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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Impuls zum Hochfest Fronleichnam

von Pastor Gereon Beese

Hochfest Fronleichnam – A

Dein Gott wollte dich erkennen lassen, dass der Mensch nicht nur von Brot lebt, sondern von jedem Wort aus dem Mund des Herrn. (Dtn 8,3b – 1. Lesung)

Ist der Kelch des Segens nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christ?  (1 Kor 10,16 – 2. Lesung)

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, wird in Ewigkeit leben. (Joh 6,51 – Evangelium)

Das Fronleichnamsfest schaut zurück auf den Gründonnerstag- abend. Während dieser schon überschattet ist von der Angst der Nacht und dem nahen Kreuz, so ist Fronleichnam reiner Ausdruck österlicher Freude des Auferstandenen, der sich in der Eucharistie verewigt hat. Dieses hohe Fest macht deutlich, dass Christi Leib und Blut unerschöpflich sind. Sie sind Nahrung, die wir nicht entbehren können. In Corona-Zeiten wird oft die Frage gestellt, was systemrelevant ist, das heißt, auf was wir auf keinen Fall verzichten können. Für die Kirche ist die Feier der Hl. Messe absolut systemrelevant – und die vergangenen Monate haben uns gezeigt, was uns fehlt, wenn wir keine Eucharistie feiern und keine Kommunion empfangen können. Der Mensch lebt nicht nur von Bio-Nahrung und notwendigen Informationen – der Mensch lebt auch von der Speise Gottes und von jedem Wort aus seinem Mund. Die Heilige Kommunion ist nicht nur Wegzehrung für die Sterbenden, sie ist auch für uns notwendiger Proviant, um in dieser Zeit geistig und spirituell zu überleben. Dieses Auf-dem-Weg-Sein wird an Fronleichnam auch durch die Prozession ausgedrückt. Christus, in der heiligen Hostie gegenwärtig, zieht mit seinem Volk durch die Straßen und Felder, letztlich durch das Leben. Durch die besonderen Umstände wird es in diesem Jahr keine Prozessionen geben. Um so wichtiger ist es, dass wir unsere Zuneigung und unsere Liebe zur Eucharistie auf andere Weise zum Ausdruck bringen – in der privaten Danksagung nach dem Kommunionempfang, in der Erfahrung der Anbetung, wenn der Leib Christi in der Monstranz auf dem Altar zugegen ist, im Besuch der Kirche und dem stillen Gebet vor dem Tabernakel. Jesus sehnt sich danach, von uns gesucht und besucht zu werden. Er hält so viele Gaben und Geschenke für uns bereit, die wir nur abzuholen brauchen, indem wir uns auf den Weg machen, um ihn in der Eucharistie zu besuchen und zu verehren. Er wartet auf uns. Für uns hat er sich zum „lebendigen Brot gemacht, das vom Himmel herab gekommen ist“.
Das ist keine schöne, blumige Formulierung, sondern Tatsache. Genauso ist es. Das meint „Realpräsenz“. In der Eucharistie wird er für uns zum Gegenüber auf Augenhöhe. Hier schaut Er uns an, hier segnet Er uns, hier dürfen wir Heilung erfahren. Die meisten Heilungen, z.B. in Lourdes, geschehen beim sakramentalen Segen. Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

Pastor Gereon Beese