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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Ich rufe euch zum Gebet mit dem Herzen auf

Gedanken von Pater Slavko zu dem Aufruf mit dem Herzen zu beten.

Hier haben wir zwei kurze Begriffe, über die wir nachdenken sollten. Maria, die Mutter Jesu, ruft uns auf, wie Sie es schon in früheren Botschaften getan hat, mit dem Herzen zu beten. Was lässt sich über dieses ‚Gebet mit dem Herzen’ sagen? Erstens müssen wir verstehen, dass mit dem Herzen zu beten, nicht heißt, immer mit viel Gefühl, mit tiefem Empfinden und mit Gefühlen der Liebe zu beten. Vielmehr bedeutet es, dass ich mich für das Gebet entscheide, dass ich mit Liebe bete und dass ich das Gebet als etwas annehme, das als Christ zu mir gehört. Das ist der wichtigste Punkt beim Gebet mit dem Herzen, und deshalb betone ich oft folgendes: Bitte beurteilt nie euer Gebet mit: „Das war ein gutes Gebet” oder „das war ein schlechtes Gebet”. Würden wir es danach beurteilen, was wir im Herzen fühlen, wäre das kein gutes Kriterium, da das Gebet zuerst eine Entscheidung dafür ist, dass ich Gott begegnen möchte. Nehmen wir folgendes Beispiel: Da sind zwei Kinder, das eine hat große Probleme mit der Schule, möchte aber in die Schule gehen. Es steht jeden Morgen auf, macht sich selbst fertig, ohne seiner Mutter große Probleme zu verursachen. Trotz seiner Schulprobleme und seiner Misserfolge dort, geht es jeden Morgen gern zur Schule. Das wäre, mit dem Herzen zur Schule zu gehen. Das andere Kind kann ein Genie sein, das mühelos lernt, aber seinen Eltern dennoch morgens und abends ein Theater vorführt, warum es zur Schule gehen soll. In seinem Fall gibt es überhaupt keine schulischen Schwierigkeiten, und dennoch geht dieses Kind nicht mit dem Herzen in die Schule.
Mit dem Herzen zu beten, ist meine Entscheidung für das Gebet, gleichgültig ob ich Probleme damit habe oder unkonzentriert bin, oder umgekehrt, ob ich vor positiven Gefühlen beinahe platze und einfach gerne bete. So bedeutet mit dem Herzen zu beten, zu beten -unabhängig von Gefühlen oder Notwendigkeiten. Wir alle wissen, dessen bin ich sicher, wie leicht es passiert, dass wir nur dann beten, wenn wir in einer schwierigen Lage sind oder wenn wir Probleme haben, bei denen uns niemand – weder Technologie noch Medizin, weder Freunde noch sonst jemand – helfen kann, und wir es nur dann mit Gott versuchen. Das wäre aber nicht das Beten mit dem Herzen, weil mit dem Herzen zu beten bedeutet, auch zu beten wenn es uns gut geht und wir Erfolg haben. Mit dem Herzen zu beten bedeutet, unabhängig von unserer tatsächlichen Situation zu beten. Maria hat in einer Botschaft vor zwei Jahren gesagt: „Sucht Gott nicht durch eure Wünsche, sondern durch Seine Liebe.” Dies ist ein besonders wichtiges Element des Wachstums, denn wenn wir Gott nur durch unsere Wünsche suchen, dann kann unser Gebet dasselbe Schicksal erfahren wie es so viele Christen bereits ereilt hat. Wenn sie einen Wunsch, ein Bedürfnis haben und niemand ihnen helfen kann, dann und nur dann laufen sie zu Gott und in die Kirche. Selbstverständlich ist es nicht falsch, sich in kritischen Situationen an Gott zu wenden; aber es ist eindeutig falsch, sich ausschließlich nur in solchen Situationen an Ihn zu wenden. So kann man auch sagen, dass mit dem Herzen zu beten bedeutet, dass man gerne betet, dass man den Wunsch hat zu beten und dass man sich zum Beten entschieden hat. Dabei spielt auch der Glaube eine wesentliche Rolle, indem er uns davon überzeugt, dass es gut wäre, einfach zu beten. Die Bedingung, dass wir mit dem Herzen beten können, ist eigentlich, dass wir Gott erreichen wollen, Gott suchen, und wir Gott brauchen, weil Er uns liebt. Dieses Verlangen und unser Bedürfnis könnte auch gefährlich klingen, aber Gott liebt uns und möchte mit uns sein, so wie Eltern mit ihren Kindern sein möchten. Wenn Kinder ihre Eltern lieben, so wollen sie einfach mit ihnen sein und das sollte der ausschlaggebende Grund für unser Gebet sein.
Auszug aus der Botschaft vom 25. September 1990

Bücher von Pater Slavko und den Betrachtungen zu Botschaft