4. Sonntag der Fastenzeit


Sonntagsevangelium

Das ewige Leben ist nicht eine Verlängerung des gegenwärtigen Lebens; es ist vielmehr die Hinwendung des ganzen Menschen zur Wahrheit und Wirklichkeit Gottes. Für Jesus war die Stunde seines Todes auch die Stunde seiner Verherrlichung, seines Hinübergehens in die Herrlichkeit des Vaters. Wir aber sind durch die Taufe in das Christusereignis hineingenommen; wer glaubt und die Wahrheit tut, der ist vom Tod in das Leben hinübergegangen.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus:
Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
damit jeder, der glaubt,
in ihm ewiges Leben hat.
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,
damit er die Welt richtet,
sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
Wer an ihn glaubt,
wird nicht gerichtet;
wer nicht glaubt, ist schon gerichtet,
weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes
geglaubt hat.
Denn darin besteht das Gericht:
Das Licht kam in die Welt,
doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht;
denn ihre Taten waren böse.
Jeder, der Böses tut,
hasst das Licht
und kommt nicht zum Licht,
damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut,
kommt zum Licht,
damit offenbar wird,
dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Joh 3, 14–21

Quellen:
Evangelium Tag für Tag 
Tagesimpuls Schott Erzabtei Beuron