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Die Kirche lebt und sie ist jung!

 Das Jugendfestival in Medjugorje war ein besonderes Highlight des Sommers. Über 50.000 junge Menschen aus 72 Nationen und über 500 Priester kamen an diesen Ort, um sich von Maria, der Königin des Friedens, zu Jesus, ihrem Sohn, führen zu lassen. Das Programm des Jugendfestivals hilft den jungen Menschen Jesus Christus zu begegnen und tiefer in die Beziehung mit Ihm einzutauchen. Es ist eine Möglichkeit, sich tiefer auf den Glauben einzulassen und Jesus Christus, der die Quelle unseres Lebens ist, besser kennen zu lernen.
Das Wort Gottes nährt uns!
In diesem Jahr führte P. Ante Vuckovic OFM, Professor der Philosophie an der Fakultät in Split, durch die Katechesen. Er vertiefte das Thema des Festivals „Vom Wort Gottes leben“, ermutigte die Jugendlichen, Sein Wort zu empfangen und den eigenen Hunger und die Hungrigen in ihrem Umfeld damit zu nähren, so wie Jesus es tat. Denn der Mensch hungert nach dem Wort Gottes und oft reicht nur ein Wort und unsere Seele ist gesättigt. In seinen Ausführungen stellte er Jesus in die Mitte, der den Hunger und den Durst der Menschen sah und ihre tiefe Sehnsucht stillte. Denn nur Er weiß, wie Er uns nähren und unseren Durst löschen kann. Das Jugendfestival war geprägt von persönlichen Zeugnissen. Sie erzählten, wie Gott in unserer Zeit an den verschiedenen Menschen von unterschiedlichen Kontinenten, Kulturen, Sprachen und Lebenssituationen wirkt. Gott greift manchmal in der Stille ein, oder auf einem Parkplatz, wie bei Blanka Vlašic – einer kroatischen Sportlerin. Die Zeugnisse zeigen den Jugendlichen, dass Gott existiert und wie Er die Menschen zum Leben in Fülle führt.
Eintauchen in die Gegenwart Christi
Der internationale Chor sorgte während, des ganzen Festivals für eine besondere Stimmung. 22 Jugendliche aus der ganzen Welt bildeten den Chor, der das Mladifest musikalisch umrahmte und die Herzen der jungen Menschen berührte. Das Jugendfestival wäre nicht das Jugendfestival ohne das Abendprogramm. Das gemeinsame Gebet des Rosenkranzes in den verschiedenen Sprachen und die Feier der Hl. Messe, die Quelle und Höhepunkt unseres christlichen Lebens ist, ließen die Jugendlichen in die Gegenwart Jesu Christi eintauchen. Nach der Hl. Messe gab es jeden Tag ein anderes Programm. Besonders berührend war die Meditation mit den Kerzen. Ausgehend von der Osterkerze, die Christus symbolisiert, wurde dieses Licht an die Tausenden Jugendlichen weitergegeben. Es gab auch eine Prozession mit der Gottesmutter und das Bühnenspiel der Gemeinschaft Cenacolo. In diesem Jahr stand das Musical unter dem Motto „Komm, folge mir nach“. Die Burschen und Mädchen der Gemeinschaft nahmen die Jugendlichen mit in die Zeit Jesu und stellten einige Stationen Seines Lebens dar.
Besondere Gäste und Grüße
Zum ersten Mal war in diesem Jahr der Nuntius von Bosnien und Herzegowina, Erzbischof Luigi Pezzuto, anwesend und eröffnete das 29. Jugendfestival in Medjugorje. Aber auch Erzbischof Henryk Hoser, der Apostolische Visitator der Pfarrei Medjugorje, hielt am Samstag eine Katechese und führte die jungen Menschen in die Theologie des Leibes von Johannes Paul II. ein. Am Sonntag feierte er mit 480 Priestern und zehntausenden Jugendlichen die Hl. Messe. In seiner Predigt ermutigte Erzbischof Hoser die Jugendlichen, sich nicht zu spät in die Schule Jesu einzuschreiben. In der Schule Jesu fände man auch eine sehr gute Lehrerin, nämlich die Gottesmutter Maria, die Erzieherin und Königin des Friedens. Eine solche Schule sei mehr wert als jede Hochschule und Universität der Welt. Kardinal Dr. Christoph Schönborn sandte den Jugendlichen Grüße nach Medjugorje. In seiner Botschaft bedankte er sich für die liebevolle Sorge des Heiligen Vaters für Medjugorje. Denn die Ernennung eines Apostolischen Visitators, beschreibt er als „… ein Zeichen großer Wertschätzung und Anerkennung. Damit hat die Kirche ganz offiziell die guten Früchte von Medjugorje anerkannt.“
Eine tolle Gemeinschaft!
Während des gesamten Festivals herrschte eine Stimmung der Freude und Begeisterung. Es ist wunderschön, wenn man den Jugendlichen in die Augen sieht und diese Freude und die Gegenwart Gottes in ihren Herzen erkennt. Durchgängig stellten sich die Priester zur Verfügung, um den Jugendlichen das große Geschenk Gottes, das Sakrament der Beichte, spenden zu können. Die Kirche lebt und sie ist jung. Es ist schön diese Gemeinschaft der Gläubigen zu erleben, gemeinsam zu beten, zu feiern, zu tanzen, zu singen und gemeinsam mit Maria den Dreifaltigen Gott zu loben und zu preisen.
von Sr. Kerstin, Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“

Quellenangaben: Medjugorje Aktuell im September 2018