Dritter Adventssonntag


Sonntagsevangelium

Johannes der Täufer war der Prophet, der dem Messias voranging. Er hat gepredigt und getauft. Seine Predigt war Mahnung zur Umkehr (3, 11–14) und Hinweis auf den Größeren, der nach ihm kommen sollte (3, 15–17). Die Umkehr (Bekehrung) geschieht durch konkrete Taten der Menschlichkeit und Nächstenliebe. Die Tätigkeit des Messias wird als Taufe und als Ernte geschildert (Verse 16 u. 17); sein Kommen wird für die einen Heiligung und Heil, für die andern Verurteilung bedeuten.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit fragten die Leute Johannes den Täufer: Was sollen wir also tun?
Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso!
Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und fragten ihn: Meister, was sollen wir tun?
Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist!
Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemanden, erpresst niemanden, begnügt euch mit eurem Sold!
Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus sei.
Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Schon hält er die Schaufel in der Hand, um seine Tenne zu reinigen und den Weizen in seine Scheune zu sammeln; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.
Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk und verkündete die frohe Botschaft.

Lk 3, 10–18

Quellen:
Evangelium Tag für Tag
Tagesimpuls Schott Erzabtei Beuron