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Vorwort zur Zeitschrift Oase des Friedens von Dr. Christian Stelzer

„Ich begebe mich im Auftrag der Kirche auf diese Mission, die mir vom Heiligen Vater anvertraut worden ist. Ich möchte, dass die Mission so nahe wie möglich an die objektive Wahrheit gelangt und gute und konkrete Ergebnisse bringt.“, sagt Erzbischof Henryk Hoser dem katholischen Online-Portal Aleteia in einem Interview Ende März 2017, unmittelbar vor seiner Abreise nach Medjugorje. Der Bischof von Warschau-Praga bat für den Erfolg seiner Mission zu beten. Denn das Gebet sei die treibende Kraft unseres Tuns in der Kirche, in der konkret erfahrbaren und der unsichtbaren.
Am 29. März 2017 ist Bischof Hoser als päpstlicher Gesandter in Medjugorje eingetroffen und wurde mit großer Freude von den Franziskanern, der Pfarrgemeinde und den anwesenden Pilgern begrüßt. Bischof Hoser will sich ein eigenes Bild von der pastoralen Situation und den Bedürfnissen der Pilger vor Ort machen. Ziel ist eine Erweiterung der pastoralen Arbeit und eine bessere Koordinierung der lokalen pastoralen Aktivitäten. „Jedes Jahr besuchen das Heiligtum zwei bis zweieinhalb Millionen Pilger aus der ganzen Welt. Es wurde ein charismatischer Ort. Die Tatsache, dass Medjugorje von so vielen Gläubigen besucht wird, die zweifellos dort geistlich bereichert werden, ist etwas, was man sich vor Augen halten muss.“
Begleiten wir den päpstlichen Gesandten und Papst Franziskus mit unseren Gebeten! Möge der Heilige Geist die Kirche zu einer guten Entscheidung zum Wohl und Heil der Gläubigen führen!
Ende März durfte ich Magnus MacFarlane-Barrow bei der Präsentation der deutschsprachigen Ausgabe seiner Autobiographie „Eine Schale Getreide verändert die Welt – Die hoffnungsvolle Geschichte von Mary`s Meals“ in Innsbruck, Linz und Wien begleiten. Immer wieder wurde Magnus nach seinem persönlichen Glauben gefragt und es überraschte und beeindruckte mich jedes Mal, mit welcher Offenheit und Einfachheit er darauf antwortete: Mary`s Meals sei kein Projekt, das auf ihn zurückgehe, sondern eine Frucht des Gebetes. „Ich bin täglich dankbar dafür, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, Teil von diesem Werk zu sein.“, so Magnus. „Auch wenn ich es nicht ganz verstehe, so glaube ich, dass Mary`s Meals eine Frucht der Gnade von Medjugorje für die Welt in dieser Zeit ist. Deshalb ist das Werk auch benannt nach Maria, der Mutter Jesu. Schon lange vor Beginn von Mary`s Meals war meine Familie in Medjugorje und hat dort eine tiefe Glaubenserfahrung gemacht, die unser Leben sehr veränderte.“
Ein anderes Mal fragte eine ORF-Moderatorin, was ist der härteste Teil seiner Arbeit sei. „Wir können noch immer nicht alle unterstützen, die uns um Hilfe bitten.“, antwortete Magnus spontan. „Wenn man Leid sieht und nicht unmittelbar helfen kann, ist das hart.“
Am dritten Erscheinungstag hörten die Kinder die schöne Frau sagen: „Ich bin die Selige Jungfrau Maria.“ Und dann: „Friede, Friede, Friede – nur Friede“. Und ein anderes Mal: „Ich zeige euch einen Weg zum Frieden.“ Friede ist das, was unsere Welt so dringend braucht. Aber Friede und Gerechtigkeit gehören untrennbar zusammen: Wie kann es Frieden geben in einer Welt des Überflusses, in der viele Menschen, vor allem Kinder, hungern und verhungern?
Durch das Gebet, zu dem uns die Gottesmutter einlädt, öffnen sich unsere Augen für die Not der Menschen. Die Gottesmutter zeigt uns, wie einfach es wäre, dass alle Kinder dieser Welt tägliche Nahrung und neue Hoffnung bekämen – durch die Solidarität und das Engagement vieler Menschen guten Willens.
In dieser OASE lädt uns der Arzt und Priester Dr. Ignaz Hochholzer ein, mit ihm die Worte der Gottesmutter vom 25. März 2017 zu betrachten: „In dieser Gnadenzeit rufe ich euch alle auf, eure Herzen der Barmherzigkeit Gottes zu öffnen..“, sagt uns die Gospa eindringlich. Folgen wir ihrer Einladung mit ganzem Herzen!
Der Schweizer Künstler Hubert Theler kommt seit vierzehn Jahren mit seiner Familie jährlich mehrmals nach Medjugorje. Im Dezember 2016 erschien sein Bildband „Lebendige Steine von Medjugorje“. Die OASE führte mit dem Künstler ein Interview, das wir in dieser OASE wiedergeben.

Ein gesegnetes Osterfest und viel Freude am Lesen wünscht Ihnen
Christian Stelzer

Oase des Friedens April 2017