Gott tut auch heute noch Wunder
- von Emilia, Gemeinschaft Cenacolo, 2012 -
Es ist die Wahrheit, dass Gott Wunder wirkt, ich habe Wunder in meinem Leben gespürt. Vor 18 Jahren wurde bei mir die Krankheit Multiple Sklerose diagnostiziert. Daraufhin habe ich Gott in eine Schachtel gesperrt und den Schlüssel weggeworfen. Ich habe den Glauben verloren. Ich konnte mir meine Jugend nicht im Rollstuhl vorstellen!
Ich heiße Emilia und bin froh, mein Zeugnis mit euch zu teilen. Vor drei Jahren kam ich nach Medjugorje, krank und traurig. Ich hatte das Musical der Cenacolo-Gemeinschaft gesehen, und obwohl ich die Sprache nicht verstand, berührten mich die Augen der Jugendlichen und ihr starker Glaube.
Ich kam nach Medjugorje, um Heilung von der Gottesmutter zu erbitten, in der Hoffnung, wieder glücklich zu sein. Doch die Heilung kam nicht im ersten, zweiten oder dritten Jahr. Beim dritten Besuch spürte ich jedoch in meinem Herzen: „Ändere dein Leben, beginne zu beten!“
Zuerst dachte ich, Gebet sei nur für Ordensschwestern und Priester. Doch hier erkannte ich, dass das Gebet für alle notwendig ist.
Die erste Arznei, die du brauchst, ist das Lächeln!
Als ich anfing zu beten und meine Krankheit anzunehmen, begann ich, mich besser zu fühlen und Frieden zu finden. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: die Krankheit anzunehmen und zufrieden zu sein, oder sie abzulehnen, zornig zu werden und Zeit zu verlieren.
Als ich zum ersten Mal Schwester Elvira in Medjugorje traf, fragte sie mich: „Bist du krank?“ Ich antwortete mit „Ja“, und sie sagte: „Merke dir dies gut, die erste Arznei, die du brauchst, ist das Lächeln!“ Sie hatte vollkommen recht. Ich habe dieses „Lächeln“ angenommen, wie sie es mir geraten hatte, und es hat mir wirklich gut getan.
Ich möchte diese Botschaft jedem weitergeben, der an einer schweren Krankheit leidet: Die Krankheit hat nicht das letzte Wort! Es geht darum, sie anzunehmen und in Frieden zu leben, so lange wie Gott es möchte.
Jahrelang kam ich nach Medjugorje, um Heilung zu bitten, aber jetzt habe ich den Frieden gefunden. Ich bin dankbar für die Muttergottes und glücklich, dass ich den Glauben gefunden habe.
Geh in die Kapelle und sag alles Jesus!
Ich danke der Gemeinschaft, Schwester Elvira und allen jungen Menschen, die mit mir leben. Wenn es mir schwerfällt, sagen sie mir, ich soll in die Kapelle gehen und alles Jesus sagen. Das hat mir geholfen und meinen Glauben gestärkt.
Ich danke auch meiner biologischen Mutter, die mir das Leben geschenkt hat. Doch noch mehr: Ich spüre, dass die Gottesmutter mich jeden Tag neu „gebiert“, besonders durch die Gemeinschaft.
Als ich in die Gemeinschaft eintrat, konnte ich noch laufen. Ich hatte Angst, eines Tages im Rollstuhl zu sitzen, aber die größere Angst war, meinen Glauben zu verlieren. Als der Tag kam, an dem ich nicht mehr laufen konnte, empfand ich den tiefsten Frieden. Das war für mich das wahre Wunder – viel größer als das Aufstehen aus dem Rollstuhl.
Ich danke allen, die an mich geglaubt haben, dass ich das durchhalte. Ich fühle mich gut und bin glücklich!
Quelle: Medjugorje aktuell
Dieser Text ist eine gekürzte Version. Das vollständige Zeugnis kann in unserer Zeitschrift nachgelesen werden.