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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Impuls zum Hochfest Fronleichnam

von einem Medjugorje-Pilger

Hochfest Fronleichnam – B

Da nahm Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: Das ist das Blut des Bundes, den der Herr aufgrund all dieser Worte mit euch geschlossen hat. (Ex 24,8 - 1. Lesung)

Christus ist gekommen…nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und hat so eine ewige Erlösung bewirkt. (vgl. Hebr 9,11+12 – 2. Lesung)

Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. (Mk 14,24 – Evangelium)

In der Liturgie vor dem 2. Vaticanum gab es am 1. Juli ein „Fest des Kostbaren Blutes Christi“. Bei der damaligen Erneuerung des Liturgischen Kalenders wurde das Fest gestrichen und das Motiv des Blutes Christi vom Fronleichnamsfest übernommen, das nun offiziell „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ heißt. Im aktuellen Lesejahr B liegt der Schwerpunkt der Textauswahl auf dem Motiv des Blutes Christi. Bei dieser Thematik wird deutlich, dass sich die Feier der Eucharistie nicht auf ein sinnreiches Teilen von Brot und Wein reduzieren lässt. Zur Vorbereitung des Mahles sendet Jesus zwei Jünger voraus. Viel zu tun haben sie nicht, weil Jesus schon selber alles vorausgesehen und gefügt hat. So überlässt er auch uns eine gewisse Vorbereitung der Hl. Messe, aber das Wesentliche wird von ihm selbst gestaltet, er allein ist der Mittelpunkt, ja der einzige Inhalt dessen, was gefeiert wird. An dieser Mitte hat die Gemeinde nichts zu „gestalten“, diese Mitte ist für sie jedes Mal überwältigend und braucht keine spektakuläre Inszenierung durch Musik-, Sprach- oder Lichteffekte. Die Feier der Eucharistie berührt das Zentrum unseres Glaubens: die Hingabe Jesu im Abendmahlssaal und am Kreuz in seinem Leib und in seinem Blut. Am Gründonnerstag ist es eine Vorwegnahme des Geheimnisses von Tod und Auferstehung Jesu, der sich berührbar macht in den Gestalten von Brot und Wein, von Ostern an ist die Eucharistie Gegenwärtig-Werden des gleichen Mysteriums. Schon im Alten Testament wurde das Blut zum Zeichen des Bundes, als Mose das Volk mit dem Blut von Stieren besprengt zur Besiegelung des Vertrages mit Jahwe. Einmal im Jahr, am Versöhnungstag, betrat der Hohepriester das Allerheiligste des Tempels, um das Opfer des Blutes darzubringen. Es galt als Wiedergutmachung für die Sünde. Dieser Ritus ist von Jesus Christus mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal vollzogen worden, um uns zu erlösen von Sünde und Tod. Das ist das Kreuzesopfer, das nicht ohne Blutvergießen zu denken ist. Immer schwebt auch das Blut an den Türpfosten des Volkes Israel mit, das in der Nacht seiner Befreiung die Paschalämmer geschlachtet hat. Die Verehrung des Blutes Christi ist deshalb kein skurriles Phänomen von psychisch überspannten Gläubigen, sondern drückt die Dankbarkeit derer aus, die befreit und vom ewigen Tod erlöst sind. Petrus erinnert uns in seinem ersten Brief daran, dass wir nicht mit Silber oder Gold losgekauft wurden, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel (1 Petr 1,18f).  Seine heilende Kraft entfaltet das Blut Christi auch heute. Es bewirkt Vergebung, heilt Krankheit, schenkt Orientierung. Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, denn es hat mit seinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Nationen und Völkern! (vgl. Offb 5,9+12)