Geben wir unsere Antwort auf Seine Liebe!
- Botschaftsbetrachtung von Pastor Gereon Beese -
„Liebe Kinder! In dieser Gnadenzeit rufe ich euch auf, das Kreuz meines geliebten Sohnes in eure Hände zu nehmen und dass ihr über Sein Leiden und über Seinen Tod nachdenkt. Mögen eure Leiden in Seinem Leiden vereint sein und die Liebe wird siegen, denn Er, der die Liebe ist, hat sich selbst aus Liebe hingegeben, um jeden von euch zu retten. Betet, betet, betet bis die Liebe und der Frieden in euren Herzen zu herrschen beginnen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“
Botschaft der Muttergottes vom 25. März 2013
Nehmen wir das Kreuz in die Hände
Am Palmsonntag ist die Kirche in die Heilige Woche und in das Geheimnis des Leidens ihres Herrn eingetreten. Wir hören die Passionsberichte aus den Evangelien, beten die Stationen des Kreuzweges und am Karfreitag verehren wir das heilige Kreuz. Genau diese Betrachtung des Kreuzes legt uns die Muttergottes ans Herz. Wir dürfen es durchaus wörtlich nehmen, wenn sie sagt, wir sollen das Kreuz in die Hand nehmen und darüber nachdenken. Es ist eine Übung, die uns helfen kann, den Herrn in Seiner Hingabe besser zu verstehen und auch unser Leben zu ändern als Antwort auf dieses Geschenk, das Er uns gibt. Der hl. Ignatius von Loyola verankert diese Übung auch in seinen großen Exerzitien. Er sagte einmal im Blick auf das Kreuz: “Angesichts des so Zugerichteten begreife ich die Liebe Gottes und begreife ich meinen Anteil an diesen Leiden.”
Das Kreuz wird für uns zum Schlüssel
Das zu begreifen bedeutet dann aber auch, mein Leben zu ändern und so zu gestalten, dass ich Seiner Liebe und Hingabe Antwort gebe und alle Irrwege zu überwinden ver-suche. So wird das Kreuz zum Schlüssel für den Glauben an den lebendigen Gott. In der Abschlussmesse des Konklave stellte unser neuer Papst Franziskus diesen Gedanken heraus: „Wenn wir ohne Kreuz nachfolgen wollen, wenn wir ohne das Kreuz aufbauen und wenn wir einen Christus ohne Kreuz bekennen, dann sind wir keine Jünger des Herrn. Dann sind wir weltlich.“
Verbinden wir unsere Leiden mit Seinen
Nicht das Ignorieren des Kreuzes und das Verstecken unserer Leiden schenkt uns Frieden, sondern die Bereitschaft, die Lasten, Sorgen und Beschwerden unseres Alltags und die Leiden aller Menschen dieser Erde mit Seinem Kreuz zu verbinden. So erlangen wir durch die Betrachtung und Verehrung des Kreuzes Heilung und Fruchtbarkeit für das Reich Gottes. Was in den Augen der Welt als Niederlage und Ohnmacht erscheint, ist in Wirklichkeit der Sieg der Liebe, wie er schon im Kreuz aufleuchtet. Bereits am Karfreitag singt die Kirche in der Liturgie: „Denn durch das Holz des Kreuzes ist Freude gekommen in alle Welt“. Die Verheißung, dass die Liebe siegen wird, brauchen wir, um mit neuem Mut und Gottvertrauen den Weg der Nachfolge weiterzugehen. Zu oft geben wir in unseren Herzen der Resignation Raum und lassen keinen Platz für die Kraft des Heiligen Geistes.
Mögen die Feier der Heiligen Woche und die Freude der Osterzeit uns dazu verhelfen, die Liebe und den Frieden in unseren Herzen regieren zu lassen.
Quelle: Medjugorje aktuell
Foto:ICMM