Ich bin für die Muttergottes ganz verfügbar
- Gespräch mit der Seherin Vicka Ivanković in Medjugorje über die Anfänge der Erscheinungen -
Die Muttergottes hat mir einige Monate vorher gesagt, dass mein Leiden aufhören wird, aber ich erzählte es niemandem, weil es nur für mich bestimmt war. Als dann die Zeit nähergerückt ist, waren zwei Mitglieder der Kommission hier. Sie sagten: „Vicka, könntest du uns aufschreiben, wann sich das ereignen wird, damit wir später den Brief öffnen und die Richtigkeit überprüfen können?“ Ich antwortete: „Gut!“ Sie waren damals hier in diesem Zimmer. Sie nahmen zwei Kuverts, eines für mich und eines für sich. Ich habe das Datum niedergeschrieben, in die Kuverts gegeben und die Kuverts zugemacht.
Zwei oder drei Tage vor dem 25. September teilte ich ihnen mit, dass sie kommen sollen. Es kam der Bischof aus Banja Luka (Vorsitzender der Prüfungskommission der Jugoslawischen Bischofskonferenz) und mit ihm drei weitere Priester. Wir haben gemeinsam geöffnet.
Ich hatte fast dreieinhalb Jahre lang starke Kopfschmerzen. Ich interessierte mich eigentlich nie richtig dafür, warum ich Kopfschmerzen habe. Innerlich sagte ich immer: „Lieber Gott, danke! Du weißt, warum ich diese Schmerzen habe - ich stehe Dir ganz zur Verfügung.“ Es ist wichtig, dass der Mensch das Leiden mit dem Herzen annimmt. Wenn mir die Muttergottes ein Kreuz oder eine Krankheit auferlegt hat, egal was, wichtig war immer, dass ich es mit Liebe angenommen habe. Ich fragte nie: „Gott, warum?“ Ich sagte immer, wenn es noch etwas gibt, dann solle Er es mir ruhig geben, ich wolle auch das annehmen.
Manchmal habe ich mich niedergelegt, aber eher selten - vielleicht ein, zwei oder drei Stunden. Wenn ich Kopfweh hatte, tat es mir nicht überall weh, sondern nur hier (Vicka zeigt auf eine bestimmte Stelle am Hinterkopf). Ich bin zur Untersuchung in Zagreb gewesen, sie haben aber nichts gefunden.
Nur Kopfschmerzen.
Ja, ich habe zur Zeit Erscheinungen, jeden Abend.
Zu Hause, hier in diesem Zimmer.
Die Muttergottes legt uns in der letzten Zeit ans Herz, vor allem für die Jugend zu beten. Die Jugend befindet sich nämlich in einer sehr schweren Situation. Wir können ihr einzig und allein mit unserer Liebe und unserem Gebet mit dem Herzen helfen. Die Muttergottes sagt: „Liebe Kinder! Diese Zeit ist eine Zeit großer Gnaden. Ich wünsche, dass ihr meine Botschaften mit dem Herzen zu leben beginnt.“ Sie wünscht, dass wir die Träger ihres Friedens werden, und dass wir für den Frieden in der Welt beten.
Neun.
Sie hat noch nichts gesagt.
Als uns die Muttergottes die Geheimnisse gegeben hat, sagte sie, dass die Geheimnisse auch veröffentlicht werden, wenn die Zeit kommt. Ich warte jetzt noch auf ein Geheimnis, auf das zehnte.
Die Muttergottes hat in der letzten Zeit nicht ausdrücklich über Katastrophen gesprochen. Sie sagt, wir sollen nicht in Angst leben. Wir sollen ihre Botschaften annehmen. Die Muttergottes ist die Mutter von uns allen, und sie möchte uns allen helfen.
Ich kann keine Fragen stellen, aber ich kann Kranke anempfehlen, und dies tun wir jeden Abend. Wir empfehlen alle Kranken und alle Suchenden, alle empfehlen wir der Muttergottes. Wir beten gemeinsam mit der Muttergottes für alle Anliegen.
Auch ich sage ab und zu etwas, aber nicht immer. Wenn die Muttergottes kommt, dann grüßt sie als erste. Wenn mir etwas, worüber sie spricht, unklar ist, dann frage ich sie, damit sie es mir erklärt, und das tut sie auch. Für mich selbst frage ich nie etwas.
Ja, genauso wie früher.
