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31. Internationales Jugendfestival 2020 in Medjugorje - Zusammenfassung

Das 31. internationale Jugendfestival findet vom 01. bis 06. August 2020 in Medjugorje statt.
Das diesjährige Treffen steht unter dem Thema:"Kommt und seht!" (Joh 1,39).

Sobald uns aktuelle Informationen, Bilder oder Video-Aufzeichnungen vorliegen, veröffentlichen wir sie unmittelbar auf dieser Seite!

Ein Teil der Vorträge und Predigten sind bearbeitet und schon verlinkt. Viel Freude beim Anschauen!

Das Programm finden Sie hier.

Gebet und Segen von Papst Franziskus

Der Heilige Vater, Papst Franziskus, schickte zum 31. Mladifest einen persönlich unterschriebenen Brief an die Jugend! Diesen überbrachte er durch den Apostolischen Nuntius von Bosnien und Herzegowina, Luigi Pezzuto.

Er richtete darin Folgendes aus: "Dafür bete ich und segne euch und bitte euch, dass auch ihr für mich betet."

Luigi Pezzuto war Hauptzelebrant der Eröffnungsmesse am 01. August 2020.
Die Verlesung des Papstbriefes ist unter dem 01. August anzuhören.

Gruß- und Segenswunsch von Kardinal Christoph Schönborn

Liebe junge Freunde!

Zuerst und vor allem einen herzlichen Gruß und Segenswunsch Euch allen zum diesjährigen Mladifest! Danke dass Ihr gekommen seid! Danke allen, die über den Livestream teilnehmen.
Ich hatte mich schon so gefreut, heuer zum Jugendfestival selber kommen zu können. Leider sind die Beschränkungen wegen der Corona Pandemie dazwischengekommen. Dazu meine eigenen beiden Erkrankungen, die Gott sei Dank gut vorübergegangen sind, die mich aber zu einem Risikokandidaten machen, weshalb ich vorerst keine Reisen machen darf.

Mit dem Herzen aber bin ich bei Euch wie jedes Jahr!
Ich freue mich, dass Ihr heuer diese wunderbare Stelle aus dem Johannesevangelium als Motto habt. Zwei junge Menschen sind auf Jesus neugierig geworden. Johannes der Täufer, bei dem sie in eine Art Lebensschule gingen, hat Jesus als „das Lamm Gottes“ bezeichnet.

Sie gehen Jesus nach, er dreht sich um und fragt: „Was sucht ihr?“. Sie antworten: „Meister, wo wohnst du?“. Und er: „Kommt und seht“. Ich habe oft über diese Szene nachgedacht, und wie es weitergeht: dass sie mit Jesus gingen, sahen wo er wohnte und dann bei ihm blieben.

Ihr werdet sicher in diesen Tagen darüber nachdenken, was diese erste Begegnung mit Jesus in den beiden jungen Leuten ausgelöst hat, und Euch fragen: wie begegne ich Jesus?
Und wie erzähle ich anderen von meiner Begegnung mit Ihm? Der Heilige Vater hat in seiner schönen, starken Botschaft bereits Euch seine Gedanken dazu geschrieben.
Ich bin sicher, viele von Euch werden die Frage Jesu spüren: „Was sucht ihr?“ und es wird in Euch zur Frage werden: „Wen sucht ihr?“ Ich freue mich über die vielen Gnaden, die in diesen Tagen durch die Gospa Euch gegeben werden.

Und ich freue mich, dass Ihr wie die beiden Jünger Andreas und Johannes Euren Geschwistern und Freunden von Eurer Begegnung mit Jesus erzählen werdet. Ich wünsche Euch, dass Ihr es mit derselben Begeisterung tun werdet, mit der Andreas und Johannes davon erzählt haben!
Beten wir für Papst Franziskus, dem Medjugorje so viel verdankt! Beten wir für den Frieden und für ein baldiges Ende der Pandemie. Ich wünsche Euch Gottes Segen, den Schutz der Gospa und einen guten Weg mit Jesus! Er ist treu! Er wird Euch nie enttäuschen.

Euer P. Christoph Kardinal Schönborn

Apostolischer Nuntius, Luigi Pezzuto, hält die Eröffnungsmesse beim Jugendfestival, Kardinal Vinko Puljić hält Abschlussmesse

Das 31. Internationale Jugendgebetstreffen findet vom 1. August bis 6. August in Medjugorje unter dem Motto "Kommt und seht" (Joh 1,39) statt. Über das diesjährige Mladifest das aufgrund der Coronavirus-Pandemie etwas anders sein wird, sprach Pater Marinko Šakota, Pfarrer von Medjugorje mit dem Radiosender Mir Medjugorje. Das Programm findet nur am Nachmittag statt, die Katechesen und Zeugnisse werden ab 17 Uhr sein. Davor senden wir jeden Tag eine Sondersendung, die Sie über unsere Plattformen, den Livestream, Youtube, Facebook und im Programm unseres Radiosenders Mir Medjugorje verfolgen können.

"Am ersten Tag der feierlichen Eröffnung des Mladifestes - Jugendfestes wird um 19 Uhr der Nuntius von Bosnien und Herzegowina, Msgr. Luigi Pezzuto die Hl. Messe feiern, am zweiten Abend der Provinzial der franziskanischen Provinz der Herzegowina, Dr. P. Miljenko Šteko, am dritten Msgr. Tomo Vukšić, Erzbischof Koadjutor der Erzdiözese Vrhbosna, am vierten Abend Msgr. Henryk Hoser, apostolischer Visitator und Sonderbeauftragter für die Pfarrei Medjugorje und am fünften Abend Kardinal Vinko Puljić, Erzbischof Metropolit der Erzdiözese Vrhbosna.

Die Katechesen werden von unserem Erzbischof Henryk Hoser, danach von Pater Danko Perutina, Pater Ljubo Kurtović und mir gehalten", sagte Pater Marinko Šakota im Gespräch mit Radio Mir Medjugorje.

Übersicht der Woche

Samstag, den 01. August 2020

Das 31. Internationale Jugendfestival mit dem Thema: "Kommt und seht" (Joh 1,39) wurde von Pater Marinko Sakota, dem Ortspfarrer von Medjugorje, eröffnet. In diesem Jahr verlas er zunächst – aus gegebenem Anlass – die Hygienevorschriften und Abstandsregeln.

Da die aktuelle Situation der Pandemie nicht so viele Besucher wie üblich zulässt, marschierten Jugendliche mit den Landesschildern derer ein, die alle jemals in Medjugorje waren – das sind zusammen 110 Länder der Welt.

