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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Ein Licht sein für andere -

Eine Betrachtung zur Adventszeit

„Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet die erste Kerze brennt. Wir sagen euch an eine heilige Zeit, machet dem Herrn die Wege bereit. Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr. Schon ist nahe der Herr.“ Viele von uns kennen dieses schöne Lied, durch das wir insbesondere an den Sonntagen der Adventszeit daran erinnert werden, dass das Christfest bevorsteht. Aber es sollte für uns nicht nur ein Lied, sondern ein Aufruf sein, unsere Herzen zu öffnen und sie zu bereiten für das Licht der Welt – Jesus.

Gerade in diesen Tagen des Advent sind unsere Straßen und Häuser voller Lichter. Und obwohl wir das sicherlich auch genießen, ist uns der Sinn dieser Lichter nicht mehr bewusst. An was erinnert uns das Licht? Ja! Jesus ist das Licht – das Licht nicht nur in unseren Dunkelheiten und in unserer Trostlosigkeit – Jesus ist das Licht für uns in jeder Situation, in der wir uns befinden. Jesus möchte auch konkret in diesen Tagen für dich Licht sein. Vielleicht brauchst du gerade Hoffnung? Liebe? Freude? Frieden? Deswegen ist Jesus in unsere Welt gekommen – um uns zu erlösen und um uns Frieden, Freude, Trost – vor allem aber – Seine Liebe zu schenken. Wollen wir unser Herz dafür öffnen?

Dazu ist es manchmal auch notwendig einige Dinge loszulassen, sie Jesus zu geben, um uns von Ihm alles schenken zu lassen. Jesus meint es gut mit uns! Immer! Auch heute! Und auch mit dir! Jesus ist niemand, der dich nur dann liebt, wenn du gut bist! Er liebt dich immer, in jeder Situation – vollkommen, bedingungslos! Oft machen wir als Menschen uns die Regeln, wie gut wir sein müssen, damit Jesus uns liebt, aber so ist Er nicht. Er ist gut. Er ist treu. Er ist stark. Auch in all den Momenten, in denen wir gerade das Gegenteil davon sind. Wenn wir diese bedingungslose Liebe Jesu annehmen, bewusst als die Sünder, die wir sind, dann werden wir auch unser Leben ändern können. Jesus wird uns das Licht dafür schenken, woran Er in uns und mit uns arbeiten möchte. Wenn Jesus uns in diesen Tagen aufzeigt, was in unserem Herzen, in unserem Denken oder auch in unserem Handeln zu ändern ist – nicht damit Er uns mehr liebt – sondern, damit wir uns selbst mehr lieben, dann ist das Licht in unserem Leben – und letztlich auch Freude!

Wie können wir dem Herrn aber noch mehr den Weg bereiten? Indem auch wir Licht für andere sind. Dazu passt gut das anschauliche Beispiel einer Kerze:

Geschichte einer Kerze

„Jetzt habt ihr mich angezündet und schaut in mein Licht. Ihr freut euch an meiner Helligkeit, an der Wärme, die ich spende. Und ich freue mich, dass ich für euch brennen darf. Wäre dem nicht so, läge ich vielleicht in einem alten Karton herum – zu nichts von Nutzen. Sinn bekomme ich erst dadurch, dass ich brenne. Aber – ich weiß nur zu gut – je länger ich brenne, um so kürzer werde ich, um so mehr neige ich mich meinem Ende zu. „Abgebrannt“ werdet ihr sagen und das, was von mir übrig bleibt, wegwerfen. Ich weiß, es gibt immer diese beiden Möglichkeiten für mich: Entweder, ich bleibe im Karton – unangerührt, vergessen, im Dunkeln – oder aber, ich brenne, werde kürzer, gebe alles her, was ich habe, zugunsten des Lichtes und der Wärme. Somit führe ich mein eigenes Ende herbei. Und doch, ich finde es schöner und sinnvoller, etwas her geben zu dürfen, als kalt zu bleiben und im düsteren Karton zu liegen ...
Schaut, so ist es auch mit euch Menschen! Entweder, ihr zieht euch zurück, bleibt für euch, erhaltet euch – und es bleibt kalt und leer – oder ihr geht auf die Menschen zu und schenkt ihnen von eurer Wärme und Liebe – dann erhält euer Leben Sinn. Es ist ausgefüllt, aber ihr wisst es, damit müsst ihr etwas von euch selbst hergeben, etwas von eurer Freude und eurer Herzlichkeit, von eurem Lachen, vielleicht auch von eurer Traurigkeit. Ich meine, ihr solltet nicht ängstlich darauf bedacht sein, euch selbst zu bewahren. Ich meine, nur wer sich verschenkt, wird reicher. Wer andere froh macht, wird selbst froh. Wer Licht für andere wird, wird selbst Licht empfangen. Je mehr ihr für andere brennt, um so heller wird es in euch selbst. Ich glaube, bei vielen Menschen ist es nur deshalb so düster, weil sie sich scheuen, für andere da zu sein, anderen Licht zu bringen. Sie klagen und murren in einem fort über die dunklen Zeiten. Sie haben immer noch nicht begriffen: ein einziges Licht, das brennt, ist mehr wert als alle Dunkelheit der Welt. Also – lasst euch ein bisschen Mut machen von einer winzigen, kleinen Kerze ...

Viele von uns kennen den Ausspruch von Albert Schweitzer: „Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ In diesem Sinne wünschen wir euch Tage voller Freude, Tage, in denen ihr euch selbst verschenkt und Licht für andere werdet. In diesem Licht werdet ihr sicher demjenigen begegnen, der unser Licht ist – Jesus!

Quelle: Zeitschrift "medjugorje aktuell", Nr. 80 (Dezember 2009).