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Wissenschaftliche Untersuchung an den Sehern

An den Sehern wurden mehrere wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. 

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Untersuchung mehrerer Insitute (Dezember 1998)

Beteiligte Institute:
Institut für Grenzgebiete der Wissenschaft (IGW), Innsbruck
Centre studi e ricerche sulla psicofisiologia degli stati di coscienza, Milano
Scuola europes di psicoterapia ipnotica AMISI di Milano
Centro parapsicologico di Bologna

Auf Ersuchen der Pfarrei von Medjugorje wurden an den sechs Personen, die seit 1981 als "Seher von Medjugorje" bekannt sind, psychophysiologische und psychodiagnostische Untersuchungen durchgeführt.

Diese Untersuchungen erfolgten in vier Abschnitten:
- Von 22. - 23.4.1998 wurden im Haus Incontri Cristiani der Patres Dehoniani von Capiago Intimiano (Como, Italien) Ivan Dragićević, Marija Pavlović und Vicka Ivanković einer Untersuchung unterzogen.
Eine zweite Untersuchung erfolgte am 23. und 24. Juli 1998 in Medjugorje an Mirjana Soldo, Vicka Ivanković und Ivanka Ivanković.
Eine dritte, rein psychodiagnostische Untersuchung von Jakov Čolo erfolgte im Auftrag der Arbeitsgruppe durch die kanadische Psychologin Lori Bradvica in Zusammenarbeit mit P. Ivan Landeka.
Eine vierte psychophysiologische Untersuchung wurde am 11. Dezember 1998 im Haus Incontri Cristiani der Patres Dehoniani von Capiago Intimiano (Como, Italien) an Marija Pavlović vorgenommen.

Die Unvollständigkeit der psychophysiologischen Untersuchung ist durch die nur teilweise Mitarbeit der Versuchspersonen bedingt, die sich aus familiären oder gesellschaftlichen Gründen bzw. wegen persönlicher Vorbehalte nicht allen von der Arbeitsgruppe geforderten Untersuchungen unterzogen. Dies trotz ständigen Bemühens von P. Slavko Barbarić und P. Ivan Landeka, die sich für diese Untersuchungen einsetzten, ohne jedoch in die Arbeitsweise der Gruppe einzugreifen.

Die Arbeitsgruppe wurde "Medjugorje 3" genannt, da neben den sporadischen Aufzeichnungen von Ärzten und Psychologen bereits zwei Arbeitsgruppen vorausgegangen waren: 1984 eine Gruppe französischer Ärzte und 1985 eine Gruppe italienischer Ärzte. Zudem hatten drei europäische Psychiater rein psychiatrisch-diagnostische Untersuchungen durchgeführt.

Die Arbeitsgruppe "Medjugorje 3" hatte folgende Zusammensetzung:
- P. Andreas Resch, Theologe und Psychologe, vom Institut für Grenzgebiete der Wissenschaft, Innsbruck;
- Dr. Giorgio Gagliardi, Arzt und Psychophysiologe, vom Forschungszentrum für Bewusstseinszustände in Mailand, Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Schule für Hypnopsychotherapie Amisi in Mailand, Mitglied des Zentrums für Parapsychologie in Bologna;
- Dr. Marco Margnelli, Arzt, Psycho- und Neurophysiologe vom Forschungszentrum für Bewusstseinszustände in Mailand, Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Schule für Hypnopsychotherapie Amisi in Mailand, Mitglied des Zentrums für Parapsychologie in Bologna;
- Mario Cigada, Augenarzt und Psychotherapeut, Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Schule für Hypnopsychotherapie Amisi in Mailand;
- Dr. Luigi Rovagnati, Neurochirurg, früher Assistent für Neurochirurgie an der Universität von Mailand, Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Schule für Hypnopsychotherapie Amisi in Mailand;
- Dr. Marianna Bolko, Ärztin für Psychiatrie und Psychoanalyse, Dozentin an der Abteilung für Spezialisierung in Psychotherapie an der Universität Bologna;
- Dr. Virginio Nava, Psychiater, früher Primar des Psychiatrischen Krankenhauses von Como;
- Dr. Rosanna Costantini, Psychologin, Dozentin an der Pädagogischen Fakultät "Auxilium" in Rom;
- Dr. Fabio Alberghina, Internist;
- Dr.Giovanni Li Rosi, Gynäkologe am Krankenhaus von Varese und Dozent für Spezialisierung in Hypnopsychotherapie am Amisi in Mailand;
- Dr. Gaetano Perriconi, Internist am Spital der Barmherzigen Brüder in Erba Como;
- Prof. Massimo Pagani, Internist und Dozent für innere Medizin an der Universität von Mailand;
-  Dr. Gabriella Raffaelli, wissenschaftliche Sekretärin;
-  Fiorella Gagliardi, Assistentin der Arbeitsgruppe.