Dann folgte die Begrüßung von Luigi Pezzuto, dem Apostolischen Nuntius von Bosnien und Herzegowina. Er war Hauptzelebrant und hielt die Predigt. In seiner Predigt sprach er über die Beziehung zur Seligen Jungfrau Maria. "Die wahre Frömmigkeit an Maria versucht etwas Größeres zu erlangen: Es ist eine Gnade, dass wir Sie in unserem Leben annehmen können, mit Ihrer Art als Glaubende und Jüngerin, freudig, frei und stark, die uns zweifellos zu Jesus führen wird", sagte Pezzuto.
Nachdem er Erzbischof Henryk Hoser, den Franziskanerpatres und allen Beteiligten für die Bereitschaft, das Jugendfestival in Medjugorje auch 2020 möglich zu machen, gedankt hatte, verkündete er das Highlight des gesamten Festivals:

Kein geringerer als der Hl. Vater, Papst Franziskus selbst, schickte zum 31. Mladifest einen Brief an die Jugend, den er persönlich unterschrieben hatte!

Der Nuntius zeigte den Anwesenden das Schreiben und sagte: „Ich übergebe dieses Schreiben euren Vertretern, damit sie es vorlesen.“

Hier der sinngemäße Inhalt:

Liebe junge Menschen,
das Jugendfestival ist eine Zeit des Gebetes und den lebendigen Christus auf besondere Weise kennen zu lernen.
In diesen unsicheren Zeiten heißt der Leitspruch ‚Kommt und seht‘. Jesus ist die wahre Schönheit. Das Evangelium beschreibt, wie die Apostel im Hause des Herrn zu neuen Menschen werden und andere begeistern. – Habt auch ihr seine Stimme gehört? – Geht Ihm entgegen. Jesus lädt euch ein, Ihn zu treffen.
‚Kommt und seht‘ – nicht nur physisch, sondern auch den Herrn zu erleben.
Mit Kraft und Frische folgte Maria immer wieder dem Herrn. ‚Ich bin die Magd des Herrn‘ ist das schönste Beispiel, wenn sich jemand in die Hand Gottes begibt.
Das Licht der Hoffnung soll nicht erlöschen. Lauft  - angezogen von ihrem (Mariens)
Antlitz. Der Hl. Geist möge euch antreiben. Die Kirche bedarf dieses Schwungs.
Dafür bete ich und segne euch und bitte euch, dass auch ihr für mich betet.
Papst Franziskus

Mitfeiernde Geistliche waren: Erzbischof Henryk Hoser, Apostolischer Visitator für Medjugorje, Pater Miljenko Steko, Provinzial der Herzegowina, Pater Marinko Sakota, Ortspfarrer von Medjugorje.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier folgten die Segnung der Andachtsgegenstände und die Anbetung Jesu Christi im allerheiligsten Altarssakrament.

40 Priester waren in Konzelebration mit dabei.
Die Übersetzung fand in etwa 20 Sprachen in die ganze Welt statt.
Weltweit verfolgten ca. 3,5 Millionen User das Treffen der Jugend via Internet.

Liebe Brüder und Schwestern,

als Jesus in der Synagoge lehrte, staunten die Menschen, nahmen aber Anstoß an anderen Dingen und lehnten Ihn ab. Jesus wurde in Nazareth verfolgt und abgelehnt, aber das ist auch heute für viele Menschen auf der ganzen Welt der Fall. Was war der Grund der Empörung in Nazareth? Die Nazarener verstanden Jesu Weisheit und Wunder. Aber woher hatte der Sohn des Zimmermanns dies? Jesus sollte als der Sohn Josefs auch der Sohn Gottes sein? Das konnten die Nazarener nicht glauben. Johannes der Täufer wurde ebenfalls verfolgt und abgelehnt. Deshalb ist er in allem der Vorläufer Jesu. Die Ablehnung erfolgte, weil beide die Stimme und Zeugen der Wahrheit verkörperten.

Liebe junge Menschen, bei Johannes und Jesus zeigt sich die Spitze der Ungerechtigkeiten, die heute in der ganzen Welt passieren.
Die Wahrheit gefällt oft nicht; auch nicht Herodes zu Zeiten von Jesus. Auch den Nazarenern und Pharisäern gefiel er nicht. Sie hielten Ihn für einen religiösen Revolutionär; für die Re-Inkarnation vergangener Propheten.

Kurz gesagt: Johannes und Jesus hatten das gleiche Schicksal, weil sie beide Durst nach Gerechtigkeit und Wahrheit hatten. Dies soll auch für euch in der heutigen Zeit gelten – daran darf nicht gerüttelt werden.
In beiden Fällen werden Unschuldige verfolgt und der wahrhaft Schuldige ist sogar befugt, über beide zu entscheiden. So gilt dies auch heute, indem ihr fragt: Wo ist Gerechtigkeit? Wo ist das Gesetz? Ich antworte euch und frage: Wo ist der Mensch? Gott ist da. Das Gesetz, wenn es gerecht ist, hat seinen Ursprung in Gott. Aber wo ist der Mensch? Erinnern wir uns an „Er kam in Sein Eigentum und die Seinen nahmen Ihn nicht auf“ (Joh. 1, 11). Heute sind wir „die Seinen“. Aber wie sollen wir Ihn erkennen, annehmen und verkünden in dieser Welt? Daraus ergibt sich für uns die Bedingung und die Notwendigkeit, Zeugnis zu geben und die Verschleierung der Wahrheit aufzudecken. Vielleicht spielt der Papst in seinem Brief darauf an.

In der Tat hat Jesus Seine Zeitgenossen getroffen. Wer ist Jesus? Diese Frage gilt damals wie heute. Wie viele Meinungen gibt es über Jesus? Aber damals wie heute ist es nicht einfach, Ihn anzunehmen. Das liegt in Seiner Sohnschaft Gottes.

In Wirklichkeit liegt das Problem nicht bei Jesus, sondern bei uns. Wir sollten Ihn nicht in Frage stellen, sondern uns von Jesus fragen lassen. Lassen wir zu, dass er uns fragt: „Wer bin ich für dich?“ „Wieviel Platz habe ich in deinem Leben?“ „Wieviel bedeute ich dir?“ Auch hier braucht Jesus keine zusätzliche Meinung, sondern dein Herz – es kann zur Wiege Gottes werden! Jesus möchte in dir leben, so dass dein Leben ewig lebendig ist! „Wer bin ich für dich?“ – Dieses für dich besagt, dass Jesus jeden von uns mit Namen anspricht. Je mehr Jesus in unser Leben eintritt, umso mehr sind wir lebendig.

