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Vorwort zur Zeitschrift Oase des Friedens von Dr. Christian Stelzer

Bewohner eines schottischen Dorf, Medjugorje-Pilger, errichteten vor einigen Jahren ein sechs Meter hohes Kreuz auf einem Hügel, der zu ihrem Grundstück gehörte. Als nach kurzer Zeit ein Behördenbrief mit einem Abbruchsbescheid einlangte, waren sie ziemlich erstaunt: Für das Holzkreuz gäbe keine Baubewilligung.
Missionierten einst irisch-schottische Mönche halb Europa, so ist Schottland heute ein säkulares Land, in dem Atheisten aktiv um Mitglieder werben. Aber den Schotten ist trotz alldem der Humor nicht abhanden gekommen. Die Grundstücksbesitzer einigten sich mit den Behörden, und das Kreuz darf auch ohne Baubewilligung - die ohnedies nicht erteilt worden wäre - vier Wochen im Jahr aufgerichtet sein. Das ist genau die Zeit ab Ostern: Das Holzkreuz, das sonst in der Wiese liegt, wird mit Seilen hochgezogen und ist für vier Wochen für alle Menschen als Symbol der Hoffnung auf ein ewiges Leben in Fülle weit über die Schottischen Highlands sichtbar.
„Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade, jetzt ist er da, der Tag der Rettung“, werden Christen mit dem Apostel Paulus ausrufen (2 Kor 6,2). Ostern ist das zentrale Fest unseres Glaubens: Jesus Christus hat durch seinen Tod und seine Auferstehung jenen Tod, der durch die Sünde in die Welt kam, überwunden. Durch ihn sind wir gerettet, Christus ist das Tor ins Leben! In ihm ist uns Gott als Mensch nahe gekommen, in allem uns gleich, außer der Sünde. Es gibt keinen anderen Grund mehr, ihm fern zu sein, außer unser eigener Wille.
Das Ostergeschenk Jesu an seine Kirche ist die Versöhnung: Als er den Aposteln am Osterabend erschien, sagte Jesus zu ihnen: „Empfangt den Heiligen Geist. Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben“ (Joh 20,22). In Jesus verliert das Böse alle Macht. Es gibt keinen Grund mehr, fremden Göttern zu huldigen, das Heil in der Welt zu suchen oder die eigene Hoffnung auf Karma und Wiedergeburt zu bauen. „Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum,  aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben.“ (Joh 1,10-12).
Von wie vielen Toden sind wir ständig umgeben! Dieser Gedanke drängt sich bei jeder Nachrichtensendung auf: Drohende  Klimakatastrophen laut dem neueste UNO-Klimabericht, Krise in der Ukraine, in Syrien und Ägypten, Autokonzerne, die eineinhalb Millionen Autos in die Werkstatt zurückrufen, weil die Servolenkung ausfallen könnte, Fehlschläge der Ermittler im Schlepperprozess, und Vertragskündigung eines Theaterdirektors wegen eines Finanzskandals - das alles hintereinander in einer fünfminütigen Nachrichtensendung am 1. April in Ö1. Wer kann hier nicht verzweifeln?
Die Gottesmutter gibt uns ein Gegenprogramm: Beginnt den Tag mit dem Gebet. Lest ein Wort aus der Heiligen Schrift und pflanzt es in euer Herz ein. Begießt es den Tag über mit Gebet und am Abend werdet ihr sehen, dass ihr stärker seid als am Morgen. (Botschaft an Jelena Vasilj). Das Evangelium vom 1. April, dem Dienstag der 4. Fastenwoche, sagt uns: „Steh auf, nimm deine Bahre und geh! Sofort wurde der Mann gesund, nahm seine Bahre und ging... Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr“ (Joh 5,8 und 5,14).
In der Botschaft vom 25. März, dem Fest der Verkündigung des Herrn, sagt uns die Gospa: „Beginnt den Kampf gegen die Sünde so wie in den ersten Tagen, geht zur Beichte und entscheidet euch für die Heiligkeit. Die Liebe Gottes wird durch euch in die Welt zu fließen beginnen, der Friede wird in euren Herzen zu herrschen beginnen und der Segen Gottes wird euch erfüllen.“
Die Gospa lädt uns ein, in dieser Hoffnung Ostern entgegen zu gehen!
In der vorliegenden OASE lädt uns der Priester und Arzt Dr. Ignaz Hochholzer ein, mit ihm die Worte der Gottesmutter zu betrachten und aus ihnen Kraft für unser Leben zu schöpfen.
Der koreanische Priester und Popsänger Don Giacomo Seontae Kim gab in Medjugorje vor tausenden Jugendlichen ein beeindruckendes Zeugnis davon, wie die Gospa sein Leben verändert hat. Wir geben seinen Vortrag in dieser OASE wieder.
Oft staunen wir über das Lebenszeugnis von Menschen, die sich von der Gottesmutter führen lassen - bis in den Tod. In dieser OASE bringen wir einen Nachruf auf den bekannten oberösterreichischen Medjugorje-Pilger Alois Pernsteiner, der am 28. Jänner d.J. verstorben ist.

Ein gesegnetes Hingehen auf Ostern  und die Freude des Auferstehung wünscht Ihnen
Christian Stelzer

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