Bericht zum 43. Jahrestag
Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje: Freude – Neuaufbruch – und Frieden

In diesen Tagen ist in Medjugorje eine unglaubliche Freude spürbar: Sowohl über 43 Jahre der besonderen Gegenwart Mariens - als auch über die Möglichkeit an der Novene teilnehmen zu dürfen, zu der uns die Muttergottes eingeladen hat.
Es sind unbeschreiblich viele Menschen hier, die dem Ruf der Muttergottes gefolgt sind: Unzählige Kroaten sind mit ihren Familien nach Medjugorje gekommen, viele Pilger, die ganz spontan aus der ganzen Herzegowina gekommen sind, um an der Novene teilnehmen zu können und natürlich auch viele Pilger aus aller Welt. Der Erscheinungsberg war in diesen Tagen so voller Pilger, dass man selbst Probleme hatte, wenn man ‚nur‘ zum „Blauen Kreuz“ gehen wollte.
Und wie besonders ist es, dass die Muttergottes am letzten Tag der Novene, dem 24.06. und auch während der Erscheinung am 25.06. ganz in Gold gekleidet war. Und sie war sehr glücklich! Es ist so, wie in den ersten Tagen der Erscheinungen: So ein Neuaufbruch. Ein neues Miteinander. Eine neue Glut in den Menschen, dem zu folgen, wozu Gott uns durch die Muttergottes aufruft.
„Auch in diesem Jahr möchten wir Zuflucht bei der Mutter, der Königin des Friedens suchen, indem wir für uns und für die ganze Welt beten. Wir danken dem Herrn, der uns Seine Mutter sendet, damit sie in dieser Zeit der großen Veränderung mit uns ist. Sie versteht uns am besten. Das Gebet ist die stärkste Waffe, die wir haben ... Dinge, Ereignisse und Menschen ändern sich durch das Gebet. Und das möchte uns auch die Muttergottes sagen!“
Hauptzelebrant P. Bože Milić in seiner Predigt zum Jahrestag
Vor der Heiligen Messe fand eine Prozession mit der Statue der Muttergottes statt. Die Prozession begann vor der Sakristei und ging durch die unzähligen Pilger zum Außenaltar. Dabei ist die Statue nur ein Abbild. Die Muttergottes ist bei uns - und das bereits seit 43 Jahren, was für ein Geschenk!
Am Abend wurde in Medjugorje feierlich die Abendliturgie begangen, an der viele Priester aus aller Welt konzelebrierten. Zu Beginn wandte sich der Hauptzelebrant P. Bože Milić mit folgenden Worten an die Pilger:
„Liebe Brüder und Schwestern, die ihr euch hier aus allen Teilen der Welt um unsere Mutter, die Königin des Friedens, versammelt habt. Möge unser gemeinsames Gebet für den Frieden sein, dort, wo größter Unfriede und Krieg herrscht. Beten wir für unsere Familien, für den Frieden in den Familien, für den Frieden in unseren Herzen. […] Bringen wir unsere Herzen vor den Herrn, vor die Muttergottes. Der Herr weiß ganz genau was wir benötigen - und wir dürfen dies aussprechen. […] Beten wir für die Kirche, beten wir für die ganze Welt.“
In der Predigt sagte er unter anderem: „Auch in diesem Jahr möchten wir Zuflucht bei der Mutter, der Königin des Friedens suchen, indem wir für uns und für die ganze Welt beten. Wir danken dem Herrn, der uns Seine Mutter sendet, damit sie in dieser Zeit der großen Veränderung mit uns ist. Sie versteht uns am besten. Sie kann uns am besten helfen, denn sie weiß, was gut ist für unsere Zeit und was wir tun müssen.“ Er betonte, dass die Muttergottes unsere Zuflucht ist und dass sie uns in all diesen Jahren mit großer Liebe begleitet. Dass sie sieht, was die heutige Welt benötigt und was auch wir persönlich im Großen und Kleinen brauchen und dass sie dafür Fürsprache bei ihrem Sohn hält. Sie ruft uns zum Gebet auf – besonders zum Gebet für den Frieden. „Das Gebet ist die stärkste Waffe, die wir haben ... Dinge, Ereignisse und Menschen ändern sich durch das Gebet. Und das möchte uns auch die Muttergottes sagen!“
Des Weiteren rief er uns in Erinnerung, was der Herr in den 43 Jahren hier in Medjugorje durch Maria getan hat. Vieles, wovon wir Zeugen sein dürfen und vieles, was nur Gott kennt: Bekehrungen, Fortschritte im geistlichen Leben etc. Das alles soll unsere Dankbarkeit erwecken. In Medjugorje findet jeder die Nahrung, die er braucht: Die Nahrung, die passend ist für jede Seele, die sucht und die dürstet.
Dass Gott mit uns ist und uns auch weiterhin durch seine Mutter begleitet, soll uns mit Hoffnung erfüllen. Die Königin des Friedens ist hierhergekommen. Wir werden hier versöhnt mit den Menschen, mit uns selbst. Der Friede ist hier das Hauptthema. Der Friede ist das, was wir finden wollen und wir finden ihn. „Gott möchte, dass auch wir im Prozess der Versöhnung sind. Dass wir den Frieden suchen, ihn erstreben, bewahren. Dass wir uns mit unserem Leben versöhnen, so wie es ist, wie unser Leben geformt wurde. Auch, wenn wir vielleicht etwas anderes wollten. Und dass wir uns mit uns selbst versöhnen.“ Auch müssten wir uns dazu entscheiden, mit dem Gebet zu beginnen, das sakramentale Leben zu leben, beichten zu gehen. Wir sollen diese Entscheidung treffen! Die Muttergottes ruft uns auf mutig zu sein und keine Angst zu haben.
Die Muttergottes ruft uns auch dazu auf, ihre Mitarbeiter zu sein. Sie rechnet ernsthaft mit uns. Maria sagt uns, dass wir wichtig in den Augen Gottes sind, in seinem Plan, und dass wir, wenn wir mit Gott mitarbeiten, die Welt verändern und sogar Kriege aufhalten können. Die Mitarbeit mit Gott bringt für uns alle Segen. Viel mehr, als wir uns vorstellen können.
Viele haben in Medjugorje im Glauben laufen gelernt, hier ihre Last abgelegt, viele haben erfahren, was Barmherzigkeit und Vergebung bedeutet. Viele haben Freude bekommen, die Liebe und Zärtlichkeit Gottes gespürt. „Hier erleben wir die Erfahrung des Glaubens, der Gemeinschaft und der Nähe Mariens, und nicht nur als Einzelne, sondern als Gemeinschaft, als Kirche. Wir spüren diese konstante Gegenwart des Friedens, der Erholung, der Bekehrung.“
Abschließend sagte er: „Maria, unsere Fürsprecherin, Königin des Friedens, schaue auf uns und auf die ganze Welt. Amen!“
Nach der Abendmesse folgte eine einstündige gestaltete Anbetung. Und wie an jedem 25. des Monats wurde das Allerheiligste bis zum Morgen in der Kirche zur stillen Anbetung ausgesetzt. Hier begegnen wir dem, den Maria uns schon am ersten Tag als Kind in ihren Armen gezeigt hat: Jesus!