Der gleiche Weg gilt auch für unsere Beziehung zur Seligen Jungfrau Maria. In dieser Hinsicht würde ich nicht vorschlagen, dass ihr viel zur Muttergottes betet, um Ihren Schutz zu erhalten; sicher auch das.
Die wahre Hingabe an Maria versucht jedoch, etwas Größeres zu erlangen:
Es ist eine Gnade, dass wir Sie in unserem Leben und mit Ihrer als Gläubige und Jüngerin freudvollen, freien und starken Art und Weise, die uns zweifellos zu Jesus führen wird, annehmen können.

Maria wird uns ohne Zweifel zu Jesus führen. – Amen.

Luigi Pezzuto, 01. August 2020

Quelle: Live aus Medjugorje.

Liebe Jugendliche!

Das alljährliche Jugendtreffen in Medjugorje ist eine Zeit des Gebets, der Katechese und brüderlichen Begegnung, die euch die Gelegenheit bietet, den lebendigen Jesus Christus in der Feier der heiligen Eucharistie, in der Anbetung des Allerheiligsten sowie im Sakrament der Versöhnung auf besondere Weise kennenzulernen. So hilft sie euch, eine andere Lebensweise zu entdecken, die sich von derjenigen unterscheidet, die uns die Kultur des Vorübergehenden zeigt, nach der nichts ewig sein kann und die nur das Vergnügen des gegenwärtigen Augenblicks kennt. In dieser Atmosphäre des Relativismus, in der es schwer ist, wahre und sichere Antworten zu finden, lautet das Motto unseres Festivals: „Kommt und seht!“. (Joh 1, 39) Diese Worte, die Jesus an seine Jünger richtete, sind ein Segen. Jesus richtet seinen Blick auch auf euch und lädt euch ein, euch auf den Weg zu machen und bei ihm zu bleiben.
Fürchtet euch nicht! Jesus lebt, und er will, dass ihr lebendig seid. Er ist die wahre Schönheit und Jugend dieser Welt. Alles, was er berührt, wird jung, wird neu, voller Leben und Sinn. (Nachsynodales Apostolisches Schreiben „Christus vivit“, 1) Und eben das sehen wir in der Darstellung des Evangeliums, in der der Herr zwei Jünger, die ihm folgen, fragt: „Was sucht ihr?“. Und sie antworten: „Meister, wo wohnst du?“ Jesus aber sagt ihnen: „Kommt und seht!“ (Joh. 1.35 – 39). Sie gingen mit, sahen und blieben. Die Erfahrung der Begegnung mit Jesus prägte sich so tief in das Gedächtnis der Jünger ein, dass einer von ihnen sogar die Zeit der Begegnung notierte: „Es war um die zehnte Stunde“. (vgl. Joh 1, 39)
Das Evangelium beschreibt uns, wie die beiden Jünger, nachdem sie im Haus des Herrn gewesen waren, zu „Vermittlern“ wurden, die es anderen ermöglichten, ihm zu begegnen, ihn zu erkennen und ihm zu folgen. Andreas berichtet sofort seinem Bruder Simon von seiner Erfahrung und führt ihn zu Jesus. Der Meister gibt ihm, als er ihn erblickte, den Namen „Kephas“, d.h. „Fels“, der später Petrus wird. (Joh 1,40 – 42) Das zeigt, wie wir in der Begegnung mit Jesus zu neuen Menschen werden und die Mission annehmen, anderen diese Erfahrung weiterzugeben, die jedoch den Blick immer auf Ihn, den Herrn, gerichtet halten.
Liebe Jugendliche, seid ihr diesem Blick Jesu begegnet, der euch fragt: „Was sucht ihr?“ Habt ihr seine Stimme gehört, die sagt: „Kommt und seht.“? Habt ihr diesen Drang gespürt, aufzubrechen? Verbringt diese Zeit mit Jesus, lasst euch mit seinem Geist erfüllen, damit ihr bereit werdet für das Abenteuer des Lebens. Geht ihm entgegen, bleibt bei ihm im Gebet, vertraut euch ihm an, denn er ist ein Kenner des menschlichen Herzens.
Der wunderschöne Aufruf des Herrn: „Kommt und seht“, den uns der junge und geliebte Jünger Christi übermittelt hat, ist auch an alle zukünftigen Jünger gerichtet. Jesus lädt euch ein, ihm zu begegnen und gerade dieses Festival ist eine Gelegenheit für euch zu „kommen“ und zu „sehen“. Das Wort „kommen“ weist nicht nur auf einen physischen Aufbruch hin, es hat auch einen tieferen, geistigen Sinn. Es weist auf das Schreiten des Glaubens hin, dessen letztliches Ziel es ist „zu sehen“, d.h. den Herrn zu erleben und Dank Ihm den vollen und endgültigen Sinn unserer Existenz zu erkennen.
Das große Vorbild der Kirche des jungen Herzens, die bereit ist, Christus mit neuer Frische und Treue zu folgen, bleibt immer die Jungfrau Maria. Die Kraft ihres „Ja“ und ihres „mir geschehe“, dass sie vor dem Engel ausgesprochen hat, begeistert immer wieder von neuem. Ihr „Ja“ bedeutet teilzunehmen und zu riskieren, ohne weitere Garantie, außer der Sicherheit, die in der Erkenntnis liegt, dass sie die Trägerin des Versprechens ist. Ihr “Ich bin die Magd des Herrn“ (Lk 1, 38) ist das schönste Beispiel, das uns zeigt, was geschieht, wenn sich der Mensch in seiner Freiheit in die Hände Gottes übergibt. Möge euch dieses Beispiel inspirieren und euch ein Wegweiser sein! Maria ist die Mutter, die „über uns, ihre Kinder, wacht, die wir oft müde und bedürftig durch dieses Leben gehen, die aber den Wunsch haben, dass das Licht der Hoffnung nicht erlischt. Das ist, was wir wollen: dass das Licht der Hoffnung nicht erlischt. Unsere Mutter schaut auf dieses pilgernde Volk, dieses Volk von jungen Menschen, das sie liebt und welches nach ihr sucht in der Stille, trotz des vielen Lärms, den Gesprächen und Ablenkungen entlang des Weges“. (Christus vivit, 48)
Liebe Jugendliche, lauft „angezogen von jenem so sehr geliebten Antlitz, das wir in der heiligsten Eucharistie anbeten und im Fleisch der leidenden Brüder und Schwestern erkennen. Der Heilige Geist möge euch bei diesem Lauf antreiben. Die Kirche bedarf eures Schwungs, eurer Intuition, eures Glaubens.“ (op. cit. 299) In diesem Lauf um das Evangelium, inspiriert, auch von diesem Festival, vertraue ich euch alle der Fürsprache der Seligen Jungfrau Maria an und rufe auf euch das Licht und die Kraft des Heiligen Geistes herab, damit ihr wahre Zeugen Christi sein könnt. Dafür bete ich, und segne euch und bitte euch, dass auch ihr für mich betet.

