Zum Hauptinhalt springen

In Memoriam - Christoph Rädler

Am 21. Mai 2011 verstarb Christoph Rädler, einem langjährigen Pilger- und Gebetskreisleiter und Medjugorjeliebhaber.

Christoph Rädler (geb. 20. September 1939) „entdeckte“ Medjugorje schon bald nach Beginn der Erscheinungen, ca. 1982. Als wacher Katholik interessierte er sich für alles was in seiner Kirche vorging und er verfolgte auch das Geschehen an verschiedenen Erscheinungsorten. Über die IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) hatte er damals schon – ohne anfangs die Gründe für die Verhaftung zu wissen – Protestbriefe an die jugoslawische Regierung mit der Bitte um Freilassung von Pater Jozo Zovko (damaliger Ortspfarrer von Medjugorje) und Pater Ferdo Vlasic geschrieben. So war die Verbindung zu Medjugorje schon eine besondere.
1985, in einer beruflichen und gesundheitlichen Krise, fuhr er erstmals mit einer Gruppe nach Medjugorje und kam tief beeindruckt und gestärkt mit einer neuen Glaubensgewißheit zurück.
Von da an bemühte er sich, die Erscheinungen und vor allem die Botschaften in unserem Umkreis bekannt zu machen. Es schmerzte ihn, das nur wenige Interesse zeigten. Umso lieber besuchte er Pilgertreffen in Deutschland, pflegte Kontakte zu Bekannten aus früheren Pilgerreisen und fuhr weiterhin jährlich nach Medjugorje, auch während des Krieges, wo er immer wieder Hilfsaktionen unterstützte.
Ab Mitte der Neunzigerjahre organisierte er  - anfangs mit einem Kollegen zusammen, später mit seiner Frau – eine jährliche Pilgerfahrt ab Wangen, unterstützte bzw. leitete daraus entstandene Gebetskreise. Aus diesen Pilgerfahrten sind viele herzliche Freundschaften gewachsen. Über jede gelungene Beichte eines „seiner“ Pilger und über jede gute Erfahrung freute er sich. Besonders stolz war er auf zwei Ehepaare, die sich bei einer Wallfahrt gefunden hatten.
So hätte er gerne noch ein paar Jahre weitergemacht, wenn ihn nicht 2010 die Leukämie an der schon fertig vorbereiteten Fahrt gehindert hätte. Auch die Vorbereitungen für 2011 begann er noch, starb aber dann am 21. Mai 2011, zufrieden mit seinem Leben und in großer Gelassenheit, ohne noch einmal in seine „zweite Heimat Medjugorje“ gekommen zu sein.
Nun ist er ganz nah bei der Gospa und führt die Wallfahrten, die seine Frau nun leitet, ganz spürbar vom Himmel aus.

Verfasst von Familie Rädler, Oberschwaben

Anm.d.Red.: Christoph Rädler stellte seine Medjugorje-Briefmarkensammlung zur Veröffentlichung zur Verfügung.