- P. Zvonimir Pavičić -

Die Pfarrei Medjugorje bereitet sich auf ein besonderes Jubiläum vor: den 44. Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes.  Am Mittwoch, dem 25. Juni, wird dieses Ereignis feierlich begangen. Die neuntägige geistliche Vorbereitung darauf beginnt bereits am Sonntag, dem 15. Juni –  zum Hochfest der Heiligsten Dreifaltigkeit.

Medjugorje lädt ein: Novene zur Königin des Friedens

Wie jedes Jahr versammeln sich die Gläubigen täglich zum Rosenkranzgebet auf dem Erscheinungsberg. Ab Montag, dem 16. Juni, beginnt die Novene zur Königin des Friedens auch im liturgischen Rahmen der Kirche, begleitet vom Abendgebet und dem geistlichen Programm, an dem sich viele Mitglieder der Pfarrei aktiv beteiligen.

Der Ortspfarrer, P. Zvonimir Pavičić, kündigte die Novene im Radioprogramm „Mir Medjugorje“ an. In einem Interview sprach er zudem über seine Reise in die Ukraine sowie über die bevorstehende Internationale Geistliche Erneuerung für Priester, die vom 30. Juni bis 4. Juli in Medjugorje stattfinden wird.

„Am Sonntag beginnt die Novene auf dem Erscheinungsberg, wie wir ihn liebevoll nennen. Täglich um 16 Uhr beten wir dort gemeinsam den Rosenkranz, angeleitet von einem unserer Brüder“, erklärte Pater Zvonimir. „Ab Montag setzen wir die Novene in der Kirche fort, begleitet vom Abendgebet. Unsere Franziskanerbrüder, die gerne nach Medjugorje kommen, werden die Hl. Messen zelebrieren, predigen, Beichte hören und weitere geistliche Dienste übernehmen. Ich bin überzeugt, dass ihre Worte die Gläubigen bereichern werden.“

P. Zvonimir betonte auch die Kraft des gelebten Glaubens im Alltag: „Ich glaube, dass Gott in der Einfachheit des täglichen Lebens zu finden ist – in dem, was wir nicht extra erklärt bekommen müssen, sondern im Herzen spüren, leben und glauben.“

Er rief nicht nur die Pfarrgemeinde, sondern auch Gläubige aus den umliegenden Städten und Regionen dazu auf, an der Novene teilzunehmen und gemeinsam mit der Muttergottes für den Frieden zu beten.

Mit der Muttergottes an der Seite – Hoffnung für die Ukraine

In bewegenden Worten berichtete er auch von seiner Reise in die Ukraine – ein Land, das seit mehr als drei Jahren unter den Folgen des Krieges leidet, und doch viele Pilger nach Medjugorje schickt. „Ihr Glaube ist tief und berührend. Die Menschen kommen nicht aus Neugier oder Abenteuerlust, sondern aus einem aufrichtigen Wunsch nach Frieden. Sie glauben fest daran, dass die Muttergottes ihre Bitten hört, sie zu ihrem Sohn bringt und mit ihnen für die Ukraine betet.“

Zahlreiche Statuen der Königin des Friedens seien bereits in die Ukraine gebracht worden, sogar an die Brennpunkte des Konflikts. Auch Rosenkränze würden verteilt – viele Soldaten trügen sie um den Hals. „Ihr Glaube rührt einen zu Tränen“, so Pater Zvonimir.

Trotz möglicher Gefahren haben sie die Reise angetreten – und dabei etwas viel Größeres erlebt: „Jeder Tag war vom Gebet durchdrungen. Für uns alle war diese Reise eine tiefe geistliche Erneuerung.“


Quelle: Radio Mir Medjugorje
Foto:ICMM