Erfahrungen von Pilgern
Zusammengetragen von Radio Mir, der Pfarrei und dem Informationszentrum in Medjugorje.
Dezember 2015
In den vergangenen Tagen war Ivan Fabić aus Kotoriba als Pilger in Medjugorje. Er ist Vater von neun Kindern. In Radio Mir Medjugorje hat er über sein Leben und die Früchte von Medjugorje gesprochen. Er ist überzeugt, dass die Kinder die Frucht der Liebe sind und sie ein Segen sind. Ein Sohn ist im Priesterseminar: „Ein Teil meiner Bekehrung als junger Mann ereignete sich in Medjugorje. Meine erste Begegnung mit Medjugorje war 1987, als ich mit einer Gruppe Jugendlicher aus Split zu Neujahr in Medjugorje war. Ich fühlte, dass ich noch öfters kommen werde. Im Gebet habe ich gespürt, dass ich jährlich 2 – 3 Autobusse mit Pilgern organisieren soll. Damals herrschte große Begeisterung unter den Menschen in Medjugorje, so habe ich noch vor dem Krieg Pilgerreisen organisiert, während des Krieges organisierte ich keine. Ich kam mit meiner Familie immer wieder nach Medjugorje, um neue Kraft zu schöpfen, wenn es am schwersten war. Bei jeder Pilgerfahrt erlebe ich etwas Neues“, so sprach Ivan Fabić.
Die Pilgerin und Sängerin geistlicher Lieder Marijana Zovko aus Laupheim in Deutschland war in diesen Tagen auf Pilgerreise in Medjugorje. Marijana sprach in Radio Mir Medjugorje über ihre Erfahrungen in Medjugorje. „Eigentlich bin ich nach Split zu einem geistlich psychologischen Seminar gekommen, nebenbei hatte ich den Wunsch, in Medjugorje durch eine Lebensbeichte gestärkt, nach Hause zurück zu kehren. Es ist ein großer Unterschied, ob man im Sommer oder im Herbst nach Medjugorje kommt. Im vergangenen Sommer war ich fünf Tage da und es war schwer, einen ruhigen Winkel zu ergattern, um sich für ein Gebet zurück zu ziehen, da sehr viele Pilger anwesend waren. Jetzt aber ist es wunderbar, es ist sehr ruhig, da kann man gut über alles nachdenken.“ sagte Marijana, die zum ersten Mal mit ihren Eltern als Mädchen nach Medjugorje gekommen war. „Damals begriff ich nicht, was hier geschieht, dennoch, hatte ich mich sofort in Medjugorje verliebt. Ich kam dann noch einige Male. Für mich ist Medjugorje der Geburtsort meines Glaubens, hier habe ich das Beten gelernt, mich Gott und der Gottesmutter zu öffnen. Ja, Medjugorje ist in meinem Leben etwas Besonderes. Wenn der Mensch seine Schwachheit und seine Unfähigkeit entdeckt, soll er nicht verzweifeln und wenn er fällt, möge er aufstehen, denn Jesus wartet, er reicht uns die Hand. Kommt an solche Orte, wo euch die Sakramente stärken werden. Sei es in Medjugorje, in Marija Bistrica oder in Lourdes, kommt zu Jesus!“
November 2015
Michelle kommt aus Hongkong. Sie ist schon seit 13. Jahren Pilgerleiterin. „Ich war schon mehr als vierzig Mal in Medjugorje. Wir haben in China eine Webseite, die die monatlichen Botschaften der Gottesmutter veröffentlicht. Die Unterweisungen der Gospa von den fünf Steinen führen vor allem dazu, dass aus meinem Land Gruppen regelmäßig nach Medjugorje kommen. Laut öffentlichen Aufzeichnungen gibt es in China 27.000 Katholiken jedoch wir wissen, dass unsere Kirche mehr Mitglieder hat, aber eine genaue Zahl lässt sich nicht eruieren. Die Menschen in China sind wirklich begeistert von den Botschaften der Gospa. In Hongkong und in Macao, was zu China gehört, sind die Menschen reservierter, sie sind vorsichtig, und fragen, ob die Erscheinungen vom Vatikan anerkannt sind. Aber mehr als die Hälfte der Gläubigen ist für Medjugorje, die anderen warten auf die Anerkennung der Kirche. Ich persönlich zweifle überhaupt nicht, denn ich sehe wie die Menschen sich hier bekehren. Für mich ist die Gospa eine echte Mutter, Sie hilft mir in meinem täglichen Leben und in meinem Gebetsleben, wie ich geistlich wachsen kann. Wenn ich ein Problem habe, wende ich mich an die Mutter Maria und ich weiß, dass ich mit Maria näher zu Jesus komme. Was die Jugend betrifft, die Botschaft der Gospa ist klar, das Gebet ist wichtig. Das Familiengebet hilft der Jugend. Wir müssen unser tägliches Leben gemeinsam gestalten. Eigentlich müsste jeder in einer Gebetsgruppe sein. Zu diesem Zweck haben wir in Hongkong und in Macao Gebetsgruppen im Sinne von Medjugorje. Einmal im Jahr haben wir in Hongkong ein Jugendfestival, ähnlich wie in Medjugorje. Es kommen hunderte Jugendliche zu einer dreitägigen geistlichen Erneuerung, sie singen gemeinsam und geben Zeugnisse und hören die Katechese. Die Jugend ist uns sehr wichtig, deshalb wollen wir sie in den Ferien alle hierher bringen, damit sie in der Gemeinschaft eine geitliche Erneuerung erfahren.“.