Die Untersuchung befasste sich mit dem derzeitigen psychophysiologischen und psychologischen Zustand der "Seher" und bestand aus folgenden Tests:
-  Persönliche Anamnese;
-  Medizinische Anamnese;
-  MMPI, EPI, MHQ; Baumtest, Persönlichkeitstest, Progressiver Matrizen-Test von Raven, Rorschachtest, Handtest, Wahrheits- und Lügentest nach Valsecchi;
-  Neurologische Untersuchung;
-  Computerisierte Polygraphie (Galvanische Hautreaktion [GSR], Plethysmographie und Herzfrequenz, kostale und diaphragmatische Pneumographie) während der Erscheinungserfahrung, während der Erscheinungserfahrung bei hypnotischer Rückführung und während der suggerierten Visualisierung;
-  Holter-Monitoring des Blutdrucks;
-  Holter-Monitoring von EKG/Atmung;
-  Pupillenreflexe (fotomotorisch) und Augenlidreflexe;
-  Videoaufzeichnungen;
-  Fotografien.
Die Versuchspersonen haben sich den verschiedenen Tests in voller Freiheit und echter Mitarbeit unterzogen.

Den psychologisch-diagnostischen Untersuchungen ist folgendes zu entnehmen:
Die Personen zeigen 17 Jahre nach ihren Erscheinungserfahrungen keinerlei pathologische Symptomatik, wie Trancestörungen, dissoziative Störungen oder Derealisationsstörungen.
Alle Testpersonen wiesen hingegen Symptome auf, die auf Stressreaktionen, hervorgerufen durch erhöhte exogene und endogene Stimulation als Folge der täglichen Lebensroutine, zurückgehen.
Aus ihren persönlichen Antworten geht hervor, dass der anfängliche und später modifizierte Bewusstseinszustand aus ungewöhnlichen Erfahrungen stammt, die sie als Vision/Erscheinung der Muttergottes verstanden und bezeichneten und auch heute noch so verstehen.
Die ganze psychiatrische und psychologische Untersuchung, die der Definition der Persönlichkeitsmerkmale der einzelnen Personen diente, kann hier aus Gründen des Datenschutzes nicht gebracht werden.

Die psychophysiologische Untersuchung wurde an vier Bewusstseinszuständen vorgenommen:
-  Wachzustand;
-  Modifizierter Bewusstseinszustand (Hypnose mit Rückführung in den Zustand der Ekstase);
-  Zustand der Visualisierung von Vorstellungen;
-  Modifizierter Bewusstseinzustand (definiert als Erscheinungsekstase).

Zweck dieser Untersuchungen war es, sicherzustellen, ob der Zustand der Ekstase/Erscheinung, der bereits 1985 von der italienischen Arbeitsgruppe gemessen wurde, heute noch vorhanden ist oder ob er Änderungen aufweist. Zudem wolle man etwaige Übereinstimmungen/Abweichungen zu anderen Bewusstseinszuständen wie die suggerierte Visualisierung oder Hypnose überprüfen.

Die durchgeführten Untersuchungen zeigten, dass die Phänomenologie der Ekstase jener von 1985 vergleichbar ist, jedoch eine geringere Intensität aufweist.

Die hypnotische Rückführung in den ekstatischen Zustand erbrachte nicht die Phänomenologie der spontanen Erlebnisse, und man kann daher sagen, dass die spontanen ekstatischen Erscheinungszustände keine Zustände hypnotischer Trance waren.

Capiago Intimiano, am 12. 12. 1998
Generalkoordinator: P. Andreas Resch
Wissenschaftskoordinator: Dr. Giorgio Gagliardi
Mitglieder der Forschungsgruppe: Dr. Marco Margnelli
Dr. Marianna Bolko
Dr. Gabriella Raffaelli 

Französische Experten um Dr. Henri Joyeux (1986)

Eine andere ernsthafte Untersuchung der Seher wurde von einer Gruppe französischer Experten gemacht, geleitet von Herrn Dr. Henri Joyeux. Unter Verwendung modernster Ausrüstung und Maschinen hat er die inneren Reaktionen der Seher vor, während und nach den Erscheinungen untersucht und die Synchronisation der Reaktionen der Augen, Ohren, des Herzens und Gehirns. Die Resultate dieser Kommission waren sehr sinnvoll. Sie haben gezeigt, dass das Objekt der Beobachtung außerhalb der Seher war, und dass jede Manipulation von außen und jede stille Übereinkunft der Seher auszuschließen ist. Die Resultate der individuellen Enzephalogramme und der anderen gesammelten Reaktionen wurden in einem speziellen Buch zusammengefasst und aufgeführt. (H. Joyeux - R. Laurentin, Etudes medicales et scientifiques sur les apparitions de Medjugorje, Paris 1986).
Die Resultate dieser letztgenannten Kommission haben die Beschlüsse dieser internationalen Kommission bestätigt, und sie fanden ihrerseits, dass die Erscheinungen ein Phänomen sind, welches die moderne Wissenschaft übertrifft und dass all dies auf andere Existenz-Ebenen hinweist.

Die theologische und wissenschaftliche italienisch-französische Kommission (Januar 1996)

Die Erscheinungen von Medjugorje wurden „aufgrund der außerordentlichen Ereignisse, die sich in Medjugorje abspielen" mit größter Kompetenz und Erfahrung von der theologischen und wissenschaftlichen italienisch-französischen Kommission geprüft. Siebzehn bekannte Wissenschaftler, Ärzte, Psychiater und Theologen, kamen am 14. Januar 1986 in Paina, bei Milano, bei ihrer Untersuchung zu folgendem 12 Punkte Schluss:
1. Aufgrund der psychologischen Tests, kann für jeden der Seher mit Sicherheit Betrug und Fälschung ausgeschlossen werden.
2. Aufgrund der medizinischen Untersuchungen, Tests und klinischen Beobachtungen etc, kann für jeden der Seher eine pathologische Sinnestäuschung ausgeschlossen werden.
3. Aufgrund der Resultate vorangegangener Untersuchungen, kann für jeden der Seher eine nur menschliche Interpretation dieser Offenbarungen ausgeschlossen werden.
4. Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Unterlagen, kann für jeden der Seher ausgeschlossen werden, dass diese Ereignisse auf preternaturaler Ebene seien, d.h. unter dämonischem Einfluss.
5. Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Beobachtungen, besteht eine Beziehung zwischen diesen Ereignissen und jenen, die normalerweise in der mystischen Theologie beschrieben werden.
6. Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Beobachtungen, ist es möglich, von geistigen Fortschritten und Fortschritten im theologischem Bereich und den moralischen Tugenden der Seher  - seit dem Beginn der Erscheinungen bis heute - zu sprechen.
7. Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Beobachtungen, können Lehren und Verhaltensweisen der Seher, die klar im Gegensatz zum Glauben und zur christlichen Moral stehen ausgeschlossen werden.
8. Aufgrund der Informationen und dokumentierbaren Beobachtungen, kann man von guten geistigen Früchten bei den Personen sprechen, die durch die übernatürlichen Aktivitäten dieser Ereignisse angezogen werden, und in jenen Personen, die zu ihren Gunsten sind.
9. Nach mehr als vier Jahren, beeinflussen die Tendenzen und die verschiedenen Bewegungen, die durch Medjugorje und als Frucht daraus entstanden sind, das Volk Gottes in vollständiger Harmonie mit der katholischen Lehre und Moral.
10. Nach mehr als vier Jahren, kann man aus den generellen Bewegungen von Medjugorje von bleibenden und sachlichen geistigen Früchten sprechen.
12. Folglich kann man schließen, dass nach einer genauen Untersuchung der Protagonisten, der Tatsachen und ihrer Folgen, nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch hinsichtlich der Kirche generell, es für die Kirche gut ist, den übernatürlichen Ursprung anzuerkennen und folglich das Ziel der Ereignisse von Medjugorje.
Bis jetzt ist dies die gewissenhafteste und ausführlichste Untersuchung, die über die Phänomene von Medjugorje gemacht worden ist, und aus diesem Grund ist es auch die auf wissenschaftlich-theologischer Ebene positivste.

Einzelpersonen: Dr. Frantisek Mracek (Juni 2004)

In einer Reihe von Ländern wurde der britische Film “Wunderbare Erscheinungen” vorgeführt, den der Journalist Arthur C. Clark gedreht hat. In diesem Film versucht der Autor die mysteriösen Phänomene bei den marianischen Erscheinungen auf natürliche Weise zu erklären. Leider sind diese Erklärungen aus physikalischer, optischer und medizinischer Hinsicht merklich unseriös. Betrachten wir den Fall von Vickas Ekstase in Medjugorje.

Der Charakter des Phänomens nach dem Autor des Films:
Während der Erscheinung der Gottesmutter für vier Seher in Medjugorje (am 14. Januar 1985) machte der LKW-Fahrer Jean Louis einen Test. Er attackierte die Augen der Seherin Vicka mit einem Karategriff mit zwei ausgestreckten Fingern und Vicka reagierte, nach seinen Worten, während der Erscheinung auf diese Tat mit Kopfbewegung und Augenblinzeln. Nach der Erscheinung hat sie angeblich gesagt, dass sie in dem Augenblick erschrocken ist, weil sie befürchtete, dass der Gottesmutter das Jesuskind aus den Armen falle.
Der Autor des Filmes behauptet, dass es sich um keine Ekstase handelt, sondern um eine bewusste Reaktion, und spricht weiter den Verdacht aus, dass Vicka diese Interpretation durch Lügen vertuschen versuchte.

Einwand:
Eine bewusste Reaktion, das Augenblinzeln, kann bei Bedrohung stattfinden, wenn das Auge eine Veränderung der Bewegung oder der Größe des Gegenstandes um 1´ (um eine Winkelminute) wahrnimmt. Bei der Entfernung von 20 cm vom Auge beträgt die Veränderung 0,06 mm.
Weil sich die Finger von Jean Louis´ Hand gegen das Auge in einer Entfernung von mindestens 40 mm bewegt haben, konnte das Auge bei dieser Entfernung eine Veränderung der Stellung um 0,12 mm als Gefahr wahrnehmen. Bei der Bewegung des Fingers in Richtung Auge (Diagramm A) konnte eine so kleine Abweichung der Fingerbewegung sehr leicht stattfinden. Sodann bekamen die Muskeln der Augenlider aus dem Gehirn den Befehl zur Schließung der Lider bei der normalen Geschwindigkeit der Informationsausbreitung in den Nerven 25 m/s und bei der Länge des Nervs zwischen Gehirn und Lidern ca 10 cm in 1/250 Sekunden. Das ist ein Zehntel der Zeit zwischen benachbarten Bildern der Videokamera.
D.h. dass der Anfang der Augenschließung, falls es sich um eine bewusste Reaktion handelte, im Zeitabschnitt zwischen Bild Nr. 0 und Bild Nr. 1 stattgefunden haben sollte. In Wirklichkeit fand der Anfang der Liderschließung (Diagramm B) etwa um 2 Bilder später statt.
Warum kam es zu dieser Verzögerung? Zur Erklärung betrachten wir das Diagramm A. Auf allen vier Bildfeldern, die die Stellung des Fingers in der Nähe der Lider festhalten, ist ersichtlich, dass der Finger die Lider nicht berührt, auch wenn auf dem Bild 3 die Nähe der Fingerspitze von den Lidern etwa 8 mm ist. Man muss natürlich wissen, dass die Videokamera ein Bild jede 1/25 s aufnimmt. Und wenn man die Punkte mit verschiedener Entfernung des Fingers von den Lidern durch eine Kurve verbindet (Interpolation), stellt man fest, dass die kürzeste Entfernung zwischen dem Finger und dem Auge vor dem Bild 3 ist. Man kann sogar aufgrund der Interpolation annehmen, dass die Entfernung gleich Null ist, also dass eine Berührung der Fingerspitze im Bereich der Lider stattgefunden hat. Das Blinzeln wurde nach dieser Erwägung durch den direkten Kontakt der Finger hervorgerufen. Aber auch wenn keine direkte Berührung stattgefunden hätte, kann das Blinzeln durch plötzliche Störung der elektromagnetischen Felder in der Nähe der Lidmuskeln durch die Fingerspitze hervorgerufen werden.. Es gibt natürlich auch weitere Gründe, warum die Berührung tatsächlich stattfand.
Betrachten wir nun die Kopfbewegung. Im Zusammenhang mit der Bewegung der Finger zum Auge fand eine Kopfneigung um etwa 14 mm statt. Diese Bewegung entstand etwa 1/50 s nach dem Anfang der Lidschließung. Diese Neigung dauerte etwa 4 Bildfelder und dann kehrte der Kopf in seine ursprüngliche Stellung zurück. Wenn diese Kopfbewegung im Zusammenhang mit dem Bedrohungsgefühl entstanden wäre, hätte der Kopf zwar etwas später begonnen sich zu neigen als die Lidschließung begonnen hat, aber die Zeitverzögerung hinsichtlich der dreimal längeren Nervenstrecke zu den Muskeln, die den Kopf beherrschen, wäre nur etwa 1/8 s, was ein Drittel der Zeit zwischen der Aufzeichnung der benachbarten Bildfelder darstellt. Die Kopfbewegung hätte im Zeitabschnitt der Aufzeichnung des Bildes Nr.1 stattfinden sollen, aber in Wirklichkeit fand sie um 4 Bildfelder später statt, was ausschließt, dass sie durch die Reaktion auf die Bedrohung verursacht wurde.
Die erwähnte Uneinigkeit kann damit erklärt werden, dass eine Kontaktberührung tatsächlich stattfand und durch die Finger bekam der Kopf einen Impuls und eine Neigung um etwa 14 mm fand statt. Es handelte sich um einen elastischen Stoß, dessen Reaktion eine bestimmte Verzögerung aufweist. Diese Voraussetzung stärkt auch die Tatsache, dass sich Vickas Kopf ein wenig nach rechts gedreht hat, weil der Stoß zum linken Auge geführt worden ist.
Weiter ist die Tatsache wichtig, dass Vickas Kopf nach der Neigung cca 14 mm gleich in die ursprüngliche Stellung zurückgekehrt ist. Nämlich wenn die Kopfbewegung eine Folge der Bedrohung gewesen wäre, würde der Kopf nicht in die ursprüngliche Stellung zurückkehren, sondern weit mehr neigen. D.h., dass die den Kopf haltenden Muskeln aus dem Gehirn keine bewusste Weisung für das Wenden des Kopfes wegen Bedrohung erhalten haben, sondern infolge ihrer Elastizität den Kopf in die ursprüngliche Stellung versetzt haben. Die kleine Neigung und Rückkehr des Kopfes in die ursprüngliche Stellung beweisen gleichfalls, dass es sich um keine durch das Bedrohungsgefühl hervorgerufene Reaktion gehandelt hat.
Was Vickas nachträgliche Erklärung betrifft, ist die im Film angeführte Information auch unwahr. Nach der Erscheinung sind nämlich die Seher weg gegangen und die am Test interessierten Herren haben nach einer Weile Vicka gerufen und sie gefragt, ob sie während der Erscheinung nicht vor etwas erschrocken war. Sie hat das verneint. Die Herren drängten sie weiter, dass sie sich erinnere, ob während der Erscheinung etwas außerordentliches geschah. Vicka sagte, dass diesmal die Gottesmutter das Jesuskind auf dem Arm hielt. Vicka hat erst später vom Test erfahren. Die Herren begannen jedoch die Information zu verbreiten, dass die Seherin Vicka vor der erwähnten Bewegung erschrocken ist und das so erklärt hat, dass sie fürchtete, dass der Gottesmutter das Jesuskind nicht aus den Armen falle.

Schlussfolgerungen:
Aus den aus der Videoaufzeichnung gewonnenen zeitlichen Abhängigkeiten und aus dem Prozessverlauf ist ersichtlich, dass es sich bei Vicka um eine unterbewusste Reaktion handelt, was auch eindeutig der unveränderliche Gesichtsausdruck auf allen Bildfeldern bestätigt und schließlich auch Vickas Erklärung, dass sie diese Bedrohung nicht wahrgenommen hat.
Die präsentierte Erklärung von Vickas Reaktion und anderen Phänomenen im erwähnten Videofilm ist auf naiven Erwägungen ohne jegliches Zusehen zu geläufigen physikalischen und biophysikalischen wissenschaftlichen Erkenntnissen begründet.
RNDr. Ing. František Mráček, CSc

František Mráček (* 12. 4. 1934) absolvierte die mathematisch-physikalische Fakultät der Prager Karlsuniversität im Fachbereich Theoretische Physik und erhielt den Titel RNDr. Er hat weiter an der Tschechischen technischen Universität in Prag im Fachbereich Feinmechanik und Optik studiert und wurde als Maschineningenieur promoviert.
Mit dem wissenschaftlichen Grad CSc. wurde er für seine langjährige Forschungsarbeiten betreffend die Bildübertragung mittels Abbildungskette ins Hirnzentrum ausgezeichnet. An Hand von Experimenten hat er einige Zusammenhänge bei der Bildtransformation auf die Netzhaut des Auges mathematisch beschrieben, was zu einer besseren Verständlichkeit der Bildübertragung durch das menschliche Auge beigetragen hat.
Er hat über 30 Erfindungen mit internationaler Priorität angemeldet.
Er hat neue optische Elemente konstruiert, die zur Erhöhung der Qualität von Film-, Fernseh-, Beleuchtungs- und Lasersystemen beigetragen haben.
Von Jugend an hat er sich mit der Determiniertheit und dem freien Willen des Menschen und dem Einfluss von physikalischer Einwirkung auf die menschliche Psychik befasst.

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