Blumensträuße für die Gottesmutter


Eine Begebenheit des hl. Pfr. von Ars zeigt uns auf, wie die Gottesmutter kleinste Dinge, die wir aus Liebe tun, unermesslich belohnt.

Haben Sie denn die Blumensträuße für die Gottesmutter ganz vergessen?!

Durch Baronin Alix von Belvey, eine Vertraute des hl. Pfarrers von Ars, ist uns folgende Begebenheit überliefert:

Eine fromme Dame betete viel für die Bekehrung ihres nicht praktizierenden Mannes, zumal er an einer weit fortgeschrittenen Herzkrankheit litt, an der er jederzeit sterben konnte. Inmitten ihrer Sorgen war es für diese Dame stets eine Freude, die Muttergottesstatue ihres Hauses mit Blumen zu schmücken. Ihr Mann, der überhaupt nichts vom Glauben hielt, pflückte ihr gern bunte Sträuße, obwohl er genau wusste, wozu sie diese verwenden würde. Immer wieder brachte er seiner Ehefrau die allerschönsten Blumen für
ihre Marienstatue, bis er eines Tages tatsächlich eines unvorhergesehenen, plötzlichen Todes starb - verstockt, wie jeder glaubte, und ohne das Sakrament der Hl. Krankensalbung. Seine untröstliche Ehefrau wurde vor Kummer darüber krank, und man fürchtete sogar um ihren Verstand. In diesem elenden Zustand kam sie nach Ars, wo ihr Johannes Maria Vianney, ohne sie zu kennen, gleich beim ersten Zusammentreffen zurief: „Haben Sie denn die Blumensträuße für die Gottesmutter ganz vergessen?!Diese Frage des Heiligen versetzte die Dame in höchstes Erstaunen, schenkte ihr gleichzeitig Trost und gab ihr den inneren Frieden zurück. Sie hatte verstanden und war voll Gewissheit: ihrem Manne waren die kleinen Liebestaten zur Rettung seiner Seele geworden.

Quelle:Triumph des Herzens Nr. 114/2002
Foto: ICMM