- Zeugnis von Matthias aus Ulm -

In meinem Zeugnis möchte ich euch davon erzählen, wie mein Glaube vor Medjugorje war und was er jetzt für mich bedeutet. Früher glaubte ich nur an Gott – von den Heiligen oder gar von Maria wollte ich nie etwas wissen, das waren für mich Götzen, die ich nicht anbeten würde – und so tat ich es auch nie. Damals habe ich nicht gewusst, dass man die Heiligen und Maria nicht selbst anbetet, sondern dass man sie um ihre Fürsprache bittet.

Die erste Reise nach Medjugorje...

Eines Tages hörte ich von Medjugorje und dass dort Wunder passieren durch die Mutter Jesu. Ich hörte mir ein paar Geschichten an und war so begeistert und neugierig, dass ich unbedingt dorthin wollte, um es selbst zu erleben. Und so kam es dann auch, dass ich über Neujahr nach Medjugorje gefahren bin. Schon auf der Fahrt dorthin ging es los mit Lobpreis – das fand ich echt super – aber als dann damit begonnen wurde, den Rosenkranz zu beten und es in den Betrachtungen ständig nur um Maria ging, ging mir die Lust etwas flöten und da wurde mir klar: Von Maria willst du nix wissen und trotzdem fährst du an den Ort, wo Maria erschienen ist – was hat mich da nur geritten?

Da geschah etwas in meinem Herzen!

Nun ja, der erste Tag brach an und wir gingen zur Kirche, da stand eine Statue, die „Weiße Madonna“. Und da geschah irgendetwas in meinem Herzen. Ich spürte ein Gefühl, das ich noch nie in meinem ganzen Leben gespürt hatte, aber ich konnte es weder erklären noch beschreiben. Dann während der Predigt wurde gesagt, dass Maria uns Jesus ins Herz legen möchte, damit wir durch Ihn Gottes Liebe spüren. Ich dachte mir nur: „Na klar, als ob das, was der Pfarrer da erzählt, bei mir eintreten würde.“

Aber nach mehreren Gebeten, Vorträgen und Zeugnissen, in denen es immer wieder um Maria ging, fing mein Herz immer mehr und länger an zu brennen. Es fühlte sich an, als wenn mir jemand in ein Loch, das sich oben links im Herzen befindet, warmes Wasser eingießen würde. Es war mir so fremd – und ich wusste gar nicht, ob es ein gutes oder ein schlechtes Gefühl war. Ich wusste nur, dass es da war und zwar immer, wenn der Lobpreis begann oder ein Gebet zu Maria gebetet wurde.

Und je mehr Tage vergingen, umso mehr brannte es in meinem Herzen. Am letzten Tag brannte es von morgens bis abends ohne Pause. Abends war ich dann schon überhäuft mit dieser Wärme, sodass ich zur Muttergottes sagte: „Muttergottes, ich weiß jetzt, dass mich dein Sohn liebt, aber kann Er nicht ein bisschen Pause machen?“, und der Hammer ist, Er hat das auch noch gemacht.

Der Herr hat mir ein Wunder zum Mitnehmen geschenkt

Medjugorje hat mir keine Heilung geschenkt und auch nicht meine Sorgen genommen. Aber deswegen bin ich auch nicht hingefahren. Nein, ich wollte ein Wunder sehen, und der Herr war gnädig und hat mir sogar eines zum Mitnehmen geschenkt – etwas, das ich immer bei mir tragen kann: mein Herz, das brennt und mir zeigt, wie groß die Liebe Gottes ist. Was Schöneres konnte ich mir gar nicht wünschen!

Ich danke allen, die mich dorthin bewegt haben, und auch Maria für dieses einzigartige Geschenk!

Für jeden, der sich unsicher ist, ob er gehen soll oder nicht, ein Tipp: Überlegt einfach nicht – macht es – ihr werdet es nicht bereuen!