Der Rosenkranz ist meine Bibliothek


Der Monat Oktober ist traditionell als Rosenkranz-Monat bekannt und wird in besonderer Weise Maria geweiht. An so vielen Erscheinungsorten bittet die Muttergottes um das Gebet des Rosenkranzes und so möchten wir in diesem Monat den Rosenkranz besonders in den Mittelpunkt stellen und aufzeigen, welcher Schatz er für uns und unser Leben sein kann.

Bekehrungen durch den Rosenkranz

Der große Apostel von Wien und Warschau, der hl. Klemens Maria Hofbauer (1751 – 1820), der unter schwerer Verfolgung, aber dennoch erfolgreich den Redemptoristenorden als erster nördlich der Alpen verbreitete, sagte gerne: „Der Rosenkranz ist meine Bibliothek, weil dieses einfache Gebet mit den Betrachtungen einer Bücherei mit vielen tausend gedruckten Bücher über die Glaubensgeheimnisse gleicht.“

„Durch das Rosenkranzgebet habe ich alles erlangt, was ich gewünscht habe, die schönsten Bekehrungen!“ Einmal begegnete Maria Rizy, eine Nichte des großen Dichters Grillparzer, dem ganz erschöpften P. Hofbauer, der ihr erzählte, er sei in einem Wiener Vorort bei einem Kranken gewesen, der 17 Jahre nicht mehr gebeichtet hatte und nun doch voll Reue gestorben sei. „Ja, da geht es schon gut, wenn einer weit draußen in der Vorstadt wohnt, denn da habe ich unterwegs Zeit, den Rosenkranz zu beten, und ich kann mich nicht erinnern, dass ein Sünder sich nicht bekehrt hätte, wenn ich vorher Zeit zum Rosenkranz gehabt habe.“ Und es waren mehr als 2000 Sterbende, denen dieser gute Seelenhirt „in der wichtigsten Stunde des ganzen Menschenlebens“ beigestanden hat.

 


Foto:Media Mir Medjugorje
Quelle:
:Triumph des Herzens Nr. 51