Bald ist es so weit: Jesus kommt zu uns! Als armes Kind in der Krippe – aber als Friedensfürst. Als Neugeborener – und gleichzeitig als König. Er, der so klein, so arm, so hilflos zu uns kommt, hält doch die ganze Welt in Seiner Hand. Irgendwie unfassbar, oder? Ein Paradox. Und doch: Erleben wir nicht auch in unserem Alltag, dass Babys alles verändern? Ist ein Baby im Raum, ist die Atmosphäre eine andere. Irgendwie ist ein Lächeln im Raum. Und auf ein Baby bereitet man sich vor: Man richtet ein Zimmer her, bereit die Kleidung vor, kauft alles Nötige ein und sucht einen Namen aus. Ja, man schaut sogar, dass man ungute Gewohnheiten ablegt. In diesen Tagen bereiten wir die Ankunft von Jesus vor. Auch in dem Fall richtet man alles schön her, bereitet sogar ausgesprochen gutes Essen. Besorgt Geschenke und ist wochenlang mit der Vorbereitung beschäftigt. Aber was ist, wenn dann das Jesuskind da ist? Beschäftigen wir uns mit Ihm? Lassen wir zu, dass Er diese Freude, diesen Frieden die Liebe, die Er ja ist, in unser Heim bringt? Dass Er ein Lächeln in unser Leben bringt? Meistens geht das Eigentliche in diesen Weihnachtstagen doch irgendwie spurlos vorüber – so scheint es. Schon am 27. Dezember ist in den Läden kaum mehr eine Spur von Weihnachten zu sehen und alles zieht uns schon wieder von der Weihnachtsfreude weg. Ja viele wissen nicht einmal mehr, was Weihnachten wirklich bedeutet. Daher: Wir möchten uns in diesen Tagen besonders bemühen bei Jesus zu sein, auf Ihn zu hören, uns vorzubereiten, indem wir uns bemühen Fehler zu überwinden und indem wir unser Herz ausmisten durch eine gute Beichte. Indem wir uns in diesen Weihnachtstagen Zeit an der Krippe nehmen, um das Geheimnis tiefer zu erfassen. Und vielleicht können wir dadurch auch Zeugnis geben von der Freude, die uns erfüllt. Von dem Frieden, den Jesus jedem Menschen guten Willens schenken will, wie es schon der Engel den Hirten verkündete.

Quelle: Zeitschrrift "medjugorje aktuell", Nr. 96 / 2013.