Der Pariser Erzbischof Msgr. Michel Aupetit feierte heute Abend (26. Okt.) eine Hl. Messe in Medjugorje. Es konzelebrierten mit ihm 39 Priester. Das Pariser Erzbistum organisierte eine Wallfahrt nach Medjugorje. Dabei begleiteten den Erzbischof vier Priester und 54 weitere Pilger.

Der Erzbischof bezog sich auf das heutige Evangelium (Lk 13,18-21) und sprach über das Reich Gottes.

„Der Herr spricht zu uns vom Reich Gottes. Doch wo regiert er? Für uns meint das Reich immer ein bestimmtes Territorium. Die Juden haben das Gelobte Land. Die Muslime, wenn sie irgendwo in der Mehrheit sind, sprechen von einem „islamischen Land“. Wo ist das Gebiet, in dem Jesus regiert? Wir sind zwei Milliarden Christen und wissen nicht, wo das Reich Christi ist? Das ist deshalb, weil dieses eben kein Territorium ist. Das Reich Christi ist euer Herz, und wenn darin nur ein bisschen Liebe ist, dann seid euch sicher, dass Gott kommt, um es mit seiner Liebe zu füllen, und dann wird dieses Liebeskorn wachsen, wie ein Senfkorn, das zum größten Baum im Garten wird . Die Botschaft der Muttergottes in Medjugorje heißt ‚Friede, Friede, Friede’, und nicht Gewalt, Eroberung, Blut", sagte Msgr. Aupetit.

„Wenn wir Jesus in unser Herz lassen, kann dies unser ganzes Leben verändern, wie die Gottesmutter sagt, wenn sie uns zur Umkehr ruft. Wenn Jesus in ein Herz kommt, ändert er unsere Sicht auf Gott und die Mitmenschen. Anstatt auf alles zu starren, was bei unseren Brüdern und Schwestern nicht in Ordnung ist, sollten wir sie so betrachten, wie Jesus sie sieht, und wir sollten das Schöne an ihnen bewundern. Sogar unser Arbeiten verändert sich dann. Wenn Sie das Haus fegen und dabei auf den Besen oder den Staub schauen, werden Sie verzweifeln, bevor Sie überhaupt begonnen haben. Aber wenn Sie an die Menschen denken, die in Ihr Haus kommen und sich freuen werden, weil sie mit Würde aufgenommen wurden, dann wird Ihnen die Arbeit leicht fallen“, sagte der Erzbischof Aupetit und fügte hinzu, dass das Reich Gottes in unserem Herzen ist und dass die Tür zu unserem Herzen die Liebe ist.

Der Erzbischof rief am Schluss alle zur Liebe auf. "Wir wissen, dass wir befähigt sind zu lieben. Wir lieben unseren Ehepartner, unsere Freunde, unsere Kinder, unsere Eltern ... Aber diese Liebe ist immer begrenzt, denn Jesus sagt uns, dass es nichts Besonderes ist, wenn ihr die liebt, die euch lieben. Unsere Liebe ist schnell vorbei, wenn sie auf Widerstand stößt. Aber wenn wir im Gegensatz dazu göttliche Liebe empfangen - Jesus sagt ja: "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe" – dann wächst eine solche Liebe, auch wenn sie nur ein kleines Körnchen ist, unendlich nach dem Maßstab Gottes.“ Das sind die Worte, mit denen der Erzbischof von Paris, Msgr. Michel Aupetit, seine Predigt auf dem Außenaltar der Kirche St. Jakobus in Medjugorje beendete.

''Es ist uns eine große Freude, dass Erzbischof Aupetit mit seinen Pilgern bei uns ist. Vielen Dank für Ihr Kommen und Ihre Worte, die Sie an uns gerichtet haben“, dankte ihm am Ende der Messe der Pfarrer von Medjugorje, P. Marinko Šakota.

Quelle: medjugorje.hr