- Zeugnis von Martha Horak, Salzburg -

„Betet und fastet! Durch Gebet und Fasten könnt Ihr Kriege verhindern!“ Das sagt uns die Mutter Gottes in Medjugorje immer wieder. Stets fordert sie uns auf zu beten und zu fasten, das tut sie nicht, um uns etwas wegzunehmen oder uns die Freude am Leben zu vermiesen, nein, sie will uns nur einen Weg zu ihrem Sohn zeigen.

Im Beten und Fasten sind wir Jesus ganz nahe, Ihm ganz verbunden. Zu diesen beiden Elementen kommt auch das Schweigen hinzu, denn ohne zu schweigen, ist auch beten und fasten nicht gut möglich. Durch diese drei Elemente: fasten, schweigen und beten, sensibilisieren wir unseren Geist, um besser zu hören; auf Gott zu hören, auf unsere innere Stimme zu hören, aber auch unseren Nächsten zu hören, seine Not zu sehen und bereit zu sein, ihm im Leid beizustehen. In diesen Tagen der Stille werden wir auch sensibel gegen den Lärm der Welt, wir halten die vielen unnützen Worte nicht mehr aus, wir werden um einiges stiller, nachdenklicher, besonnener.

Erfahrungen durch das Fastenseminar

Wenden wir unseren Blick auf die Mutter Gottes: In der Bibel heißt es, sie bewahrte alles in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Sie widersprach nicht, protestierte nicht – sie schwieg und reflektierte. Nachdenken ist nur in der Stille möglich. Beim Reden bleibt der Gedanke an der Oberfläche, unausgereift ausgesprochen und unwiderruflich. Wie oft haben wir Worte gesagt, die verletzend wirkten, oder ein falsches Zeugnis über andere abgelegt, die sich nicht verteidigen konnten?

Dies als Anregung, ein Fastenseminar mitzumachen. Ich kann nur sagen: „Habt Mut!“ Es ist leichter, als man denkt – und wer einmal „Ja“ sagt, dem steht der ganze Himmel bei.

Meine ersten Fastenexerzitien

Meine erste Begegnung mit Medjugorje waren Fastenexerzitien. Nach dem Tod meines Lebensgefährten, mit dem ich 36 Jahre verbrachte, folgte ich seinem Wunsch, nach Medjugorje zu pilgern, und nahm den nächstmöglichen Termin im Dezember 2003 wahr. Das Fasten fiel mir leicht, doch das Schweigen und die spirituelle Tiefe waren neu. Mein Gebet war zuvor von Angst und Bitten geprägt, selten von Lob oder Dank. Erst hier wurde mir bewusst, wie sehr Gott mich trotz meiner Distanz getragen hatte. Fasten bedeutete für mich nicht körperliche Reinigung, sondern seelische Läuterung – ein Aufbrechen alter Krusten und ein Wiederfinden meiner Beziehung zu Jesus, die im Lärm des Alltags verschüttet war.

Im Fasten lernen wir, Jesus zu lieben

Im Fasten und Schweigen lernen wir, auf Jesus zu schauen, Ihn zu lieben und anzubeten. Mit jeder abgetragenen Schicht unseres Herzens wird Seine Liebe spürbarer, und wir geben Ihm immer mehr Raum. Er nimmt nichts, was wir Ihm nicht gerne geben – doch wer einmal erkennt, wie schön es ist, mit Jesus verbunden zu sein, schenkt Ihm alles.

Nach meiner ersten Erfahrung in Medjugorje kehrte ich regelmäßig zurück und durfte Exerzitien bei P. Jozo Zovko erleben. Ein Jahr später übertrug mir Fred Gassner die Organisation der Fastenexerzitien – eine Gnade, die mein Leben geprägt hat. Es ist mir ein Herzensanliegen, diese Erfahrung weiterzugeben.

Darum sage ich: „Habt Mut!“ Kommt nach Medjugorje zum Fasten, Schweigen und Beten. Denn, wie die Mutter Gottes immer wieder sagt: Durch Fasten und Gebet können wir Kriege verhindern.

 

Herzlich möchte ich Euch einladen, einmal an einem Fastenseminar teilzunehmen, es ist ein wirkliches Geschenk, dabei sein zu dürfen. Ich freue mich, wenn ich Euch einladen darf der Mutter Gottes eine
Freude zu bereiten.

Mit lieben Grüßen und Gottes Segen.
Ihre Martha Horak

Zum Fastenseminar in Medjugorje


Quelle: Medjugorje aktuell

Die Texte in diesem Artikel wurden gekürzt. Den vollständigen Text finden Sie in der oben genannten Zeitschrift.