Das Leben bietet uns immer wieder Gelegenheiten, uns innerlich zu erneuern und unsere Prioritäten neu zu ordnen. Oft sind wir versucht, uns mit dem Durchschnitt zufrieden zu geben, anstatt nach mehr zu streben – nach einer tieferen Verbindung zu Gott, nach Heiligkeit. Doch was, wenn wir den Mut fassen, unsere Ziele höher zu setzen und den Raum für eine echte Begegnung mit dem Herrn zu schaffen? Pater Antonio Musa lädt uns dazu ein, uns nicht mit dem Minimalen zufrieden zu geben, sondern das Potenzial auszuschöpfen, das Gott in uns gelegt hat.

Ein Gedanke ...

In diesen Tagen hörte ich irgendwo einen Gedanken, der dem Künstler Michelangelo zugeschrieben wird, und darin heißt es: Die größte Gefahr für einen Menschen besteht nicht darin, zu hoch zu zielen und zu verfehlen, sondern zu niedrig zu zielen und Erfolg zu haben. Dieser Gedanke wurde von einem Bischof, den ich aufrichtig schätze, einer Gruppe junger Priester, Nonnen und junger Katholiken mitgeteilt. Ich dachte den größten Teil des Tages über seine Ermahnung nach. Und diese Gefahr, von der Pater Bishop spricht, erscheint mir so real. Ich merke es an mir selbst und entdecke es ständig in der Kirche.

Fehlt uns der Mut?

Wir Christen geben uns nämlich allzu oft mit Krümeln in unserem religiösen Leben zufrieden. Uns fehlt der Enthusiasmus für mehr und die Kraft für Besseres. Zu oft passiert es uns, dass wir auf ehrliche Zeugnisse hören, fromme Geschichten in sozialen Netzwerken teilen und über Wunder im Leben anderer sprechen, aber tatsächlich haben wir selbst nicht den Glauben, Zeugnis für Christus abzulegen und durch Ihn ein Wunder zu sein. Gott spricht zur Welt. Zu oft in unserem Leben geben wir uns mit dem Durchschnitt zufrieden. Und Christus hat uns nicht zum Durchschnitt berufen, sondern zur Heiligkeit! Die Gefahr liegt nicht in der Enttäuschung, wenn wir scheitern, sondern in der Angst, die uns daran hindert, uns selbst zu ermutigen, dem Weg Christi zu folgen und das zu tun, wozu er uns ruft.

Nutzt diese Chance!

Es gibt zu viele Überlegungen in unserem Leben und zu oft bestimmen diese Überlegungen unsere Prioritäten. Und wir wissen, dass wir es besser machen können und müssen. Denn was nützt es, wenn uns das gelingt, was wir uns vorgenommen haben, wenn wir von Anfang an zu niedrige Ziele gesetzt haben?

Gott gibt dir Zeit, in der du ihn kennenlernen, kennenlernen und lieben kannst. Vielleicht ist diese Zeit eure Chance, ein gutes spirituelles Buch zu lesen. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, all die unnötigen Dinge, die sich in euren Herzen und eurem Leben angesammelt haben, aus eurem Leben zu werfen. Wo auch immer ihr euch entscheidet zu gehen und was auch immer ihr tun möchtet, möge der Herr mit euch sein.