Die jungen Pilgerinnen Astrid Moral, Mine Bustamante und Marinel Martinez kommen aus Panama. Astrid spricht davon, dass ihre Reise nach Medjugorje ein Geschenk der Gospa ist und sie dankt ihr jeden Tag für diese Gnade: „Ich hatte tatsächlich so etwas nötig, die Gospa als Mutter kennt die Herzen ihrer Kinder und sie ist stets um deren Wohlergehen besorgt. Ich bin sehr dankbar, dass ich hier sein kann. Ich denke, die Botschaft, die die Mutter hier gibt, ist ihre Kinder zu Jesus führen zu wollen. Sie macht das mit ganzem Herzen und auf verschiedene Weise, damit viele Jesus kennenlernen und gerettet werden.“ Mine ist Gott für die Gelegenheit, dass sie hier in Medjugorje sein kann, dankbar: „Ich kam hierher, denn ich glaube wirklich, dass es nicht nur schön ist mit Gott zu leben, aber wir müssen uns ständig ändern um vollkommener zu werden. Die Gospa zeigt uns einen Weg der Vollkommenheit zu Jesus. Wir haben hier in Medjugorje schon viele Zeugnisse vernommen und ich hoffe, selbst diese Liebe unserer Mutter zu erfahren." Von ihren Erfahrungen in Medjugorje spricht auch Marinel: „Dies ist vor allem ein großes Geschenk und ein großer Segen. Ich bin mir bewusst, dass uns die Mutter einlädt, um alle unsere Wunden zu heilen und uns an sich zu ziehen. In vielen Ländern, auch in Panama gibt es unter den vielen Jugendlichen auch viele unterschiedliche Ansichten. Man kann sagen, die Jugend liebt das Nachtleben. Es gibt aber auch Jugendliche, die sich in gemeinsamen Gebetsgruppen versammeln. Wir drei sind gesegnet, weil wir Mitglieder einer Jugendgruppe sind, die Gebetsgruppen organisieren.
Gott sei Dank, es gibt doch eine Menge Jugendlicher in Panama, die Gott lieben und sich für Ihn entscheiden. Das ist für uns ein Segen“.
Die Pilgerin Sanja Horvat kommt aus der Pfarrei „Maria Heimsuchung der sel. Jungfrau Maria bei Elisabeth“ in Banja Luka. Im Mai 2008 organisierte sie die erste Wallfahrt nach Medjugorje, da hat sie eine Bekehrung erfahren.
„Wir organisieren jedes Jahr im Mai eine Gelöbniswallfahrt. Medjugorje ist ein Teil von mir geworden, meine zweite Heimat… Hier wurde mir und meinen Eltern eine Lebensveränderung zuteil. Seither bete ich viel mehr mit meiner Familie und wir verbringen mehr Zeit miteinander. Das begann nach meiner Lebensbeichte. Ich beichte hier immer wieder, denn ich habe erfahren, dass im Beichtstuhl der lebendige Jesus wirkt. So kann ich sagen, Medjugorje hat meinen Glauben neu belebt und mich zu täglichem Gebet animiert. Daher ist Medjugorje für mich ein Ort des Gebetes, des Friedens, der Liebe und der Freude. Meine Mutter, die vor meiner Bekehrung Atheistin war, begleitet mich auf den Pilgerreisen. Durch mich hat auch sie eine Bekehrung zum Glauben erfahren."
