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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Die Bekehrung ist nie zu Ende

30 Jahre später - von Pater Ivan Dugandzic, OFM - 9. Teil (die Teile 1-4 haben wir vom 14.3.-17.3. veröffentlicht)

Die Bekehrung ist nie zu Ende
Die Botschaften der Gospa, die zur Umkehr einladen, sind zahlreich. Es ist nicht nur ein bloßes Wiederholen des gleichen Liedes, sondern man kann darin eine beständige Dynamik und Pädagogik der Mutter sehen, die Geduld mit den unfolgsamen oder schwerhörigen oder tauben Kindern hat. Nachdem sie Anfang August 1984 enthüllte, dass sie der Pfarrei Medjugorje eine besondere Rolle zugedacht habe und ihr besondere Botschaften geben werde, folgt schon in der zweiten Botschaft der Ruf zur Umkehr: „Liebe Kinder, bekehrt euch in der Pfarrei! Das ist mein zweiter Wunsch. So werden sich alle jene bekehren können, die hierherkommen“ (8.3.1984).
Die Bekehrung ist nicht Sache eines Augenblicks, sondern ein Prozess, der andauert. Die Gospa bedient sich dabei einmal einer grundlegenden biblischen Metapher: der Metapher des Weges. Da die Umkehr ein Geschenk Gottes ist, muss man sich dafür entscheiden, indem man das Gebet mit dem Herzen annimmt, das im Menschen Freude zur Welt bringt. Als die Gospa von den wöchentlichen Donnerstag-Botschaften für die Pfarrei zu den Monats-Botschaften an jedem 25. des Monats überging, erweiterte sie den Sichtkreis der Adressaten von Pfarrangehörigen auf alle Pilger: „Liebe Kinder! Ich möchte, dass ihr begreift, dass Gott jeden von euch auserwählt hat, um ihn für den großen Erlösungsplan der Menschheit zu verwenden. Ihr könnt nicht begreifen, wie groß eure Rolle im Plan Gottes ist. Deshalb betet, liebe Kinder, damit ihr im Gebet den Plan Gottes mit euch begreifen könnt.“ (25.1.1987).
Genau wie im Falle der Pfarrei, war auch hier gleich die folgende Botschaft die Einladung zur Umkehr: „Liebe Kinder! Heute möchte ich euch alle mit meinem Mantel umhüllen und euch alle auf den Weg der Umkehr führen. Liebe Kinder, ich bitte euch, gebt dem Herrn eure ganze Vergangenheit: Alles Böse, was sich in euren Herzen angesammelt hat. Ich wünsche, dass jeder von euch glücklich sei, aber mit der Sünde kann es keiner sein. Deshalb, liebe Kinder, betet, und ihr werdet im Gebet diesen neuen Weg der Freude erkennen. Die Freude wird sich in euren Herzen zeigen, und so werdet ihr frohe Zeugen dessen sein, was ich und mein Sohn von euch allen wünschen. Ich segne euch!“ (25.2.1987).
Wie sollte man dieser Botschaft nicht das Echo der Einladung Jesu spüren: „Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15), die später den stärksten Ausdruck in der begeisterten Einladung des Apostels Paulus an seine Gemeinde in Philippi gefunden hat: „Meine Brüder, freut euch im Herrn!“ (Phil 3,1). Die Freude ist immer das Zeichen des authentischen christlichen Lebens, denn sie ist die Frucht des angenommenen Evangeliums. Sie ist das, was die Christen heute der Welt schuldig sind.
Da die Bekehrung kein leichter Prozess ist, sondern ein langer Kampf des Menschen mit seinen Schwächen, lädt die Gospa immer von Neuem zum Gebet als stärkstes Mittel im Kampf  gegen die Sünde ein, indem sie betont, dass ihr nicht sagen könnt, das ihr bekehrt seid, denn euer Leben muss zur täglichen Umkehr werden.“ (25.2.1993) und das heißt wiederum: „Entscheidet euch jeden Tag, Gott und dem Gebet Zeit zu widmen, bis das Gebet für euch zu einer freudigen Begegnung mit Gott wird.“ (25.4.2000). Von der Wahrhaftigkeit dieser Verheißung können nur jene Zeugnis geben, welche die Einladung angenommen haben und die Erfahrung der Freude im Gebet erlebt haben.
Das ist auch die beste Antwort für jene, die sich fragen, warum das lange Gebetsprogramm für die Pilger in Medjugorje nicht langweilig ist. Während viele Jugendliche den Anfang jeden neuen Jahres in einem alkoholisierten oder durch Drogen hervorgerufenen Zustand begrüßen, wählen tausende Gleichaltrige das Erwarten des neuen Jahres in der Kirche von Medjugorje, und es erfüllt sie mit Frieden und Freude. Das gilt auch für Zehntausende jener, für welche die unerträgliche Sommerhitze kein Hindernis ist, dass sie jedes Jahr Anfang August eine Woche lang in Medjugorje verbringen (während des Jugendfestivals).

Pater Ivan Dugandzic, OFM

Quellennachweis: Medjugorje Gebetsaktion,  2/2011, Heft 101