Für Gott ist nichts unmöglich!
- Zeugnis zum Barmherzigkeitssonntag von Helga-Maria -
Am Sonntag feiern wir den Barmherzigkeitssonntag – ein Fest, das Jesus selbst gewünscht und Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 für die ganze Kirche eingeführt hat. Es erinnert uns an die unendliche Barmherzigkeit Gottes, Der alles verzeiht, wenn wir zu Ihm kommen und Ihn darum bitten. Diese Woche möchten wir die Gnade dieses besonderen Tages durch inspirierende Artikel und Zeugnisse erlebbar machen. Helga-Maria teilt mit uns, warum ihr der Barmherzigkeitssonntag besonders am Herzen liegt.
Für mich ist der Barmherzigkeitssonntag seit vielen Jahren einer der wichtigsten Tage im Kirchenjahr. Ausschlaggebend dafür waren für mich zwei Aussagen über diesen bedeutenden Tag, die Jesus selbst Sr. Faustyna mitteilte:
Das Fest der Barmherzigkeit
„Verkünde, dass Barmherzigkeit die größte Eigenschaft Gottes ist. Alle Werke Meiner Hände sind durch Barmherzigkeit gekrönt. Deshalb soll am ersten Sonntag nach Ostern das Fest der Barmherzigkeit sein und die Priester sollen an diesem Tag den Seelen Meine große und unergründliche Barmherzigkeit künden.“ (TB 301)
„Wer an diesem Tag zur Quelle des Lebens kommt, erfährt einen vollkommenen Nachlass seiner Schuld und Strafe.“ (TB 300)
Zudem wollte ich immer auch ganz bewusst, aus einer Herzenshaltung der Dankbarkeit heraus, den Willen Gottes erfüllen, weil Gott uns, einzig aus Liebe, so ein überaus großes Gnadengeschenk macht, um auch wirklich jedem Sünder die Möglichkeit zu geben, einmal bei IHM im Himmel zu sein. Sagt Jesus doch: „Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Tag ist das Innere Meiner Barmherzigkeit geöffnet; Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet und die Hl. Kommunion empfängt, erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen. An diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären.“ (TB 699)
Die Sünder sollen keine Angst haben sich Mir zu nähern
Im Tagebuch der hl. Sr. Faustyna gibt es so viele wunderbare Stellen zu dieser Barmherzigkeit unseres himmlischen Vaters. Hier noch einige Auszüge:
„Ich wünsche, dass die Priester Meine große Barmherzigkeit gegenüber sündigen Seelen verkünden sollen. Der Sünder soll keine Angst haben, sich Mir zu nähern. Die Strahlen der Barmherzigkeit verzehren Mich, Ich will sie auf die Seelen der Menschen ausgießen.“(TB 50)
„Jeder gläubigen und Meiner Barmherzigkeit vertrauenden Seele wird Barmherzigkeit zuteil.“ (TB 420)
„Wenn ihr Vertrauen groß ist, ist Meine Freigebigkeit grenzenlos.“ (TB 1602)
„Oh, wie sehr Mich das Misstrauen einer Seele verletzt! Eine solche Seele bekennt, dass Ich heilig und gerecht bin, doch glaubt sie nicht, dass Ich die Barmherzigkeit bin, sie glaubt Meiner Güte nicht. Selbst die Satane preisen Meine Gerechtigkeit, doch glauben sie nicht an Meine Güte.“ (TB 300)
Und ein außerordentlich bedeutender Satz, gerade für unsere jetzige Zeit: „Die Menschheit wird keinen Frieden finden, solange sie sich nicht mit Vertrauen an Meine Barmherzigkeit wendet.“ (TB 300)
Gott sorgt für uns, wenn wir Ihm vertrauen
Ein für mich ganz tiefes Erlebnis der Liebe und Barmherzigkeit Gottes durfte ich gerade in der Zeit des Corona-Lockdowns 2020 erfahren. Gott hat mir gezeigt, wie Seine Vaterliebe für uns sorgt, wenn wir IHM nur vertrauen und dass für IHN nichts unmöglich ist. In dieser Zeit des Lockdowns habe ich jeden Tag die Hl. Messe über Internet mitgefeiert, aber an diesem Barmherzigkeitssonntag fiel es mir besonders schwer, dass ich nicht – wie ich es an diesem Tag gewohnt war – beichten konnte und auch nicht leiblich die Hl. Kommunion empfangen durfte. Im Gebet brachte ich diese Sehnsucht und diesen Schmerz vor Gott und ER kam mir in Seiner großen Vaterliebe auf eine Weise entgegen, an die ich niemals gedacht hätte, die ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte und die mich total überrascht hat. Er hat mein Herz so überreich mit Freude und Glück erfüllt, dass ich Gott nur noch loben und preisen wollte. Aber dieses Erlebnis machte mir auch deutlich, wie sehr uns Gott entgegenkommt, um uns zu helfen und auch unser Vertrauen und unsere Treue belohnt. Solche Erfahrungen stärken auch wiederum unser Vertrauen. Dabei ist mir auch eine meiner Lieblingsbibelstellen ganz bewusst geworden. „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht, denen, die gemäß Seinem Ratschluss berufen sind.“ (Röm 8,28)
Quelle: Medjugorje aktuell