Rom, hl. Johannes im Lateran,
am Festtag des hl. Petrus und Paulus, 29. Juni 2020

Papst Franziskus

Quelle: medjugorje.hr

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Übersicht der Woche

Sonntag, den 02. August 2020

Der Tag begann um 6.00 Uhr mit dem Rosenkranzgebet auf dem Erscheinungsberg bei der Muttergottesstatue. Pater Marinko Šakota, Ortspfarrer von Medjugorje, begann dieses Gebet im Namen des Kreuzes Jesu Christi.

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Das Programm am Nachmittag begann mit einem Zeugnis von Romano Magnani und Silvana Spallanzani. Sie sprachen über das Wunder ihrer Bekehrung:

Romano ist von Chile bis Japan um die Welt gereist. Er sagt: „Jetzt komme ich nur noch nach Medjugorje - Medjugorje ist alles für mich!“
Er stellt Sicherheitsteile für Motoren her; er hat sich schon früh mit Motoren beschäftigt. Seit 1971 entwickelte er Sicherheitsteile für Motorradhelme. Er sagte, dass er die schönste Frau der Welt habe, die ihm 1981 einen Sohn schenkte.
Silvana berichtete, dass das Söhnchen Andrea ein immer fröhliches, positives und sehr gefühlvolles Kind war. Er hing sehr an seiner Mutter, ging nicht aus und brachte mit 17/ 18 Jahren seine Freunde mit nach Hause, anstatt sie außerhalb zu treffen. 1997 war er 16 Jahre alt und wollte nicht mehr weiter zur Schule und auch nicht studieren. Der Vater nahm ihn mit in seine Firma und zeigte ihm alles. Der Sohn verfünffachte den Gewinn in wenigen Jahren.
Doch 2001 geschah das Schreckliche: Andrea starb bei einem Autounfall. Romano bemerkte: „Ich war in einer schrecklichen Dunkelheit und dachte nicht an Gott.“ Beide Eltern meinten, dass der Sohn nur unterwegs sei, aber sein Platz am Tisch blieb leer … Diese Realität war grausam und Silvana berichtete: „Viele Male habe ich an Selbstmord gedacht. Mein Mann war in einer tiefen Krise.“
Beide schwiegen nur noch – die Worte fehlten. Dadurch kam viel Verschlossenheit in der Beziehung auf.
In Medjugorje erhielten sie die Gnade der Bekehrung und hatten keine Suizidgedanken mehr. Sie sagten: “Andrea, wo du jetzt bei Gott bist, ist es an dir, uns zu helfen.“ Sie wussten, dass er an einem sicheren Ort war.
Romano war berührt: „In Medjugorje spürte ich die Muttergottes und bat sie um Hilfe.“
Sie entdeckten viele Lieder über die Gottesmutter Maria und sie stellten sich  vor, dass es Andrea’s Lieder seien. In Medjugorje wurden beide in ihrem Schmerz von der Gospa geführt, die ihnen diesen auch nehmen konnte.
Andrea war ein junger Mann mit einem großen Herzen. In Erinnerung an ihren Sohn tragen sie zu zahlreichen Projekten in der ganzen Welt bei.
Sie sind berührt: „Andrea war ein Märtyrer der Familie. Er hat Vater und Mutter erneuert. – Danke Andrea.“

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Im Anschluss hielt Pater Danko Perutina OFM die erste Katechese beim 31. Mladifest in Medjugorje. Er begann mit einer kleinen Geschichte über das Hören:

Liebe Jugendliche, auch wenn ihr in diesem Jahr nicht alle hier anwesend sein könnt und uns online zugeschaltet seid: unsere Herzen sind zusammen.
Ich beginne mit einer kleinen Geschichte: Ein Mann glaubte, seine Frau würde schlecht hören und wollte deshalb für sie ein Hörgerät besorgen. Er sprach mit dem Hausarzt, der ihm riet, er solle von einer größeren Entfernung beginnen, seiner Frau Fragen zu stellen. Solange sie nicht antworte, solle er immer ein Stück näher zu ihr gehen, bis sie reagiere. Der Mann setzt dies in die Tat um, und als er vom Wohnzimmer beginnend in der Küche bei seiner Frau angekommen war, sagte diese: „5 x hast Du mich jetzt schon gefragt und ich habe dir geantwortet – du hörst wohl schlecht?“ Daraus können wir folgern: Wie oft geben wir anderen die Schuld. Wie oft hören wir, aber hören anderen nicht zu. Bei zwei Verliebten ist das anders. Da sind Augen und Ohren immer so weit offen, dass nichts verloren geht.
Der hl. Franziskus konnte sehr gut zuhören. Er hörte von Gott, er solle Seine Kirche aufbauen. Zunächst verstand der hl. Franziskus das wörtlich, also mit Steinen, später erkannte er, dass Gott die geistige Ebene meinte. Das Herz des hl. Franziskus war fruchtbar; er war immer im Gebet.
Vor 39 Jahren ist hier in Medjugorje die Muttergottes erschienen. Sie hat viele Botschaften gegeben, aber an den wichtigen 5 Kernaussagen sollen wir alle festhalten: am Rosenkranzgebet, an der Feier der hl. Messe (mit Eucharistie), am Fasten, am täglichen Lesen in der Hl. Schrift und an der Beichte.
Vormals waren immer Zehntausende hier beim Jugendfestival; jetzt sind leider nur wenige hier. Aber wenn ihr nach Hause geht, könnt ihr wie ein Senfkorn sein. – Habt keine Angst. Es waren zu Beginn auch nur 12 Apostel und die Kirche hat sich verbreitet.
Wir haben den Ruf der Gospa gehört. Sie sagt, wir sollen alle täglich den Rosenkranz beten und täglich in der Bibel lesen. Dazu soll die Hl.Scrift an einen sichtbaren Platz in unserem Haus gestellt werden. Überall bei uns ist der Platz für einen Fernseher, aber kleine Altäre mit dem Rosenkranz, der Bibel, einer Kerze und mit Weihwasser sind nicht vorgesehen. Selten bekommt man den Segen vom Fernseher.
Gründet, wenn ihr wieder zu Hause seid, einen Gebetskreis. So wächst der Glaube und so schwimmt ihr gegen den Strom. – Das ist nicht einfach. Aber die, die den Ruf der Gospa und den Ruf Jesu erwidert haben, erfahren den Frieden.
Unzählige Bekehrungen, Berufungen und Heilungen zeigen, dass der Geist Gottes hier in Medjugorje ist. – Vielleicht gehen wir auf die Knie, sagen Gott unsere Schwachheit und dass wir anders leben wollen. Sagt heute Abend ’Ich wende meinen Kopf von der Sünde ab und wende mich Jesus zu‘.
Jesus sagt: „Wo 2 oder 3 in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Gott sagt jedem Menschen, dass er kostbar und wertvoll ist. Er möge seine Worte, die er für jeden von uns hat, in unser Herz legen.
Herr, Du bist der Gott der Liebe, der Nähe, Du bist stark, Du bist mächtig.
Danken wir Gott für alles, was er uns Gutes tut. – Herr, ich liebe Dich.

