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Der Weg zum Frieden

Das Interview mit Pater Marinko Sakota führte Oase des Friedens.

Ich wurde in der Nähe von Medjugorje geboren. Als die Muttergottes am 24.Juni 1981 das erste Mal den Sehern erschienen ist, war ich 13 Jahre alt. Zwei Tage danach, am 26. Juni, haben wir in unserer Familie davon erfahren, und schon am nächsten Nachmittag bin ich mit meinen Kameraden auf den Berg gegangen, wo die Gospa erschienen ist. Als ich die sechs Jugendlichen bei der Erscheinung sah, war ich sehr beeindruckt. Ich wusste, das ist einfach wahr. Es war so klar, dass diese sechs Jugendlichen etwas sehen. Von da an versuchte ich das zu leben, was die Muttergottes uns sagt. Sie ruft uns hier in Medjugorje auf, in ihre Schule einzutreten. Es ist eine Schule des Friedens, in der wir lernen, wie man zum Frieden kommt. Das will eigentlich jeder Mensch - den Frieden finden, das Glück und die Freiheit. Es werden uns verschiedene Wege angeboten, aber nicht jeder führt zum Frieden. Die Gottesmutter lehrt uns auf besondere Weisen, wie man den Frieden findet. Meistens wollen wir andere Menschen ändern, den Ehemann oder die Frau, den Nachbarn oder die Politik. Die Muttergottes lehrt uns, dass ich mich ändern soll, mein Denken, mein Herz. Wenn sich mein Herz ändert, mein Sehen und Fühlen, dann ändert sich alles. Stellen wir uns vor, jemand hat mich verletzt - dann trage ich negative Gedanken in meinem Herzen. Und wenn ich mich von dieser Verletzung und den negativen Gefühlen befreie, sehe ich meine Umgebung anders, ich sehe selbst anders aus und auch die ganze Welt um mich. Wenn du unzufrieden bist mit dem, was du hast, dann sieht man diesen Unfrieden in dir. Die Muttergottes aber lehrt uns zu danken. Und wenn du das tust, dann beginnst du all das zu sehen, was dich umgibt, die ganze Schönheit. Und alles ändert sich, obwohl sich eigentlich nichts ändert. Alles bleibt, wie es ist, aber du hast dich geändert. Das ist der Weg zum Frieden, der Weg der eigenen Umkehr.

Quellennachweis: www.oasedesfriedens.at/ Heft 1/2015