Die 30. Internationale Spirituelle Erneuerung für Pilgerorganisatoren, Leiter von Friedenszentren sowie Gebets- und Wohltätigkeitsgruppen mit Bezug zu Medjugorje begann am Montag, dem 10.03.25, mit der Registrierung der Teilnehmer. Die geistliche Leitung übernahm der Ortspfarrer von Medjugorje, Pater Zvonimir Pavičić. Die Veranstaltung dauert bis Freitag, den 10.03.25 und vereint 230 Teilnehmer aus 23 Ländern, darunter Neuseeland, die USA, Belgien, England, Irland, Lettland, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Rumänien, Uruguay, Spanien, Mexiko, El Salvador, Nicaragua, Brasilien, Polen, die Ukraine, Slowenien, die Slowakei, Tschechien, Ungarn, Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina.

Gebet für den Frieden

Nach der Registrierung der Teilnehmer zelebrierte der apostolische Visitator der Pfarrei Medjugorje, Erzbischof Aldo Cavalli, eine Heilige Messe im Gedenken an die Opfer der Kriege in der Ukraine und im Heiligen Land sowie für die Schaffung eines gerechten Friedens.

Wie alle geistlichen Erneuerungen in diesem Jahr stand auch diese unter dem Motto: „Lasst uns zum Haus des Herrn pilgern!“ (Ps 122,1). Der erste Morgen begann mit der Anbetung vor dem Allerheiligsten, gefolgt von einem Vortrag von Pater Zvonimir Pavičić, in dem er die jüngste Chronologie der Beziehung des Heiligen Stuhls zu Medjugorje darstellte.

„Wir freuen uns, dass Gläubige aus aller Welt Medjugorje lieben, sich dafür einsetzen und zu dieser spirituellen Erneuerung gekommen sind. Sie richtet sich speziell an jene, die andere auf ihrem Glaubensweg begleiten, Pilgerfahrten organisieren, mit uns verbundene Zentren leiten, unser Informationszentrum und das Pfarrbüro verwalten. Durch ihr Wirken tragen sie die Spiritualität dieses Ortes hinaus in die Welt, in ihre Länder und Gemeinschaften“, erklärte Pater Zvonimir Pavičić.

Worte von Erzbischof Aldo Cavalli

Auch Erzbischof Aldo Cavalli wandte sich an die Teilnehmer, sprach über die grundlegenden Wahrheiten unseres Glaubens und erklärte, dass man in diesem Jahr in Medjugorje vollkommene Vergebung erlangen könne . Er sprach auch darüber, dass Gott die Menschen bei seinen Interventionen immer mit Namen anspricht. Er sagte, dass er Abraham, Moses, aber auch Maria, Mirjana, Ivanka, Vicka, Ivan und Jakov auf diese Weise angesprochen habe. Er empfahl jedem, die Botschaften Unserer Lieben Frau zu lesen und zu leben, und erklärte, dass diese angeblich auf menschliches Eingreifen zurückzuführen seien.

Vorstellung des Informationszentrums Mir Medjugorje und der neuen Zentren

In seiner Rede stellte der Direktor des Informationszentrums Mir Medjugorje, Vedran Vidović, sowohl das Informationszentrum in Medjugorje als auch sieben ausländische Zentren vor und kündigte die Gründung weiterer Zentren an.

„Das ist eine Einladung. Wenn eine Person dies nicht als Berufung empfindet, kann sie diesen Dienst nicht leisten“, erklärte Lucija aus Nin, eine der Organisatorinnen der Pilgerfahrt nach Medjugorje, die an dieser spirituellen Erneuerung teilnimmt. „Als ich auf meinen Weg zurückblickte, pflanzte die Gnade des Regens, der mich damals zum ersten Mal überschüttete, tief in mir den Wunsch, jeden Menschen, den Gott mir schickt, zu dieser Quelle der Liebe zu führen.“

Geistliche Erneuerung in Medjugorje: Vorträge, Gebet und Erlebnisse im Zeichen des Friedens

Im Laufe von vier Tagen hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, an geistlichen Vorträgen von Pater Zvonimir Pavičić, dem Gemeindepfarrer von Medjugorje, teilzunehmen. Pater Zvonimir, der als Referent fungierte, überreichte den Teilnehmern unter anderem die vom Dikasterium für die Glaubenslehre herausgegebene Note der Königin des Friedens über die geistliche Erfahrung im Zusammenhang mit Medjugorje. Auch Erzbischof Aldo Cavalli wandte sich an die Teilnehmer und sprach über die vollkommene Vergebung, die im Jubiläumsjahr auch in Medjugorje erlangt werden kann.

Unter den Teilnehmern trafen wir Pavle aus der Slowakei, der seit Jahren regelmäßig nach Medjugorje kommt, und Svetlana aus der Ukraine, die seit 2017 Pilger an diesen Ort des Gebets und Friedens führt. Beide teilten ihre Erlebnisse und betonten, dass der Frieden und die spirituelle Kraft in Medjugorje besonders stark präsent sind.

„Ich komme oft zu dieser spirituellen Erneuerung und erhalte immer neue Ermutigung, die mir hilft, Medjugorje noch intensiver zu erleben“, erzählte Pavao. „Schon beim ersten Vortrag von Erzbischof Aldo Cavalli berührte mich der erste Satz: ‚Gott hat seinen Platz unter seinem Volk, und Gott hat diesen Platz gewählt und mich hierher gerufen, um ihm näher zu kommen.‘ Ich bringe auch Pilgergruppen hierher und habe jetzt eine kleine Gruppe mitgebracht. Ich freue mich immer, hier zu sein und ihre Erfahrungen zu teilen.“

„Seitdem ich zum ersten Mal nach Medjugorje kam, war ich von diesem tiefen Frieden und den Menschen hier berührt“, sagte Svetlana. „Bei dieser spirituellen Erneuerung habe ich Antworten auf die Fragen erhalten, die andere zu Medjugorje stellen. Besonders berührend war die erste Heilige Messe dieser Erneuerung, die für den Frieden in der Ukraine und auf der ganzen Welt gefeiert wurde. Man kann Medjugorje nicht nur mit Worten erleben, man muss es mit dem Herzen erleben.“

Neben den Vorträgen nahmen die Teilnehmer am abendlichen Gebetsprogramm teil, beteten den Rosenkranz und den Kreuzweg, tauschten Erfahrungen aus und genossen gemeinsame Mahlzeiten im Mutterdorf.

Mit der Heiligen Messe endet die spirituelle Erneuerung.