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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Zeugnis: Msgr. Stanislas Lukumwena, O.F.M., Bischof der Diözese Kole, Kongo

Msgr. Stanislaw Lukumwena Lumbala, O.F.M., war im Juni 2005 auf seiner zweiten privaten Pilgerreise in Medjugorje. Mons. Lukumwena ist Bischof der Diözese Kole in der Demokratischen Republik Kongo. 1979 wurde er zum Priester geweiht und 1998 zum Bischof. Er ist der erste afrikanische Provinzial im Kongo und der erste Afrikaner, der im Kongo zum Bischof geweiht wurde. Mons. Lukumwena ist allein nach Medjugorje gekommen, um einige Tage des persönlichen Gebetes und der geistigen Erneuerung zu verbringen. Er hat  stundenlang in italienischer und französischer Sprache den Pilgern die hl. Beichte abgenommen. Er besuchte das Pfarramt, sprach mit dem Pfarrer und mit den anderen Patres der Pfarre. Für Radio „Mir“ Medjugorje gab er auch ein Interview.

Die Diözese Kole befindet sich im Urwald der Äquatorialzone in Zentralafrika und ist etwa 66.000 km2 groß. Die Diözese ist äußerst arm und schwer zugänglich. In pastoraler Hinsicht ist die Diözese in grundlegende Gemeinschaften unterteilt. Es gibt mehrere Grundschulen und einige Mittelschulen, in denen  ca. 1500 Religionslehrer unterrichten. Im Priesterseminar studieren etwa 40 Kandidaten Theologie und bereiten sich auf das Priestertum vor, im Knabenseminar studieren zur Zeit etwa 150 Anwärter. Es gibt viele Berufungen, aber auch einen Rückgang der Berufungen in den großen Städten. Afrika steht unter dem Einfluß der Entwicklung, die Europa durchmacht. Man strebt ein europäisches Modell an. Fernsehen und andere Medien berichten über alles, was sich in Europa ereignet, was sich wiederum auf den Rückgang von Berufungen auswirkt. Das Christentum beginnt sich der Kultur in Afrika anzugleichen, was besonders in der Liturgie ersichtlich wird. Eine solche Liturgiefeier kann zwei, drei, vier und fünf Stunden dauern. Für die Bewohner ist das normal, denn sie sind der Auffassung, dass man für Gott Zeit haben muss. Auch die Verehrung der Gottesmutter Maria verbreitet sich, denn Maria und Jesus kann man nicht voneinander trennen. Es gibt besondere Orte, die Maria geweiht sind. In Afrika gibt es nicht genug Kirchen, daher betet man hauptsächlich im Freien.

Mons. Stanislas Lukumwena sagte über Medjugorje folgendes:

„Nach Medjugorje bin ich gekommen, um inneren Frieden zu finden. Ein Bischof in Afrika ist ein Baumeister, einer der Strassen ausbessert, Brücken und Schulen errichtet. Der Bischof tut alles und es kommen Zeiten, in denen man wirklich eine geistliche Erholung braucht. Darum bin ich hergekommen, um mich für einige Tage zurückzuziehen und mit den Pilgern zu beten.

Was ich hier besonders wohltuend empfinde, ist, dass ich Beichte hören kann. Gestern war ich vier Stunden im Beichtstuhl. In meiner Diözese habe ich selten Gelegenheit, Beichte zu hören. Es ist herrlich zu erleben, wie viele Leute hier zur Beichte kommen, das fasziniert mich.

In jüngster Zeit drängt die Kirche besonders zum Sakrament der Eucharistie und der Versöhnung. Hier finden wir gerade diese zwei wichtigen Sakramente. Am Anfang war viel die Rede von den Erscheinungen, jetzt spricht man immer mehr von der Spiritualität. Hier entfaltet sich eine große Geistlichkeit. Es wurde die Botschaft gegeben, die Botschaft des Friedens und der Bekehrung. Jetzt müssen wir diese Botschaften nützen, leben. Die Menschen lieben das Sensationelle. Als die Rede von den Botschaften und von den Sehern war, kamen die Leute in Scharen herbeigeströmt. Jetzt aber ist immer weniger davon die Rede und alles geht mehr in die Tiefe. Der Mensch braucht eine feste geistliche Stütze. Das Innenleben des Menschen muß sich an die soliden evangelischen Werte anlehnen. Deshalb sage ich, dass die Vertiefung der Botschaften, also das Gebet, die Eucharistie, die Beichte zum Fundament für eine Vertiefung des geistlichen Lebens für jeden einzelnen werden müssen.

Über Medjugorje spreche ich ganz privat. Ich bin Bischof einer anderen Diözese und möchte nicht über Dinge reden, für die ich nicht zuständig bin. Ich komme aus persönlicher Frömmigkeit hierher. Wir sollten uns nicht ständig um die kirchliche Anerkennung sorgen. Diese kommt sicher noch. Bischöfe kommen, kommen um zu beten. Es gibt etwas, was uns herzieht, was tiefen Eindruck auf uns macht. Mit der Zeit wird Medjugorje anerkannt werden. Möge nur jeder seine Frömmigkeit leben.

In der Diözese Kole bereiten wir den Beginn einer Sendeanlage vor, was auch eine neue Möglichkeit sein wird, Medjugorje kennen zu lernen.