Engel haben wir nur manchmal gesehen, nur auf dem Erscheinungsberg und auf dem Kreuzberg. In der Kirche kein einziges Mal.
Nein, ich habe keine Erklärung dafür gefunden. Wenn wir mit der Gruppe auf den Erscheinungsberg gehen und wenn Leute dabei sind, sind manchmal drei Engel dabei, manchmal fünf.
Für mich sehen alle gleich aus. Manchmal sind sie grau gekleidet, manchmal rosa. Die kleinen Engel haben Flügel.
Ja, das sind drei Hefte. Wir erwarten nur die Zeit, dass die Muttergottes sagt, dass es veröffentlicht wird.
Es wird veröffentlicht werden, sobald es die Muttergottes sagt. Sie hat noch nicht gesagt, wann. Wenn sie es sagt, dann wird es veröffentlicht werden.
Die Zukunft der Welt, aber das sind nur zwei kleine Hefte.
Du weißt ja, was wir brauchen: dass wir die Botschaften annehmen und sie leben. Wir brauchen jetzt nicht darüber nachdenken, was in der Zukunft notwendig ist. Die Menschen denken zuviel nach, dann haben sie Angst, ohne Grund. Man braucht sich nicht zu fürchten.
Ja. Ohne Angst! Die Menschen heute leben in der Angst, und am ärgsten ist es, dass sich die Menschen selbst viel Angst einjagen. Deswegen ist das so. Einige sagen, dass drei Tage Finsternis kommen werden oder das Ende der Welt. Wenn sie hierher kommen und dann nach Hause fahren, sagen sie: „Wir haben diese Botschaften in Medjugorje gehört!“ Aber niemand sagt das hier.
Ja, zu Mirjana sagte sie, dass das siebente Geheimnis gemildert worden ist.
Ja, über das, was nützlich für uns ist, und dass wir es tun. Was soll sie uns sagen, was geschehen wird?
Die Muttergottes hat das allen als Botschaft gegeben. Meine Rolle dabei ist nichts Besonderes. Ich sehe, dass ich hier sein und die Botschaften der Muttergottes verbreiten kann, wie sie es von mir verlangt, aber nichts Spezielles.
Ja, sicher. Mit kleinen Dingen beginnt alles. Zuerst muss man die kleinen Dinge tun und dann die großen, alles langsam.
Nein. Wir bekommen die gleichen Botschaften wie Ivan. Das ist die Gruppe von Ivan. Er leitet sie, und wenn sich Ivan mit der Gruppe zum Beispiel auf dem Erscheinungsberg trifft, dann sind auch wir oft mit ihm dort, Marija und ich. Die Muttergottes gibt uns die gleiche Botschaft. Aber weil Ivan die Gruppe leitet, sagt er die Botschaft weiter.
Ja.
(Vicka lacht) Sie ist gleich! Das Antlitz der Muttergottes ist gleich.
Nein, nur an großen Feiertagen ist sie anders gekleidet.
Wir haben Jesus erst einmal gesehen - groß, ganz verwundet, mit der Dornenkrone.
Vor ca. vier Jahren. Nur einmal hat die Muttergottes Ihn uns gezeigt, während einer Erscheinung.
In der Kirche. Und jedesmal zu Weihnachten zeigt sie uns das Jesuskind, wie ein kleines Baby in den Armen.
Das kann man mit Worten nicht beschreiben. Wir beten zuerst den Rosenkranz. Dann, nach dem Rosenkranz, leuchtet dreimal ein Licht auf, und dann kommt die Muttergottes.
Nachher. Wenn sie geht, sehen wir das Kreuz, das Herz und die Sonne.
Wenn die Muttergottes geht, dann sehen wir das Kreuz, dann das Herz und dann die Sonne, nacheinander. Die Sonne ist klein, nicht groß. Eine richtig farbige Sonne.
Auch ich habe die Aufgabe, für die Menschen dazusein, und dann sind noch Ivan und Jakov da. Jeder hat seine eigene Aufgabe, dass wir die Botschaften, wie sie es verlangt, weiterverbreiten.
Ich habe es gern, wenn Menschen kommen; wenn ich das, was mir die Muttergottes sagt, weitergeben kann.
Ja, allen.
Wie man wächst im Gebet, das kann man unmöglich mit Worten beschreiben. Das kann der Mensch nur in seinem Herzen erleben. Mit Worten kann man das nicht erklären.
