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Vorwort zur Zeitschrift Oase des Friedens von Dr. Christian Stelzer

Vor kurzem sagte mir ein Freund, der heute an die 45 Jahre alt ist: „ Mein ganzes aktives Glaubensleben ist geprägt von den Ereignissen von Medjugorje. Dass Maria uns nahe ist, trägt mich durchs Leben.“
In diesem Juni sind es 33 Jahre, seit die Seher von Medjugorje angefangen haben zu bezeugen, dass ihnen die Gottesmutter, die Gospa, erscheint und durch sie die Menschen zu Gebet, Versöhnung und Frieden einlädt. Wir selbst dürfen immer wieder Zeugen der Wunder sein, die der Himmel auf die Fürsprache Mariens schenkt, und miterleben, wie die Apostelgeschichte in unserer Zeit eine Fortsetzung findet. Es ist eine Endzeit, in der wir uns seit 2000 Jahren befinden, die durch das Kommen Mariens in unseren Tagen eine besondere Intensivierung erfährt und in der wir die Worte Jesu für unser Leben neu begreifen.
Vor 30 Jahren, am 1. März 1984, hat die Gospa begonnen, über die Seherin Marija Pavlovic-Lunetti der Pfarre Medjugorje und allen Menschen, die sich von ihr begleiten lassen wollen, regelmäßig Botschaften zu geben: „Ich habe diese Pfarre auf besondere Weise auserwählt und möchte sie führen. Ich umarme euch in Liebe und wünsche, dass alle mein werden. Ich danke euch, dass ihr heute Abend meinem Ruf gefolgt seid. Ich wünsche, dass ihr immer, in immer größerer Zahl, hier mit mir und meinem Sohn seid.“
Auf die Frage des Priesters nach dem abendlichen Gottesdienst haben damals die Dorfbewohner von Medjugorje einstimmig geantwortet, dass sie sich von der Gottesmutter in besonderer Weise führen lassen wollen. Von da an gab die Gospa an jedem Donnerstag eine Botschaft an die Pfarre, und ab Jänner 1987 an jedem 25. des Monats. Die Botschaften erfinden das Evangelium nicht neu, sondern helfen uns, die Worte Jesu heute und jetzt in unserem Leben intensiver zu entdecken. Sie sind wie ein Seil, das uns immer wieder verbindet mit der Quelle des Lebens, und wie eine Stimme, die uns ruft, wenn wir den Weg aus den Augen verlieren. Die Frage, ob wir sie brauchen, erübrigt sich wahrscheinlich im Hinblick auf den Egoismus und die Selbstsucht, die die Welt beherrschen und von denen auch die Kirche unserer Tage nicht verschont geblieben ist. Die Hinführung zum Evangelium durch Maria ist gerade in unserer Zeit notwendig wie der Sauerstoff zum Atmen, sollen die Unantastbarkeit des Lebens geschützt und die Mitmenschlichkeit nicht ausgelöscht werden. Ein jüngster Beweis, wie ernst es um uns steht, liefert ein belgisches Gesetz, das diese Tage beschlossen wurde, wonach Kinder bei Krankheit getötet werden dürfen, „sollten sie es wünschen“. Kinder wünschen das aber nie, sie wollen leben, berichten uns Krankenschwestern und Kinderonkologen, die mit chronisch schwerkranken Kindern tagein, tagaus zu tun haben. Welchem Druck setzen wir Menschen aus, indem das Geschenk des Lebens in bestimmten Situationen in Frage gestellt wird? Wie wird der Begriff der Nächstenliebe verhöhnt und auf eigenartigste Weise uminterpretiert, wenn es darum geht, das Töten von Kranken und Schwachen und von Unmündigen im Mutterleib zu legalisieren? Brauchen wir, die Gesellschaft, nicht viel mehr eine radikale Besinnung auf jene Liebe, von der die Gottesmutter spricht und von der das Evangelium voll ist?
Die Fastenzeit lädt uns ein, unser ganzes Vertrauen neu auf Gott zu setzen. „Sorgt euch nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.“ Am 1. März 1984 hat die Gospa die Pfarre Medjugorje über Jelena Vasilj eingeladen, an jedem Donnerstag die Stelle bei Matthäus 6, 24-34 zu betrachten: „Niemand kann zwei Herren dienen... Sorgt euch nicht um euer Leben... Seht euch die Vögel des Himmels an...“. Beten und Verzicht machen uns frei, diese Botschaft des Vertrauens auf Gott immer entschiedener annehmen zu können und uns an ihr festzumachen in den Stürmen unseres täglichen Lebens.
In dieser OASE lädt uns der Theologe und Psychotherapeut Dr. Reinhard Pichler ein, mit ihm die Worte der Gottesmutter zu betrachten.
Das Zeugnis von Giuseppe und Maria Luigia Magnoni aus Italien, denen Medjugorje zum zweiten Zuhause geworden ist, berichtet von den reichlichen Früchten, die der Himmel jenen schenkt, die ihr Herz Gott öffnen.
Durch das Vertrauen auf die Fürsprache der Königin des Friedens in Medjugorje und den Einsatz von Bischof Jean Damascène Bimenyimana und seiner Priester in Ruanda entstand in der Diözese Cyangugu ein Gebetszentrum, wo um Versöhnung und Frieden nach dem grausamen Völkermord im Jahr 1994 gebetet wird. Edeltraud Schröttner aus Graz war vor Ort und berichtet eindrucksvoll davon.

Eine gesegnete Fastenzeit und viel Freude am Lesen wünscht Ihnen
Chistian Stelzer

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