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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."
Gott den Platz zurückgeben, der ihm gebührt
All jene, die auch 30 Jahre später noch nicht bereit sind, Medjugorje als Eingriff Gottes in diesen komplizierten Zustand der Welt und der Kirche anzunehmen, müssen sich wenigstens mit den heutigen Zeichen der Zeit auseinandersetzten und sie mit jenen vergleichen, als Medjugorje begonnen hat.
Es ist logisch die Frage zu stellen, ob heute der Zustand in der Kirche und in der Welt besser oder schlechter ist als damals und was kann die Menschheit, wenn man Medjugorje ignoriert, als bessere Antwort auf diese Herausforderungen anbieten?
Gott den Platz zurückgeben, der ihm gebührt
Ohne Rücksicht darauf, dass in den Botschaften der Gospa oftmals die Botschaften vom Frieden, von der Bekehrung, der Buße, dem Fasten, dem Gebet und dem Lesen in der Hl. Schrift handeln, ist das gemeinsame Ziel, das durch sie erreicht werden soll, dass Gott von Neuem in das Zentrum des Menschenlebens zurückkehrt. Einzelne Theologen sagen, dass diese Botschaften zu sehr auf den Einzelnen ausgerichtet sind und den Wesenszug der Heilsgeschichte, das heißt die Kirche und die Welt zu sehr vernachlässigen. Ihr Ziel sei nur die Frömmigkeit der Einzelnen und nicht die Sendung des Christentums in Kirche und Welt. So einen Eindruck kann nur jemand haben, der sporadisch einen Blick auf diese Botschaften wirft, sie aber nicht im Zusammenhang des gesamten Geschehens der vergangenen 30 Jahre sieht.
Der Gospa geht es mit ihren zahlreichen Botschaften nicht darum dass sie die Frommen noch frömmer macht, indem sie ihre Gebete sammelt, sondern dass sie die gottlose Welt von Neuem für Gott gewinnt, indem sie die Kirche einlädt, ihre Sendung in dieser Welt zu entdecken und auf sie Antwort zu geben. Alle Einladungen an Einzelne und an die Pfarrei Medjugorje stehen im Dienst dieses allgemeinen Zieles. Aus dem Inhalt vieler Botschaften ist es nicht schwer zu folgern, dass die Gospa die Gottlosigkeit der heutigen Welt als Gottes schmerzlichste Wunde betrachtet. Deshalb lädt sie ein: „Stellt Gott in eurer Arbeit und im alltäglichen Leben auf den ersten Platz!“ (25.12.1987). Diese Botschaft wird in verschiedenen Variationen sehr oft wiederholt.
Die Botschaft der Gospa, mit der sie ein Jahrhundert beendet, und ein neues beginnt, hat geradezu Programm-Charakter: „Durch euer Ja zum Frieden und eure Entscheidung für Gott öffnet sich euch eine neue Möglichkeit für den Frieden. Nur so, meine lieben Kinder, wird diese Zeit, dieses Jahrhundert für euch eine Zeit des Friedens und des Wohlergehens sein. Deshalb gebt dem kleinen, neugeborenen Jesus den ersten Platz in eurem Leben, und Er wird auch auf dem Weg des Heiles führen.“ (25.12.1999). Sooft sich die Gospa auch unmittelbar an Einzelne wendet, die ihre Botschaften annehmen, ist klar, dass sie die ganze Welt und ihre Geschichte vor Augen hat. Davon sprechen die Ausdrücke „Jahrhundert“, „Zeit des Friedens“, „Weg des Heiles“ anschaulich. Die Einzelnen aber sind die Mittel in ihrer Hand, damit all das verwirklicht wird. Auch Jesus hat sich nicht an das Volk als solches gewandt, sondern an Einzelne, die er zur Bekehrung eingeladen hat.
Pater Ivan Dugandzic, OFM
Quellennachweis: Medjugorje Gebetsaktion, 2/2011, Heft 101