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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."
Gespräch an der Krippe
Still werden vor der Krippe, das ist gar nicht so einfach. Und doch würde so ein Gespräch mit dem kleinen Jesuskind uns gerade in der Hektik unserer Zeit helfen zur Ruhe zu kommen. Ein Gespräch, wie das nachfolgende, wünschen wir auch euch. Wenn ich die Krippe anschaue, spricht mein Herz mit dem Kind Jesus. Ich sage: „Nun ist Weihnachten geworden und ich bin so müde. Ich hatte so viel zu arbeiten und zu besorgen für das Fest: Geschenke richten und an vielen Veranstaltungen teilnehmen.“ Da ist mir, als wenn mir das Kind in der Krippe antwortet: Bei mir bist du richtig „Dann bist du bei mir an der richtigen Stelle. Ich bin für die Mühseligen und Beladenen da. Bei mir findest du Ruhe für deine abgekämpfte Seele.“ Ich sage Ihm: „Ich weiß natürlich, dass Du die Hauptsache an Weihnachten bist, auch wenn ich in der Adventszeit so selten an Dich gedacht habe. Vielleicht komme ich gerade noch recht zur Christvesper. Ich will mich bemühen.“ Das Kind antwortet: „Dann wirst du auch dieses Jahr wieder hören, dass ich für dich geboren wurde und wirst wieder singen: „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit.“ Ich sage: „Ich weiß nicht. Ich kann nicht mehr recht fröhlich sein. Es ist alles so tot in mir. Als Kind, da konnte ich mich noch so auf Weihnachten freuen. Warum heute nicht mehr?“ Jesus antwortet: „Du musst eben im Herzen wieder ein Kindlein werden. Bleib ein wenig bei mir und begreife, dass eben deshalb Dein Heiland zu einem Kind wurde.“ Ich spreche weiter: „Ich habe aber gar kein Geschenk für Dich. An alle habe ich gedacht! Alle bekommen etwas. Was gebe ich Dir?“ Das Kindlein antwortet: „Du weißt, wie wenig Liebe oft bei solchen Geschenken ist, man tauscht eben seine Gaben. Darf ich dich fragen, ob du denn etwas Liebe für mich übrig hast?“ Ich überlege: „Ich kann nicht singen: ‚Ich will Dich lieben, schönstes Licht, bis mir das Herze bricht‘ – ich habe so gar keine großen Gefühle für Dich. Ich weiß nur eins, und ich weiß nicht einmal, ob das Liebe ist. Ich brauche Dich trotz allem im Leben. Würde man Dich mir nehmen, so wäre alles grenzenlos leer und furchtbar traurig.“ Spricht das Kind: „Ich nehme das an, als ob du mir etwas sehr liebes gesagt hättest. Denn das ist mehr, als ich zu hoffen wagte.“ Ich sage: „Ich will aber nicht, dass gerade Du leer ausgehst. Sag, was ich für Dich tun kann.“ Das Kind spricht: „So wollen denn auch wir zwei unsere Gaben tauschen. Schenk du mir alles, was dich unbefriedigt lässt, und gib mir, was dir selbst nicht gefällt. Schenk mir deine trüben, verzweifelten Stunden. Gib mir vor allem deine Angst, die du vor der Zukunft hast!“ Ich frage erstaunt: „Was willst Du damit anfangen?“ Jesus antwortet: „Ich lege alles zu mir in die Krippe, es soll mein Stroh und meine Windeln sein. Später trage ich es dann für dich ans Kreuz. Dafür gebe ich dir Trost und Kraft und Halt im Leben und Rettung aus dem Tod.“ Da lege ich meine Hand vor die Augen und werde still.
von Siegfried Heinzelmann
Quellenangaben: Medjugorje Aktuell/88 im Dezember 2011