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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Von Drogen und Heavy Metal zum Anbetungsmusiker - Teil 3

Roland, der tief in Drogen und dämonischer Heavy Metal-Musik verstrickt war, hat durch die Gnade der Muttergottes in Medjugorje sein musikalisches Talent in den Dienst Gottes gestellt. In Kürze beginnt das Jugendfestival in Medjugorje. Zusammen mit der Geigerin Melinda Dumitrescu gestaltet Roland Patzleiner seit Jahren das Jugendfestival musikalisch.

 

 

Die Antwort seines Chefs war überraschend: „Lieber Roland, ich bewundere dich für das, was du tun möchtest, und schätze deine Entscheidung. Für mich geht das in Ordnung. Solltest du Hilfe brauchen, egal welche, dann melde dich.“

Roland reiste alleine mit seiner Gitarre und einem Koffer nach Medjugorje. Er wusste weder warum, noch wohin, was tun und wie lange. „Ich kann  mich noch gut erinnern und werde dem Herrn stets für meine Einfachheit im Glauben danken, die mich zu jener Zeit kennzeichnete. Ich traf gegen Abend in Medjugorje ein, stelle meine Koffer ab und sagte: „Himmlische Mutter, hier bin ich also! Und was nun?“ Ich wusste ja nicht einmal, wohin ich hätte schlafen gehen sollen. Ich ging zur abendlichen Gebetsveranstaltung um den Rosenkranz zu beten, die Messe aufzuopfern und um Jesus und Maria offiziell zu sagen, dass ich ihrem Ruf gefolgt war und fragte sie, was ich nun also tun sollte. Ich stellte diese Frage während der Kommunion und spürte einen großen Frieden. Nach den sieben Vater unser, Gegrüßt seist du Maria und dem Ehre sei dem Vater stand ich auf, um wegzugehen. Da begegnete mir Pola, ein irisches Mädchen, das ich 1988 zusammen mit Ante, ihrem zukünftigen Ehemann, sowie P. Francesco, der damals noch nicht Priester war, und anderen Leuten im Haus von Bro Cilic kennen gelernt hatte. Sie sagte zu mir: „Ach, du bist da?!. Möchtest du mit unserer irischen Gruppe für die irischen Pilger spielen und singen? Du bekommst Verpflegung und Unterkunft  und jede Woche eine bescheidene Entlohnung.“ Was werde ich wohl geantwortet haben? Die Gottesmutter hatte wirklich alles gut vorberietet. Ich willigte ein und versah den Musikdienst, der zu einem Instrument der Vorsehung der Gottesmutter wurde.

Musik hat in meinem Leben stets eine sehr wichtige Rolle gespielt. Meine Mutter hatte mir liebevoll die ersten Akkorde auf der Gitarre beigebracht. Im Alter von 13/4 Jahren begann ich, in einer  Band zu spielen. Die satanische Rockmusik wirkte sicher verheerend auf meine Seele aus. Hier in Medjugorje hat mich die Gottesmutter gänzlich verwandelt. Zuerst spielte ich ausschließlich elektrische Gitarre und sang nicht. Dann habe ich damit begonnen, Lieder über Jesus und Maria zu begleiten und zu singen. Ab 1993 begann ich, selbst zu komponieren und Lieder zu schreiben. Ich hätte mir nie erträumt, dass diese eines Tages während Messen, Gebete und Anbetungen in der ganzen Welt gesungen werden und dass ich dazu berufen sein werde, die Welt zu bereisen und den Geist des Gebets und der Anbetung mit Musik zu vermitteln und große Gebetstreffen musiklisch umrahmen. Wir wurden als Gemeinschaft bereits zweimal in den Vereinigten Staaten eingeladen und haben dort in 15 Staaten musiziert, wir waren ferne in Korea und zahlreichen europäischen Ländern.

Wir weihen alle Tätigkeiten und Aufnahmen der Gemeinschaft dem Unbefleckten Herzen Mariens, um den Werken des Bösen im Bereich der Musik entgegen zu wirken. Wir vertrauen darauf, dass mit jeder CD ein guter Engel verbunden ist, der für die Bekehrung, den Frieden, die Freude all jener eintritt und betet, die unsere Musik anhören.

Nach den langen Zeiträumen, die ich allein in Medjugorje verbrachte, ließ mich Maria mit dem Eucharistischen Jesus begegnen und verwirklichte so eines der Ziele ihrer Schule der Liebe. Doch es galt, noch einige große Hindernisse des Teufels zu überwinden“, berichtet Roland.

Er hatte Mutter Rosaria, die Gründerin er Gemeinschaft „Figli del divino amore“ kennen gelernt, und das zweite, von Pater Slavko Barbaric eingeführte Jugendfestival in Medjugorje stand vor der Tür. Ein Freund lud ihn ein, mit seiner Gitarre mit zu spielen. Roland wehrte sich dagegen. Er hatte einfach keine Lust. Dennoch gelang es dem Freund, Roland zum mitmusizieren zu überreden. Verärgert stand er da, während das Allerheiligste ausgesetzt wurde. Doch da geschah etwas, was sein Leben für immer verändern sollte: „Wir begannen mit dem Gesang „Adoramus Te Domine“. Während wir gemeinsam das Lied spielten, diese einfache Melodie, verflog beim Anblick der weißen Hostie im Nu aller Ärger in mir und mein Herz wurde von unbeschreiblicher Freude und tiefem Frieden erfüllt. Es war die Freude, da zu sein.“

Es folgte eine lange Zeit in der Gemeinschaft, während der Roland innerlich reifte. “ Ich begriff schließlich, dass die Gottesmutter jene Freude meint, die die Frucht von Opfern und Kreuz, von Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen ist. genau das, was ich stets gemieden hatte. Doch wir alle wissen, dass man an die irdischen Freuden leicht und mühelos herankommt, während längerfristige Freunde mühsam und schwer erkämpft werden müssen, jedoch zu einer inneren Ausgewogenheit und Stabilität beitragen. Das Schwierigste dabei ist der Kampf, um Gott und die Mitmenschen immer mehr zu lieben.“

Auf Anraten von Mutter Rosaria ging Roland wieder zur Schule. Er besuchte das klassische Lyzeum, in dem er auch seine italienischen Sprachkenntnisse aufbessern konnte. Schließlich beendete er in Bozen seine schulische Laufbahn, indem er vier Schuljahre in zwei Jahren an einem privaten Sprachenlyzeum absolvierte.

1996 kehrte er schließlich definitiv in die Gemeinschaft zurück. Nach einem Jahr, das er im Gebet im Haus der Gemeinschaft in Medjugorje verbrachte, schrieb er sich an der theologischen Fakultät in Bologna ein und absolvierte zusammen mit Luigi, einem Mitbruder der Gemeinschaft, erfolgreich das Theologiestudium.

„Während mindesten 10 Jahre hat mich die himmlische Mutter mit viel Geduld auf dem Weg begleitet, der für mich bestimmt ist. Durch die Gemeinschaft hat sie mich der Beharrlichkeit gelehrt du vor allem, in der Reinheit des Glaubens zu leben, wie sie es getan hat, und zu lieben und zu verzeihen und das Abbild der unendlichen Barmherzigkeit Gottes zu sein. Zusammen mit Maria, der Mutter der Barmherzigkeit wurden wir von einem Leben abberufen, das keinen Sinn mehr hatte und uns für immer in der Finsternis gelassen hätte. Nun opfern auch wir unser Leben und unsere Gebet durch Maria und mit ihr für die anderen auf, damit viele die Liebe Gottes erfahren dürfen, die heilt und bekehrt."

Auch in diese Sommer wird das Jugendfestival in Medjugorje Anziehungspunkt für Tausende junge Menschen aus zahlreichen Ländern der Welt sein.

Wie schon in den vergangenen Jahren sind der Gitarrist Roland Patzleiner und die Geigerin Melinda Dumitrescu verantwortlich für die Musik beim alljährlichen Jugendfestival. Beide gehören der Gebetsgemeinschaft „Figli del divino amore“ (Kinder der göttlichen Liebe) an, die seit dem Jahr 1995 das Gebetsprogramm der Pfarrei musikalisch begleitet.

Von den Brüdern der Gemeinschaft, die in einem eigenen Haus in Medjugorje leben, haben zehn den Weg zum Priestertum mit den notwendigen Studien begonnen, weitere sind im Gebetsleben und Gebetsprogramm der Gemeinschaft aktiv. Im Frauenhaus leben derzeit 11 Schwestern. Das Glaubenszeugnis von Roland Patzleiner zeigt in erschütternder Weise, wie Gott heute wirkt: Roland, der tief in Drogen und dämonischer Heavy Metall- Musik verstrickt war, erfährt durch die Liebe der Gottesmutter in Medjugorje ein völlige Veränderung seines Lebens. Er lebt mittlerweile als Bruder in der Gemeinschaft in Medjugorje und hat sein Theologiestudium bereits abgeschlossen.

Seine Anbetungslieder werden heute bei Gebetstreffen auf der ganzen Welt gespielt.

Quellennachweis:  Auszüge aus „OASE des Friedens“,  8/2009