Zum Abschluss berichtete Pater Danko, wie es zu seiner Berufung kam.

Vor Beginn der Hl. Messe wurde wieder auf die Hygienevorschriften, die Schutzmaßnahmen und die Abstandsregeln hingewiesen.

Der Hl. Messe stand eine Prozession mit der Statue der Muttergottes bevor.

Die Abendmesse um 19 Uhr zelebrierte Pater Miljenko Steko, Provinzial der franziskanischen Provinz der Herzegowina.

Er sprach in der Predigt über den Festtag von Portiuncula. An diesem Tag ist es möglich, einen vollkommenen Ablass zu gewinnen. So begann er mit Worten über Assisi, den hl. Franziskus und die Portiuncula:

Liebe Jugendliche,
heute sind unsere Augen auf Assisi und die Kirche Portiuncula gerichtet. Zu dieser Kirche kehrte der hl. Franziskus nach jeder Predigt/ jedem Gebet zurück. Sie war der Gottesmutter sehr ans Herz gewachsen und deshalb bat der hl. Franziskus den damaligen Papst, dass in dieser Kirche die völlige Vergebung stattfinden möge, was der Papst gewährte.
Der Herr sprach zum hl. Franziskus: „Baue Meine Kirche auf.“ – Daraufhin baute er Kirchen und renovierte auch einige; unter anderem auch die Portiuncula. Der hl. Franziskus liebte diese Kirche.
Medjugorje ist für viele von euch Portiuncula. Hier werdet ihr von der Liebe der Gottesmutter so sehr berührt. Hier ist der Ort, wo den Menschen das Herz geöffnet wird. Jeder von euch könnte dazu etwas erzählen. Millionen von Seelen haben hier auf die sakramentale Lossprechung gewartet; so viele haben hier geweint. Hier wurden die Senfkörner des Glaubens multipliziert. Die Gospa wartet hier auf Euch. Sie sagt immer wieder: „Betet, betet, betet ... – gebt alles für meinen Sohn.“
Der moderne Mensch weiß nicht, dass in den Nöten Vorbilder geboren werden.
Jetzt frage ich jeden von euch: „Wonach sehnt sich Dein Herz?“ Wir schulden dem Schöpfer, dass wir nicht umsonst leben. Dass wir die Schöpfung spüren. Dass wir erkennen, was wir sein sollten. Dass wir ein besserer Mensch werden und einst zu Mariens Sohn kommen.
Papst Franziskus sagt: „Maria ist die Mutter, die über uns Kinder wacht.“ Möge unsere Mutter euch anschauen. – Und ich empfehle euch Ihr an.
Weiter sagte der Papst, dass er uns segne und dass er für uns bete, aber dass er auch unser Gebet für ihn erbitte.
Beten wir für ihn und danken Gott, dass er diesen Papst auf diese Erde gesandt hat. – Amen.

Mitfeiernde Geistliche waren: Pater Jozo Marinčić, Provinzial von Križa Bosne Srebrene, Pater Marinko Sakota, Ortspfarrer von Medjugorje.

Der Abend endete mit der Segnung der Andachtsgegenstände und der Anbetung des Allerheiligsten Altarssakramentes.

35 Priester waren in Konzelebration dabei.
Weltweit verfolgten mehrere Millionen User das Treffen der Jugend via Internet.

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Übersicht der Woche

Montag, den 03. August 2020

In der heutigen kurzen Einführung wurde eine der vielen jungen Volontäre der Pfarrei Medjugorje interviewt. Fra Ante Vuckovic übermittelte via Stream Grußworte an die Jugendlichen und Iva Ljubic von der Franziskanerjugend sprach über ihren Glauben und über ihre Erfahrungen mit dem Jugendfestival.

Im Anschluss daran folgte ein Zeugnis von Pater Johannes Rothärmel, Passionist aus München. Er hat vor 20 Jahren in Medjugorje eine tiefe Gotteserfahrung erlebt – er durfte erkennen, dass Gott die Liebe ist.
Anstelle seines Vaters fuhr er in einer Gruppe von 10 Personen zum Jahreswechsel 1989/ 90 nach Medjugorje. Er kam mit großen Erwartungen, mit der Erwartung zu erkennen, was Gott von ihm will. Beim Betreten der Kirche fühlte er sich sofort geborgen.
Medjugorje hat sein Leben stark verändert und geprägt. Aus der Freiheit der Liebe Gottes heraus hat er festgestellt, dass er für und mit Gott leben möchte.
Seit 7 Jahren ist er Priester und Medjugorje ist immer noch etwas besonderes für ihn.

Die Katechese wurde von Msgr. Henryk Hoser, Apostolischer Visitator und Sonderbeauftragter für die Pfarrei Medjugorje, gehalten.
Zu Beginn begrüßte er alle Anwesenden und alle über die Medien zugeschalteten Zuhörer.
Die Kirche sei kein Pfarrbüro, keine Institution, die Kirche sei die Familie der Kinder Gottes. Der heilige Papst Johannes Paul II. hat die Kirche "Mutter und Erzieherin" genannt. Die Kirche erzieht und lehrt uns, dass wir eine entsprechende Reife erhalten durch die Sakramente.
Die Kirche hat eine besondere Liebe zu den Jugendlichen, das haben die drei letzten Päpste deutlich hervorgehoben.
Johannes Paul II. hat 1986 die Weltjugendtage gegründet und während seines Pontifikats 18 Botschaften an die Jugendlichen geschrieben. U.a. geht er auf den grundlegenden Mangel ein, die Liebe. Viele Menschen sind unglücklich, fühlen sich ungeliebt. Doch Johannes Paul II. macht deutlich, dass kein Mensch ohne Liebe leben kann. Das Leben eines Menschen hat keinen Sinn, wenn ihm sich die Liebe nicht offenbart. So ruft er die Jugendlichen dazu auf, in der Menschlichkeit zu wachsen, sich in einen neuen Menschen zu verwandeln, der dankbar ist und die Gegenwart Gottes - der die Liebe ist - in seinem Leben annimmt. Der Papst sagt: "Geht los, bewegt euch."
Damit ihr dies könnt, damit ihr vorwärts gehen könnt, möge euer Leben geprägt sein durch das Gebet. Das, was das wichtigste ist, ist die Konversation mit dem, der uns liebt. Möge Maria, die eucharistische Frau, die Mutter der Weisheit, euch in euren Schritten unterstützen und erleuchten. Möge Sie euch lehren zu leben, was wahr, gut und schön ist. Lebt das, was gut, was schön ist!
Alle Päpste beenden Ihre Botschaft damit, dass Ihr Jugendlichen euch an Maria wenden sollt und dürft.
So endet Papst Franziskus sein Grußwort zum diesjährigen Jugendfestival mit den Worten: "Ich empfehle und vertraue diese Tage des Jugendfestivals Maria an, der Jungfrau, die an die Liebe des Vaters geglaubt hat."
Papst em. Benedikt XVI. hat 8 Botschaften an die Jugendlichen gerichtet. Seine erste wurde 2006 veröffentlicht. Er rief die Jugendlichen auf, das Wort Gottes und die Kirche zu lieben. Das Wort Gottes führt, es zeigt den Weg und gibt uns Licht, das den Lebensweg erleuchtet, der oftmals dunkel ist.
Papst Franziskus hat seit 2014 insgesamt 7 Botschaften geschrieben. Er ruft die Jugendlichen auf, sich nach großen Dingen zu sehnen, die Arme auszubreiten und zu leben, nicht dahinzusiechen. Sie sollen den Mut haben, glücklich zu sein und Maria, den Stern der Hoffnung, anzurufen.
Erzbischof Hoser beendet seine Katechese mit den Worten:
Lasst uns zu Maria beten für die Kirche. Für jedes Kind das stirbt, stirbt die Kirche - für jedes Kind das aufsteht, steht auch die Kirche auf.

