändert und sie zu Jesus hingezogen. „Den größten Einfluss auf meine Berufung hatte wohl das Familiengebet. Ich bin fest davon überzeugt, dass in einem solchen Geist, obwohl es niemand erwartet hätte, meine Berufung geboren wurde.“ sagt der junge Franziskaner.

Quellennachweis: www.medjugorje.hr
März 2014