Das kann ich nicht vergleichen, weder mit der Mutter noch mit dem Vater - mit niemandem. Ich kann das nicht beschreiben, denn ich kann die Worte nicht finden für das, was ich dabei empfinde, für die Muttergottes und für ihre Worte, und wie sie sich zum Beispiel an uns wendet und wie sie antwortet. Das ist nicht so, wie wenn wir beide jetzt sprechen. Das ist etwas Besonderes, mit Liebe, mit Worten des Gebetes, des Gesprächs. Das kann man mit nichts vergleichen, nein.
Nein, niemals, außer am ersten Tag, als wir noch nicht sicher waren, ob das die Muttergottes ist.
Ja, wir alle sündigen. Aber ich bemühe mich, nur in Kleinigkeiten zu sündigen. Es ist klar, dass ich, wenn ich eine große Sünde hätte, nicht so ruhig vor die Muttergottes kommen würde. Ich würde mich schämen. Aber so weit ist es noch nicht gekommen.
Ja, wir können uns nicht vorstellen, wieviel Verständnis sie für uns hat. Unser Vertrauen in die Muttergottes ist nur mangelhaft. Sie dagegen versteht unsere Situation vollkommen.
Das habe ich vorhin gemeint. Der Mensch, der sich schämt, wenn er gesündigt hat - ihm tut es leid. Aber für manche Menschen bedeutet es nichts, ob sie jemanden verletzt haben oder nicht, es ist ihnen egal.
Die Muttergottes sagt, dass wir der heiligen Messe den ersten Platz geben sollen, und dass wir einmal monatlich beichten gehen sollen oder wie es jemand braucht, je nach Notwendigkeit. Einmal monatlich wäre es notwendig. Man kann auch öfter gehen, wenn man es spürt.
Ja sicher. Die Muttergottes weiß, wann es notwendig ist. Auch wir wissen es. Wenn wir es ein wenig besser begreifen würden, müsste sie uns nicht daran erinnern. Wir würden selbst wissen, was wir zu tun haben.
Das ist für mich der allerwichtigste und allerheiligste Augenblick. Das ist wirklich der Augenblick, in dem Jesus lebendig zu uns kommt. Wir empfangen Ihn in unserem Herzen. Genau deshalb sagt die Muttergottes auch, wir mögen zur Messe kommen. Die Vorbereitung aber muss gleichfalls wachsen, damit wir mit immer größerer Ehrfurcht und Liebe Jesus empfangen können.
Ja. Wenn die Muttergottes sagt: „Betet mit dem Herzen!“ dann sagt sie: „Von Tag zu Tag öffnet eure Herzen, damit euch das Gebet zur Freude wird, dass ihr mit Liebe betet.“ Wenn wir den Rosenkranz nehmen und das Vaterunser, das Gegrüßet-seist-Du-Maria und das Ehre-sei-dem-Vater einfach nur gedankenverloren wiederholen, so sind das nur Worte. Die Muttergottes sagt: „Beseitigt zuerst alle Gedanken, die euch im Wege sind, und beginnt erst dann zu beten!“ Wenn wir jedes einzelne Gebet ganz bewusst sprechen, so werden wir von Tag zu Tag im Gebet und in der Liebe wachsen. Dann wirst du plötzlich die Notwendigkeit spüren, dass man beten muss. Das Gebet wird in deiner Beziehung zu Gott zum wichtigsten Hilfsmittel werden. Und dann geh und lebe es! Dann betest du sicher mit dem Herzen. Du wirst überhaupt nicht mehr auf die Uhr schauen, wie spät es ist, wie lange dein Gebet dauert, nichts, sondern du wirst beten, solange es dir dein Herz erlaubt. Das ist das Gebet mit dem Herzen.
Den Rosenkranz zu beten ist keine Pflicht für den Gläubigen. Es ist wichtig, dass man persönlich eine Notwendigkeit im Herzen spürt. Das Gebet des Rosenkranzes soll am Ende jedem Freude bereiten.
Die Muttergottes sagt, dass das Beten des Rosenkranzes die stärkste Waffe gegen den Satan ist. Mit dem Rosenkranzgebet können sogar Kriege aufgehalten werden, so groß ist seine Macht.