Liebe Freunde, diese Zitate aus den verschiedenen Botschaften der drei Päpste sollen euch helfen, einen neuen Weg einzuschlagen.
Legt alles in die Hände Mariens!

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Hauptzelebrant und Prediger bei der Abendmesse war Msgr. Tomo Vukšić, Koadjutor Erzbischof von Sarajevo und Apostolischer Administrator des Militärischen Ordinariats in Bosnien und Herzegowina.

Mitfeiernde Geistliche waren: Erzbischof Henryk Hoser, Apostolischer Visitator von Medjugorje, Pater Miljenko Steko, Provinzial der franziskanischen Provinz der Herzegowina, Luigi Pezzuto, Apostolischer Nuntius von Bosnien und Herzegowina.

Der Erzbischof begrüßte die Teilnehmer mit den Worten: „Liebe junge Freunde Jesu.“
Er nahm direkten Bezug auf das Tagesevangelium:

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus
"Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.
Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.
Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.
In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.
Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.
Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.
Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.
Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!
Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.
Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.
Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret.
Als die Leute dort ihn erkannten, schickten sie Boten in die ganze Umgebung. Und man brachte alle Kranken zu ihm
und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt."
Mt 14,22-36

Er wendet sich am Ende "besonders an die lieben jungen Leute".
Sinngemäß predigte er:
Jesus lehrt uns, dass das menschliche Leben und der Glaube des Menschen an Gott im übertragenen Sinne der Reise der Apostel auf die andere Seite des Sees und der Erfahrung, die sie damals erlebten, ähnlich sind. Dies liegt daran, dass es nicht ungewöhnlich ist, auf die andere Seite des Lebens zu geraten und dieser grundlegenden Richtung folgen zu wollen. Schließlich drohen wir, die richtige Richtung zu verlieren. Es entstehen Ängste, die uns entmutigen, Ängste, die uns zum Aufgeben drängen - den Glauben zu verlieren. Wir hören manchmal auf, das Wunder zu suchen; ein Nebel des Zweifels, der den Horizont verkürzt und den Glauben und Verstand verdunkelt, breitet sich aus. Doch wir wissen auch, dass Jesus uns genau so liebt, wie wir sind. Schließlich kam unser Erretter nur zu uns Menschen auf die Erde, weil er uns nahe sein wollte und uns liebt. Und wir wissen auch, dass er zu uns, die wir seine Jünger dieser Tage sind, heute Abend sagt: "Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!" (Mt 14,27).
Danke ihm dafür! Und wir beten, dass Gott jedem von uns immer eine helfende Hand geben wird. Durch Christus, unseren Herrn. - Amen.

Dieser Abend endete mit einer Meditation mit Kerzen und dem Gebet vor dem Kreuz.

50 Priester waren in Konzelebration dabei.
Weltweit verfolgten mehrere Millionen User das Treffen der Jugend via Internet.

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Übersicht der Woche

Dienstag, den 04. August 2020

Die heutige Einführungssendung begann mit einem kurzen Statement von Pater Zvonimir Pavicic, der in Medjugorje in der Pastoral - mit den Jugendlichen -  tätig ist: "Maria führt uns zu Ihrem Sohn, zu den Sakramenten; dorthin, wo man Jesus auf verschiedene Art und Weise begegnen kann! Auch Jacques Philippe, Autor, sprach den Jugendlichen Mut zu: "Wir dürfen keine Angst haben in dieser Zeit der Pandemie – nehmen wir die Erfahrung zur Stärkung, damit wir in Jesus die Hoffnung finden, die Sicherheit." Marija Prskalo, Mitglied des Chors, drückte zum Schluss ihre große Freude darüber aus, dass das Mladifest auch dieses Jahr stattfindet.

Angeschlossen war eine Grußbotschaft von Mary’s Meals.

Zu Beginn des Nachmittagsprogramms singt der Chor „Open the eyes of my heart lord”. Die anwesenden Pilger stimmen singend und mit schwenkenden Armen in den Rhythmus ein.
Auch heute führt Pater Marinko Sakota wieder durch das Nachmittagsprogramm und beginnt mit „Gelobt seien Jesus und Maria“.

Zeugnis gab heute Sofia Gamiz aus Spanien, die ein Leben ohne Gott führte.
Sie war verheiratet mit Alberto, hatte zwei Kinder und lebte eine egoistische Liebe. Nach ein paar Jahren wollte sie ihre Familie wegen einer anderen Person verlassen.
Alberto kämpfte um ihre Ehe. Nachdem er mit seinen Kindern Medjugorje besucht hatte, lud er auch Sofia zu einer Reise ein. Sofia betonte immer wieder, wie sehr ihr Herz verschlossen war und wie egal es ihr war, dass in Medjugorje die Muttergottes erschien und hier gebetet wurde.
Als sie ein Zeugnis der Seherin Mirjana hörte, spürte sie, dass alles was sie sagte wahr ist. Und trotzdem war ihr alles egal.
Beim nächsten Besuch in Medjugorje mit einer Freundin und deren Mutter spürte sie an ihrem ganzen Körper und in ihrer Seele alle von ihr begangenen Sünden. Sie litt fürchterliche Schmerzen.
Es drängte sie zur Hl. Beichte. Bei der Absolution und den Worten „Deine Sünden sind dir vergeben“ fühlte sie sich frei. Sie empfand eine absolute Fülle und einen tiefen Frieden und für sie war klar: Gott existiert.
20 Jahre hatte sie ein Leben ohne Gott geführt und jetzt wollte sie ihn nicht mehr loslassen. Sie fing an zu beten und zur Hl. Messe zu gehen.
Als sie wieder nach Hause kam bemerkte auch ihr Mann ihre Veränderung.
Sofia bat die Muttergottes um das Familiengebet. Jetzt trifft sich die ganze Familie zum täglichen Rosenkranzgebet und zur Hl. Messe.
Sie endete mit den Worten: "Wir kommen immer wieder zur Gospa nach Medjugorje, immer, wenn sie uns ruft!"