Oktober 2015
Vor einigen Wochen besuchte der 45 jährige Andrea Bianco, ein Pilger aus Bozen in Norditalien, Medjugorje. Er hat in Radio Mir Medjugorje seine Lebensgeschichte erzählt. Als 21jähriger hatte er einen sehr schweren Verkehrsunfall, bei dem er sein Augenlicht verloren hat. Er ist überzeugt, dass er durch Gottes Gnaden überlebt hat. Danach hat sich sein Leben total verändert, er geriet aber nicht in Verzweiflung, vielmehr hat er das als große Gnade aufgefasst. Auf seinem geistlichen Weg hat ihm ein Kamelianerpater sehr viel geholfen indem er ihm sagte: „ Du solltest eigentlich glücklich sein, denn du hast ein Kreuz zu tragen.“ Da hat er überlegt, wie er sein Leben mit diesem Kreuz bewältigen könnte. Mit der Zeit hat er begriffen, warum er ihm gerade das gesagt hat. Andrea ist verheiratet und hat vier Kinder. In verschiedenen Organisationen ist er für Blinde und Sehbehinderte aktiv tätig, schnitzt Skulpturen aus Holz, Marmor und Keramik. 1998 kam er zum ersten Mal nach Medjugorje. Er hatte lange gezweifelt, ob er nach Medjugorje gehen soll, denn er hat darüber verschiedene Meinungen gehört. Jetzt ist er schon zum vierzigsten Mal hier. Er kommt nicht nur mit der Familie, er begleitet auch Pilgergruppen nach Medjugorje. „Bei meinem ersten Besuch in Medjugorje war ich eigentlich teilnahmslos, einige Zeit später habe ich die Früchte von Medjugorje erfahren. Ich habe begriffen, dass die Menschen hier mit großer Andacht beten, ich begann die Stille zu schätzen. Ich haben jeden Tag die Hl. Messe besucht und so begann ich nach und nach einen neuen Weg zu gehen. Gerade deswegen möchte ich umso mehr Leute auf die Wallfahrt mitnehmen. Das mache ich, weil ich will, dass möglichst viele Menschen die Freude und die Gnade erfahren, die ich hier erfahren habe. Ich nehme möglichst viele Predigten, Zeugnisse und Gebete auf, auch DVD`s brenne und vermehre ich und stelle sie auf meine Hompage, so dass auch Leute, die nicht nach Medjugorje kommen können, davon hören und lesen und es auf diese Weise erleben können. Die Kirche von Medjugorje und die Anbetungskapelle sind für mich die liebsten Orte, denn da kann ich dem lebendigen Gott begegnen.“
Zu Fuß von Frankreich nach Medjugorje - ein Weg, der sich in jeder Hinsicht gelohnt hat. Diese beiden Pilger verdienen große Anerkennung!
Die 68 jährige Mariane Arnauldi, und der 69 jährige Jean de Franssu, ein Ehepaar aus Arras bei Callais im Norden Frankreichs, traten ihre Pilgerreise am 18. August 2015 an und erreichten nach zwei Monaten Medjugorje. „Die Reise war auf keinen Fall leicht, aber im Vertrauen auf Gottes Vorsehung entfaltete sich alles in bester Abfolge. Jedes Jahr machen wir eine Wallfahrt zu verschiedenen Heiligtümern. Wir waren auch in Santiago de Compostela, in Lourdes… Wir wollten eigentlich erneut nach Santiago, aber wir stellten fest, dass es die gleiche Entfernung bis zum Heiligtum nach Medjugorje ist. Wir entschieden uns für Medjugorje. Wir kamen in Medjugorje gerade beim Rosenkranzgebet an, eigenartiger Weise wurde gerade in französischer Sprache gebetet. Wir waren so gerührt, dass wir weinen mussten. Unsere ganze Familie hat uns im Gebet auf dieser Pilgerreise begleitet,“ bezeugte das Ehepaar im Programm von Radio „Mir“ Medjugorje.
Quellennachweis: www.medjugorje.hr/de/