Diese Menschen müssen langsam beginnen, vielleicht zuerst mit den sieben Vater-unser. Wenn sie beginnen, mit dem Herzen zu beten, wird es von selbst in ihre Gedanken und ihr Herz kommen, dass sie den Rosenkranz beten. Wir können es den Menschen nicht einreden, dass sie den Rosenkranz beten sollen. Sie müssen wirklich ihr Herz öffnen und mit dem Herzen beten, und dann wird der Rosenkranz von selbst gelingen. Es geht nicht alles auf einmal.
Wir können beten für jemand anderen, aber immer in den Anliegen Gottes, in den Anliegen der Muttergottes. Die Muttergottes weiß, was wir brauchen und was andere brauchen.
Es ist das Wichtigste, dass der Mensch geduldig ist. Dann kann er alles tun.
Die Muttergottes sagt: "Ich bin gekommen als Königin des Friedens, und ich wünsche, dass Friede auf der ganzen Welt ist." Wir können den Frieden hinaustragen. Die Muttergottes empfiehlt aber, dass der Friede zuerst in unserem Herzen sein soll, in unserer Familie, und dass wir dann für den Frieden in der Welt beten sollen. So wird der Friede durch unser Gebet verbreitet werden.
Ja, sicher. Wenn die Menschen das wirklich mit dem Herzen annehmen und den Frieden ins eigene Herz hineinlassen - das kann sicher ein guter Anfang sein für uns alle.
Wenn Priester kommen, fragen sie meistens nach den Botschaften, was die Muttergottes empfiehlt. Soweit ich sehe, reagieren sie gut, sie nehmen viel an. Aber ich weiß natürlich nicht, was sie wirklich denken.
Die Muttergottes sagt: „Öffnet eure Herzen! Wenn ihr wirklich mit dem Herzen verstehen wollt, was ich von euch wünsche, werdet ihr es verstehen.“ Wenn wir im Herzen zum Beispiel die Frage haben, wozu wir von Gott berufen sind in der heutigen Welt, was wir tun sollen, so müssen wir in unserem Herzen einen Raum lassen und zu Jesus und Maria beten, dass sie uns antworten, was wir tun sollen. Das ist die beste Berufung für uns.
Ich muss hier sein. Wenn die Muttergottes wünscht, dass etwas zu Ende geht, dann muss ich, wenn sie mich hierher gestellt hat, bis zum Ende da sein. Meine Pflicht ist, dass ich hier bleibe.
Gut.
Jeder Mensch ist auf eigene Art berufen, die Jugendlichen besonders. Sie sind berufen zu einem geistigen Leben. Und wir bemühen uns wirklich, das zu tun, was die Muttergottes von uns verlangt. Und was mich betrifft: Was immer die Muttergottes von mir verlangt, ich stehe ihr ganz zur Verfügung. Ich bin frei.
Derzeit eigentlich nicht.
Die Leute erwarten sich auf keinen Fall mehr als vor zwei, drei Jahren. Wenn sie zu mir kommen, erwarten sie hauptsächlich, dass sie die Hauptbotschaften der Muttergottes hören. Hin und wieder fragt jemand etwas für sich persönlich. Sicherlich, die Leute möchten Klarheit bekommen. Und wenn es mir möglich ist, Klarheit in die Fragen zu bringen, dann tue ich das sehr gerne.
Nein, was soll mich da ermüden? Es gibt da keine Probleme.
Ja, Gott sei Dank!
Ich kann sagen, dass ich wirklich von meiner Familie begeistert bin, wie sie das alle sehr schön angenommen haben. Es geht jeden Abend jemand in die Kirche. Die Großmutter ist krank, und so muss immer einer auch zu Hause bleiben. Wir wechseln einander ab, meine Schwester, meine Brüder, so dass abwechselnd immer jemand zu Hause bleibt. Zu Hause beten wir jeden Tag den Rosenkranz.
Ich wundere mich selbst, dass sie eine so große Geduld haben. Es ist ja wirklich so, dass fast jede Minute jemand kommt. Sie sind wirklich geduldig. Das sage ich nicht nur deshalb, weil es meine Eltern sind. Gott möge ihnen Kraft geben.
Ich habe nichts Besonderes zu sagen. Gott möge sie segnen. Er möge ihnen Kraft geben, dass sie mit dem Herzen die Botschaften der Muttergottes an die Anderen weitergeben können, und dass sie auch anderen Leuten zeigen können, dass uns die Muttergottes alle liebt.
Quelle:www.gebetsaktion.at/
1989