Es folgte die Katechese von Pater Ljubo Kurtović.
Zunächst begrüßte er die Anwesenden und Zugeschalteten und begann, ein Gebet zur Muttergottes zu sprechen, um Sie um Ihre Fürsprache zu bitten.
Die Corona-Pandemie hatte auch etwas Gutes, so spricht er. Denn wir konnten lernen, dass nicht alles selbstverständlich ist. Wir gewöhnen uns so schnell an alles, zum Beispiel, dass Pilger hier sind. Aber wir verlieren etwas von dem Geheimnis - dem Mysterium. Das, was hier in Medjugorje geschieht, ist wahrhaft ein Mysterium. Deshalb ist es wichtig, dass wir beten und erkennen, was uns alles geschenkt wurde.
Nicht selten habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Fasten eine neue Dankbarkeit wachruft, die Gabe Gottes wiederzuerkennen.
Die Apostel aus dem Mladifest-Leitspruch "Kommt und seht" sind ganz begeistert Jesus gefolgt. Es ist leicht, sich auch hier beim Jugendfestival zu begeistern. Aber wir kehren danach in die Wirklichkeit zurück. Die Muttergottes sagt deshalb in ihrer Botschaft: „Bleibt beharrlich. Betet den Rosenkranz.“
Dazu gehört nicht nur die Begeisterung, sondern auch diese Stille. Der Hl. Geist möge euch wandeln. Wir brauchen diese Momente, in denen Gott zu unseren Herzen sprechen kann. Er spricht leise. Heutzutage hat der Mensch Angst vor der Stille, er hat lieber Lärm – aber die meisten Dinge geschehen in der Stille. Die Frucht der Stille ist der Glaube.
Sucht dies in eure Herzen mitzunehmen – für diesen Weg, den Alltag. Jesus sagt: Wer bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet werden. Die Muttergottes bietet uns keine fertigen Rezepte zum Glück an! Es gibt nur einen Weg – und auf diesem Weg sind wir nicht allein, sie betet für uns und lässt uns nie alleine. Aber sie kann nichts tun gegen unseren freien Willen. Gott möchte, dass wir in Freiheit zu ihm kommen. Er möchte zu uns sprechen; vielleicht wird er zu dir sprechen, solange du alleine bist oder durch deinen Nächsten. Gott spricht auf unterschiedliche Art und Weise.
Gott schenkt sich uns!

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Hauptzelebrant bei der Abendmesse war Msgr. Henryk Hoser, Apostolischer Visitator und Sonderbauftragter für die Pfarrei Medjugorje.
Er erzählt, wie das diesjährige Motto "Kommt und seht" (Joh 1,39) des 31. Jugendfestivals zustande kam. Die Jünger Jesu wussten damals bei der Begegnung, dass es um jemand Wichtigen geht.
Um Jemanden besser kennenzulernen, muss man ihm begegnen. Der Ort der Begegnung ist also entscheidend. Ein solcher Ort ist Medjugorje.
Ein Pilger hat einmal gesagt: "Hier in Medjugorje ist die Gegenwart Gottes, Jesu und Mariens, unserer Mutter, zu spüren."

In der Welt, in der wir leben, wird es immer schwieriger, der Realität zu begegnen. Die Einsamkeit ist deshalb zu einer Krankheit dieser Zivilisation geworden. Als Gott die Welt erschuf, sprach er Worte aus, die permanent aktuell sind: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt.
Viele Jugendliche leiden unter dieser Einsamkeit; sie wissen nicht wie sie leben sollen, weil sie verwundet sind, weil sie betrogen wurden. Ihnen fehlen zuverlässige Führer.
Der Gläubige aber sollte sich nicht einsam fühlen, denn im "Vater unser" erkennt er, dass er einen Vater hat, dem er alles sagen und anvertrauen kann. Und diese Gespräche mit Gott sind Gebete. Das Gebet ist ein Reden mit Gott, das uns Mut und Hoffnung gibt.
Gott wird uns Kraft geben, er wird uns den wahren Sinn des Lebens zeigen und uns zu anderen senden! - Amen.

Mitfeiernder Geistlicher: Pater Marinko Sakota, Ortspfarrer von Medjugorje.

Der Film der Gemeinschaft Cenacolo muss aufgrund des schlechten Wetters verschoben werden.

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Übersicht der Woche

Mittwoch, den 05. August 2020

Im Nachmittagsprogramm gab zunächst Pater Danko Perutina OFM ein kurzes Interview, indem er bedauerte, dass sehr viele Jugendliche sich heute nur noch mit dem Computer, dem Fernseher und dem Handy beschäftigten. Aber die Technik sei nicht das Wichtigste, sondern wir alle sollten uns Gott mehr widmen.
Voller Freude aber betonte er, dass durch die Erlaubnis organisierter Wallfahrten durch den Hl. Vater im Mai letzten Jahres die Tore nach Medjugorje geöffnet wurden.

Es schloss sich ein Interview mit Msgr. Tomo Vukšić, Erzbischof Koadjutor der Erzdiözese Vrhbosna, an. Er betonte, dass sich trotz mancher Kritik an den Jugendlichen auch noch viele von ihnen christlich und menschlich engagieren würden. Seine Botschaft an die Jugend sei, dass alle, die bereits einmal in Medjugorje waren, weiter Zeugnis von dem geben sollten, was sie in Medjugorje gesehen und erlebt hätten.

DarijaMarjanovic, Pilgerin und Religionslehrerin, reiste mit einer Jugendgruppe aus Petrinja in Kroatien an und berichtete, dass es dort, wo sie herkämen auch ein Jugendfestival gäbe. Ihr, vom Jugendfestival in Medjugorje angeregtes, Festival fände im September statt.

