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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Berufung

Pater Georg Josef hat seine Berufung dem Gebet vieler Menschen zu verdanken. Durch dieses Zeugnis sehen wir deutlich, dass kein Gebet umsonst ist.

"Meine Bekehrung und mein Priestertum wurden erbetet!" Pater Georg Joseph Erhart, Opus J.S.S.
"Wenn mir jemand vor meinem 31. Lebensjahr gesagt hätte: „Du wirst einmal Priester werden“, dann hätte ich geantwortet: „Du bist verrückt, ich nie!“ Doch dann schenkte mir Gott am 4. Juni 1991 eine außerordentliche Bekehrungsgnade, die buchstäblich alle meine bisherigen Werte (Esoterik) und Ziele (Karriere) auf den  Kopf stellte. Für mich ist nach wie vor faszinierend, dass Gott mich zu einem Zeitpunkt erreichen konnte, an dem ich sehr erfolgreich an der Ludwig-Maximilian-Universität studierte und ich nicht erst in eine Krise kommen musste, um Gott zu erfahren. So bin ich der festen Überzeugung: meine Bekehrung wurde erbetet, und zwar von Anfang an auf das Priestertum hinzielend.
Bereits drei Wochen nach meiner Bekehrung klopfte Jesus mit dem Wunsch des Priestertums an mein Herz, als ich im Gebet die Bibelstelle öffnete: „Manche haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht – um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.“ (Mt 19,12). Ich schloss daraufhin die Heilige Schrift und sagte zu Jesus: „Ich erfasse es nicht!“ Und doch ließ es mich nie mehr ganz los.
In den Jahren 1988 bis 1990 wohnte ich in einem Appartementblock in Los Angeles, und in meiner Nachbarschaft lebte eine alleistehende, fast 90-jährige Frau. Sie wollte mir immer von den Marienerscheinungen in Medjugorje erzählen und mich überzeugen, dorthin zu fahren. Sie schenkte mir Rosenkränze und sagte mir, sie bete für mich. Ich dachte mir damals nur: „So alte Weibchen brauchen das halt.“ Heute weiß, dass ich ihr wahrscheinlich nicht nur meine Bekehrung verdanke, sondern zu einem guten Teil auch mein Priestertum.
Als ich mich dann zwei Jahre später nach einer außergewöhnlichen Gnade für das Priestertum entscheiden konnte und dies meinem Eltern mitteilte, hörte ich etwas später meine Mutter zu meinem Vater sagen: „Deine Mutter hätte jetzt große Freuden, denn sie hat doch immer gebetet, einer ihrer vier Jungen  möge einmal Priester werden.“ Der erste ihrer Söhne ist im Krieg gefallen, und die anderen drei Brüder, einer davon war mein Vater, hatten sich für die Ehe entschieden. Gott ließ jedoch diese Gebetsgnade meiner 1969 verstorbenen Großmutter nun in ihrem Enkel fruchtbar werden. Eine besonders große Stütze in den zwei Jahren der Entscheidungsfindung war mein Gebetskreis in München. Nachdem sie mich kennen gelernt hatten, spürten sie schon bald, dass Jesus mir vielleichte eine Berufung zur engeren Nachfolge anvertrauen wollte, und beteten ohne mein Wissen dafür.

Quellennachweis: aus „medjugorje aktuell", Juni 2009/Nr. 78