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Durch das Leben reden

Erläuterung von Mirjana Dragicevic-Soldo zu den Botschaften der Gospa

Die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo hatte vom 24. Juni 1981 bis Weihnachten 1982 tägliche Erscheinungen. 1982 bekam sie das zehnte Geheimnis mittgeteilt und seitdem erscheint ihr die Muttergottes einmal im Jahr, am 18. März. Die Muttergottes sagte ihr, sie werde auch außergewöhnliche Erscheinungen haben. Diese begannen am 2. August 1987 und dauern auch heute noch an.

Die Muttergottes begegnet mir am 2. des Monats während des Gebetes für die Ungläubigen, wobei die Muttergottes niemals von Ungläubigen spricht, sie spricht immer von jenen, die die die Liebe Gottes noch nicht kennen gelernt haben. Sie bittet uns um unsere Mithilfe und wünscht sich, dass wir bei unseren täglichen Gebeten zuerst für die Ungläubigen beten sollen. Denn sie sagt, dass die meisten der schlimmen Dinge die heute in der Welt geschehen, die Kriege, die Scheidungen, die Abtreibungen von den Ungläubigen kommen, und sie sagt: „Meine lieben Kinder, wenn ihr für sie betet, dann betet ihr für sie und für eure Zukunft.”

Außer unserem Gebet sucht sie auch unser Beispiel. Sie möchte nicht, dass wir predigen, sondern sie verlangt, dass wir durch unser Leben reden, dass die Ungläubigen in uns Gott und die Liebe Gottes sehen können. Ich möchte euch bitten, dass ihr das ganz ernst nehmt, denn wenn ihr nur einmal die Tränen sehen würdet, die die Muttergottes wegen der Ungläubigen vergießt, bin ich sicher, würdet ihr mit eurem ganzen Herzen beten. In diesen zwanzig Jahren hat die Muttergottes niemals gesagt: „Betet und ich werde euch geben".  Sie sagt immer: „Betet, damit ich vor meinem Sohn für euch bitten kann”. Jesus ist immer an erster Stelle.

Die Muttergottes verlangt von uns, dass wir den Rosenkranz in die Familie zurück bringen, sie sagt, dass nichts die Familie so vereinen kann wie das gemeinsame Gebet. Und sie sagt: „Es ist eine große Verantwortung, welche die Eltern vor den Kindern haben, denn die Eltern sind diejenigen, die die Wurzeln des Glaubens in unsere Kinder hineinlegen sollen; das ist nur möglich, wenn sie gemeinsam beten.” Die Kinder sind niemals zu klein um zu begreifen, was im Haus geschieht.

Meiner älteren Tochter Maria hatte ich nie etwas über die Erscheinungen erzählt weil ich dachte, dass sie das mit ihren zwei Jahren nicht verstehen könne. Doch eines Tages, als sie mit ihrer Freundin im Zimmer spielte, habe ich die andere Kleine gehört wie sie zu meiner Tochter sagte: „Meine Mama fährt Auto”, meine Maria war kurze Zeit still und sagte danach: „Was ist das denn schon, meine Mutter spricht jeden Tag mit der Muttergottes!”. Das heißt, ohne dass ich etwas gesagt hatte, hat sie begriffen was im Haus passiert.

Die Muttergottes verlangt von uns dass wir Fasten. Für die Muttergottes ist es das Fasten bei Brot und Wasser. Sie verlangt, dass wir einmal im Monat beichten. Sie sagt: „Es gibt keinen Menschen auf der Erde, der nicht einmal im Monat das Bedürfnis nach einer Beichte hätte.” Sie verlangt, dass wir die Bibel wieder in die Familien zurückbringen.

Ich möchte euch noch etwas sagen, was mir sehr am Herzen liegt, weil dies die Muttergottes in der letzten Zeit immer wiederholt: Unser Verhältnis zu Priestern. Die Priester brauchen nicht eure Kritik und euer Urteil, sie brauchen euer Gebet und eure Liebe. Wenn ihr meint, dass euer Priester nicht so ist, wie er sein sollte, redet nicht darüber, verliert diese Zeit nicht, sondern nützt sie im Gebet und im Fasten für ihn. Denn wenn wir die Achtung vor den Priestern verlieren, verlieren wir auch die Achtung vor der Kirche und am Ende die Achtung vor dem lieben Gott. Der liebe Herrgott wird uns alle richten, wie wir uns gegenüber den Priestern verhalten haben und die Priester, wie sie als Priester waren. Deshalb sollten wir beten und lieben.

Quelle: Medjugorje aktuell, Heft 47