Es folgte ein Film der Gemeinschaft Cenacolo.
Marco
aus der Gemeinschaft machte die Anmoderation zum Film. Darin dankte er Mutter Elvira und den Franziskanerpatres. Er erinnerte die Zuschauer, dass sie im Film das Leben der Frauen und Männer zeigten, die vor Cenacolo tot gewesen wären, und er betonte sehr deutlich, dass sie alle keine Schauspieler seien.
Super Kulisse, tolle Requisite, phantastische Musik, ausgewählte Texte – einfach Spitze!! Den Film anzusehen, ist ein unbedingtes MUSS. Es ist einfach unglaublich, was all diese Laien mit ihrem ganzen Einsatz "auf die Beine" gestellt haben.
Der Film schildert einige Passagen aus dem Wirken Jesu. Z. B. Als er die Ehebrecherin nicht verurteilt, wie er den Blinden, den Taubstummen und den Aussätzigen heilt. Auch zeigt er die Erweckung des Jünglings von Naim.
Dem folgt das Abendmahl mit der Einsetzung der Hl. Eucharistie. Und im letzten Teil erlebt der Zuschauer die Passion unseres Herrn Jesus Christus bis zur Auferstehung.
Zwischendrin gibt es immer wieder Einspielungen mit berührenden Texten; vorgetragen von Mitgliedern der Gemeinschaft.

Ein wirklich phantastisches Werk.

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Heute oblag die Hauptzelebration und Predigt Kardinal Vinko Puljić, Erzbischof Metropolit der Erzdiözese Sarajevo. Zu Beginn der Hl. Messe grüßte er alle Anwesenden und wies ausdrücklich darauf hin, dass auch für den Hl. Vater gebetet werden solle.
"Öffnet euch für Gott - dann wird euer Leben gelingen!" - Diese Botschaft gab er den Jugendlichen in seiner Predigt mit auf den Weg.
Er begann mit den folgenden Worten:

Ich grüße euch alle, die ihr zum 31. Jugendfestival nach Medjugorje gekommen seid,
stellt euch vor, ich würde euch fragen, was euch trotz der Corona-Pandemie zu diesem Jugendfestival nach Medjugorje gebracht hat.
Einige würden antworten: „Man hat mir erzählt, dort trifft man Gott.“ – Andere würden sagen: „Ich bin so leer, ich möchte meine Seele aufladen.“ – Wieder andere: „Ich bin so belastet, ich möchte Gott finden.“
Weitere Gründe könnten sein:
„Ich paddle auf einem Boot, aber es bewegt sich nicht. Ich möchte beichten, um wieder lospaddeln zu können.“
„Ich möchte nicht nur nehmen, sondern auch geben lernen.“
„Ich möchte den Frieden finden.“
„Ich möchte meine Mitmenschen als Mitreisende (auf dem Lebensweg) finden.“
„Ich möchte den Wert meines Lebens erkennen.“
So vielfältig können die Motive sein, hierher zu kommen, und es gibt sicherlich noch viele mehr. Aber die wichtigste Lektion ist: LIEBEN LERNEN!
Wenn ihr euch in den Städten, aus denen ihr kommt, umschaut, laufen alle mürrisch und unzufrieden umher.
Viele sagen: „Halbherziger Glaube bringt mich um; ich möchte den echten Glauben finden.“
Nur Gott kann uns die Antwort auf unsere Lebensfragen geben – nicht das Irdische. Gott gibt sich hin, aber wir müssen offen sein, Ihn zu empfangen.
Ihr Jugendlichen, ihr habt so viel „deformiertes“ in eurem Leben. Die erste Lüge ist, ihr müsstet nicht leiden. Wenn ihr wirklich leben wollt, müsst ihr leiden und Opfer bringen. Gott möchte alle vom Kreuz aus umarmen – davon lernen wir!
Wir alle tragen das Kreuz als Symbol des Christentums. Es ist ein Zeichen der Wiedererkennung.
Man muss wissen, wo man seine Wurzeln, seinen Halt im Leben hat. Man hat ihn nicht im Konsum, sondern indem man sich mit allem für Jesus entscheidet. Wenn ihr eine Zukunft haben wollt, erlaubt, dass Maria euch zu Jesus führt. Zeigt, wenn ihr nach Hause kommt, dass ihr Jesus gesehen habt.
Fürchtet euch nicht vor dem Leben. Glaubt nicht alles, was euch die Medien oder andere vermitteln wollen. Denkt eigenständig! Der, der liebt, hat keine Furcht zu entscheiden. Wenn ihr an Gott glaubt, könnt ihr nie verlieren.
Auf diesem Weg möge euch eure Mutter Maria schützen – Amen.

Mitfeiernde Geistliche waren: Erzbischof Luigi Pezzuto, Apostolischer Nuntius in BiH, Erzbischof Henryk Hoser, Apostolischer Visitator und Sonderbeauftragter für die Pfarrei Medjugorje.

Nach der Eucharistischen Anbetung gestaltet mit Liedern, Texten und Stille folgte der Schlusssegen und die Danksagung.
Pater Marinko Sakota verabschiedete die Jugendlichen mit diesen Worten: "Seid die ausgestreckten Hände Mariens. Geht in die Welt hinaus."

Dazu stellten sich alle Priester vor dem Altar auf, um den priesterlichen Sendungssegen zu spenden. Jesus, das Licht der Welt.

Und dann war Feiern angesagt! Gesang mit dem Chor, Freude, Verabschiedung...

63 Priester waren in Konzelebration mit dabei.
Mehr als 4 Millionen User haben das Programm des Jugendfestivals über den Livestream verfolgt.

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Donnerstag, den 06. August 2020

Das Jugendfestival endete mit dem Aufstieg auf den Kreuzberg. Dort feierten die jugendlichen Frühaufsteher um 5.00 Uhr die Hl. Messe.

Täglich wurde das gesamte Programm für all diejenigen, die das Festival nicht vor Ort miterleben konnten, LIVE übertragen. Ab sofort können Sie alle Katechesen, Predigten und Zeugnisse des Jugendfestivals in unserer Mediathek abrufen.

Das Jugendfestival wurde simultan in 20 Sprachen übersetzt.

Zusammenfassung zur Konzelebration und Übertragung:
Samstag

40 Priester in Konzelebration
Weltweit verfolgten ca. 3,5 Millionen User das Festival online.

Sonntag
35 Priester in Konzelebration
Weltweit verfolgten mehrere Millionen User das Treffen der Jugend per Internet.

Montag
50 Priester in Konzelebration
Weltweit verfolgten mehrere Millionen User das Treffen der Jugend per Internet.

Dienstag
Genaue Daten zur Konzelebration und Liveübertragung liegen uns noch nicht vor.

Mittwoch
63 Priester in Konzelebration
Weltweit verfolgten über 4 Millionen User das Treffen der Jugend via Internet.

Übersicht der Woche

Videoaufnahmen in Medjugorje: