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Medjugorje feiert den 28. Jahrestag der Erscheinungen der Königin des Friedens

Der 25. Juni wird jährlich als Jahrestag der Erscheinungen der Gospa in Medjugorje feierlich begangen. Als geistige Vorbereitung auf die Feier und aus Dankbarkeit für alle empfangenen Gnaden, wurde von den Pfarrangehörigen und den Pilgern aus aller Welt eine Novene gehalten. Beendet wurde sie am Dienstag, den 23. Juni,  mit einem feierlichen Gottesdienst, an dem die letzten Jahre bis zu 100 Priester mitgefeiert haben.

Zu diesem Jubiläum haben wir für Sie Aussagen der einzelnen Seher zu den Botschaften, die die Königin des Friedens in den letzten 28 Jahren gegeben hat, zusammengestellt:

Danke Gott für Medjugorje

Marija Pavlovic-Lunetti: "Danke Gott für Medjugorje."

Dank sei Gott! Für mich ist es eine große Freude, dass ich Zeuge der Gospa sein kann, dass ich ihre ausgestreckte Hand in der Welt sein darf und auf diese Weise ihre frohe Botschaft allen überbringen kann, besonders jenen, die bisher die Liebe Gottes noch nicht erfahren haben und die nicht an Gott glauben. Für uns Seher ist es ein großer Ansporn, wenn wir sehen und erfahren, dass durch die Botschaften der Gospa viele Menschen zu Gott zurückgekehrt sind und ein völlig neues Leben begonnen haben. Das ist der Verdienst Gottes und der Gospa und wir sind überglücklich, weil wir Mittler zwischen Gott und den Menschen sein können. Sicher ist das das größte Geschenk für uns und deshalb möchten wir uns noch mehr aufopfern für die Gospa und für Gott, damit noch mehr Menschen Gott näher kommen. Jeder, der dem Ruf der Gospa folgt und ihre Botschaften lebt, wird automatisch zur ausgestreckten Hand der Gospa für die heutige Welt.

Interview Gebetsaktion Wien mit Marija Pavlovic-Lunetti
Quellennachweis: Gebetsaktion Wien

Vicka Ivankovic-Mijatovic: "Mein einziges Ziel ist, Magd des Herrn zu sein."

Seit Juni 1981 erscheint mir die Muttergottes (Gospa) täglich. Während all dieser Jahre freue ich mich jedes Mal auf ihr Kommen wie am ersten Tag. Im Herzen ist eine große Freude. Vor dem Kommen der Gospa sind wir Seher in einer großen Erwartung, in völliger Hingabe, mit dem Gebet auf den Lippen. Auf diese Weise erwarten wir den schönsten Augenblick. Keine Erscheinung gleicht der anderen. Es geschieht immer etwas Neues. Mit der Gospa reden wir über alles. Wir fühlen uns frei und haben keine Angst. Sie ist unsere Mutter. Wenn das Kind mit der Mutter spricht, hat es keine Angst, es fürchtet sich vor nichts. In all dem ist unter uns ein unbeschreibliches Gefühl der Liebe Gottes. Alles ist schön, friedlich und heilig. Von der Gospa erwarten wir nie etwas Besonderes. Ich bemühe mich, dass ich ihr bei jeder Erscheinung etwas schenke, ein kleines persönliches Opfer, auch wenn es nur ganz klein ist. Dann sehe ich, dass sich die Gospa freut. Sie spricht uns immer Mut zu, tröstet uns und gibt uns Kraft für den neuen Tag. Die Gospa ist eine Mutter und sie gibt uns viel, aber sie erwartet auch, dass wir ihr etwas geben. Ich habe mich immer bemüht, das zu tun was die Gospa von mir wollte und ich stand ihr ununterbrochen zur Verfügung. 

Allen, die leiden, möchte ich sagen, dass sie das Geschenk des Kreuzes in diesen Tagen in Liebe tragen sollen. Ich werde dafür beten, dass ihnen die Gospa so nahe wie möglich ist und ihre mütterliche Hand auf sie legt, um ihnen Kraft zu geben, weitergehen zu können.

Ausschnitte aus einem Interview, Quartalsheft Gebetsaktion Wien

Seher Jakov Colo: "Die Muttergottes stellt keine unmöglichen Forderungen."

Was die Muttergottes (Gospa) fordert, kann der Mensch auch realisieren. Um aber Träger ihres Friedens zu werden, muss er zuerst den eigenen Frieden in seinem Inneren tragen. Denn wie sollte jemand etwas weitergeben, was er selbst nicht besitzt? Der Friede kann durch das Gebet erlangt werden. Gott schenkt diesen Frieden jedermann ins Herz. Nur auf diese Weise können wir den Frieden der Gospa weiter tragen. Das ist im Grunde gar nicht so schwer, denn die Gospa stellt an uns keine unmöglichen Forderungen. Sie verlangt es von uns in der Gewissheit, dass wir es auch erfüllen können. Es hängt also von der Entscheidung jedes Einzelnen ab, ob er ihrem Ruf folgt.
Die Muttergottes in Medjugorje fordert von den Menschen Gebet, Vergebung, Umkehr und dass alle Träger ihres Friedens werden - Ausschnitt aus einem Interview.

Quellennachweis: Gebetsaktion Schweiz

Seherin Ivanka Ivankovic-Elez: "Ich bin Zeugin, dass es ein Leben nach dem Tod gibt."

Wir brauchen keine Angst vor dem Sterben und vor dem Tod zu haben. Wenn Gott uns zu sich ruft, dann sollten wir bereit sein zu ihm zu gehen, aber wir sollten auch begreifen, dass das Leben hier auf Erden ein Kreuzweg ist. Meine Mutter ist zwei Monate vor Beginn der Erscheinungen gestorben. Gott hat mir die Gnade geschenkt, dass ich sie in all den Jahren fünfmal sehen durfte, deshalb kann ich als lebende Zeugin sagen: Es gibt ein Leben nach dem Tod! Ich habe meine Mutter genau so gesehen wie ich jede Person sehen kann. Dazu ist zu bemerken: Als sie gestorben ist, war sie sehr krank, sie war erst 39 Jahre alt und ausgelaugt, abgemagert und blass. Man sieht ja ganz anders aus, wenn man schwerkrank ist. Als ich sie gesehen habe, hat sie eine Seligkeit ausgestrahlt – es gibt einfach keine Wort dafür, zu beschreiben, wie schön sie ausgesehen hat. Am 7. Mai 1985, bei der letzten regelmäßigen Erscheinung, hat meine Muter auch mit mir gesprochen. Sie hat nur einen Satz gesagt: „Mein liebes Kind, ich bin sehr stolz auf dich!“

Ausschnitte aus einem Interview, Informationsbroschüre Medjugorje

Seherin Mirjana Soldo-Dragicevic: "Meine Mission ist das Gebet für die Personen, die die Liebe Gottes noch nicht erfahren haben."

Die Muttergottes hat jedem Einzelnen von uns sechs Sehern eine Mission gegeben. Meine Mission ist das Gebet für die Ungläubigen. Die Muttergottes sagt nie Ungläubige, sondern sie sagt immer für diejenigen, welche die Liebe Gottes noch nicht erkannt haben und sie erbittet für sie unsere Hilfe. Wenn die Muttergottes von unserer Hilfe spricht, dann meint sie nicht nur uns sechs Seher. Sie denkt an all jene, die sie als ihre Mutter  empfinden. Die Muttergottes sagt, dass wir die Ungläubigen verändern können, aber nur mit dem gemeinsamen Gebet und mit unserem Vorbild.

Sie erwartet von uns, dass wir bei unserem alltäglichen Gebet das Gebet für die Ungläubigen an die erste Stelle setzen. Die Muttergottes sagt, dass die meisten schlechten Dinge, die in der Welt geschehen, wie Kriege, Abtreibungen, Drogen, von den Ungläubigen kommt. Und wenn ihr für sie betet, dann betet ihr für euch und für eure Zukunft. Außer dem Gebet erwartet sie auch unser Vorbild. Sie verlangt nicht von uns, dass wir Predigten halten, sondern sie verlangt, dass wir mit unserem Leben sprechen. Sie ersucht, dass die Ungläubigen in uns Gott und die Liebe Gottes sehen. Ich möchte euch bitten, das ganz ernst anzunehmen. Wenn ihr nur ein einziges Mal die Tränen im Gesicht der Muttergottes sehen könntet, die sie wegen der Ungläubigen weint, dann bin ich überzeugt, dass ihr mit ganzem Herzen beten würdet. Die Muttergottes sagt, dass dies die Zeit der Entscheidungen ist und bei euch, die ihr die Kinder Gottes seid, liegt eine große Verantwortung. Wenn die Muttergottes sagt, das wir für die Ungläubigen beten sollen, dann erwartet sie, das wir zuerst die Liebe zu den Ungläubigen verspüren. Dass wir sie als unsere Brüder und Schwestern annehmen, welche die Liebe noch nicht verspürt haben und sie die Liebe Gottes wahrnehmen können. Erst wenn wir das fühlen, können wir für sie beten. Wir sollen sie nicht verurteilen und kritisieren, sondern ganz einfach sie lieben, für sie beten und ihnen ein Vorbild sein.

Auszüge aus einem Interview, Informationsbroschüre Medjugorje

Seher Ivan Dragicevic: "Die größte Krise ist die Krise des Glaubens an Gott"

Die wichtigsten Botschaften der Gottesmutter sind Friede, Bekehrung, Rückkehr zu Gott, das Gebet mit dem Herzen, Buße und Fasten; fester Glaube, Liebe, Vergebung, Eucharistie und Botschaft der Hoffnung.

Jede dieser Botschaften hat uns die Gospa während all dieser Jahre schrittweise näher gebracht, damit wir wissen wie wir sie leben können.
Die Muttergottes kommt als Königin des Friedens. Wer könnte es besser wissen, als sie, wie sehr unsere ermüdete Welt heutzutage den Frieden braucht, wie sehr unsere erschöpften Familien, unsere traurigen Jugendlichen den Frieden brauchen, wie sehr die heutige Kirche den Frieden braucht. Die Muttergottes kommt zu uns, weil sie uns helfen möchte. Sie möchte uns aufrichten, ermutigen und trösten. Sie möchte uns ihre mütterliche Hand entgegenstrecken und uns zum Frieden und zu ihrem Sohn führen. Der Friede ist nur bei ihrem Sohn. Die Muttergottes kommt zu uns, weil sie uns zeigen will, was nicht gut ist und wie sie möchte, das wir das ausbessern. In einer Botschaft sagt sie uns: „Liebe Kinder. Heute mehr denn je geht die Menschheit durch eine schwere Krise. Die größte Krise ist die Krise des Glaubens an Gott, weil ihr euch von Gott und vom Gebet entfernt habt“.

Aus Oase des Friedens, Wien 11/2008