Teil 1: Pilgerfahrt nach Medjugorje
- Eine Antwort auf den Ruf der Muttergottes -
Medjugorje ist ein Wallfahrtsort. Jedes Jahr fließen hier so viele Pilgerströme, dass wir sie manchmal gar nicht zählen können. Was motiviert all diese Menschen, eine Pilgerreise zu wagen? Was genau ist eine Pilgerreise? Wie pilgert man? Dies sind alles einige der Fragen, die Zvonimir Pavičić, Ortspfarrer von Medjugorje, im Kopf herumschwirrten.
Wenn ich Gott begegnen möchte, geschieht dies nach seinem Plan und seinem Willen, nicht nach meinen Forderungen.
- P. Zvonimir Pavičić
Der erste Pilger: Abraham
„Schon beim Gedanken an eine Pilgerreise denke ich sofort an einen der ersten Pilger – Abraham. Er wurde von Gott berufen, von seinem Ort in das Land zu gehen, das er für ihn bestimmt hatte. Also muss Abraham gehen. Es ist Gottes Befehl, Gottes Ruf. Es steht sogar im Imperativ: los. Es ist nicht etwas, dem Abraham gegenüber taub sein oder dem er nicht gehorchen kann. Gott sagt, er solle gehen, und Abraham macht sich gehorsam auf den Weg."
Für Veränderungen bereit sein
„Bei dieser Bewegung erfolgt der Ausstieg. Es ist kein Zufall, dass wir darüber sprechen, hinauszugehen und das Haus des Vaters zu verlassen. Abraham verlässt das, was ihm gehörte, um zu dem zu gehen, was Gott ihm zeigen wird, was er noch nicht gesehen hat, was er noch nicht weiß. Tatsächlich ist es wie jede Pilgerreise. Verlassen des Vaterhauses. Raus aus dem Komfort, den die Sicherheit des Zuhauses und unsere Vertrautheit mit dem Alltag bieten.
Das Pilgern verlangt von uns, diesen Alltag zu unterbrechen, aus den Rahmenbedingungen herauszukommen, in denen wir gut zurechtkommen, in denen wir sogar gelernt haben, zu schweben, wenn wir des Schwimmens und Versuchens überdrüssig werden, und das alles, um uns der Vorsehung Gottes hinzugeben und seine Überraschungen.
Manchen Menschen fällt die Entscheidung für eine Pilgerreise gerade deshalb schwer, weil es für sie schwierig ist, aus dem altbekannten Alltag herauszukommen. Sie mögen keine Überraschungen, sie mögen keine Veränderungen. Eine Pilgerreise birgt immer Veränderungen in sich. Ein Geisteswechsel. Ein Sinneswandel. Wer pilgern möchte, sollte für Veränderungen bereit sein.
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Foto: ICMM
Quelle: Radio Mir Medjugorje