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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Umkehr zum Leben ist der Aufruf zum Frieden

"Was ich von der Welt erwarte ist, dass sie wirklich zum Leben mit Gott umkehrt..." Pater Slavko Barbaric

Nachstehend können Sie ein Interview mit Pater Slavko von 1993 während des Jugendfestivals lesen:

Pater Slavko, zurzeit ist in Medjugorje das Jugendfest. Trotz dieser Krisenzeit sind doch sehr viele Jugendliche aus verschiedenen Ländern hierhergekommen. Wie sehen Sie die Situation in Medjugorje?

Medjugorje lebt sein eigenes Leben – und ist auch in diesem Moment eine Oase des Friedens.
Die Botschaft vom 25. Juli 1993,

"Liebe Kinder!
ich danke euch für eure Gebete und für die Liebe, die ihr mir erweist. Ich rufe euch auf, daß ihr euch ntscheidet, für meine Anliegen zu beten. Liebe Kinder, bringt Novenen dar, und opfert sie dafür auf, worin ihr euch am stärksten gebunden fühlt. Ich wünsche, daß euer Leben mit mir verbunden sei. Ich bin eure Mutter und wünsche, liebe Kinder, daß euch Satan nicht verführe, da er euch auf den falschen Weg führen will; aber er kann es nicht, wenn ihr ihm dies nicht erlaubt. Deshalb, liebe Kinder, erneuert das Gebet in euren Herzen und dann werdet ihr meinen Ruf und meinen lebendigen Wunsch, euch zu helfen, verstehen. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

hat uns eine inhaltliche Stütze gegeben, wo die Muttergottes von der Novene spricht welche wir dort beginnen sollen, wo wir am meisten gebunden sind. Diese Novene hat eine ganz besondere Dimension:  Mit dem Kampf im eigenen Herzen anfangen, Kampf gegen die Abhängigkeit. Man muss auf das Laster verzichten, welchem man am liebsten frönt. Man muss sich täglich auf dieses Problem konzentrieren und versuchen es zu bewältigen.
Zum Beispiel: Sind wir uns bewusst, wenn Leute hochmütig sind, warum man einander verletzt oder warum man Konflikte auslöst? – Das ist wegen der Abhängigkeit. Und wenn uns jemand dann auf diese Abhängigkeit anspricht, reagieren wir aggressiv. Sobald jemand am schwächsten Punkt berührt wird, entstehen Konflikte. Wenn ein Jugendlicher, beispielsweise faul ist und nicht studieren will, was seine Aufgabe wäre, so reagiert er mit Widerstand auf die Aufforderung seiner Eltern, er möge doch lernen. Die Eltern reagieren auf den Widerstand erneut aggressiv mit Ausschließen, mit Nicht-Erlauben, mit Bestrafen und so beginnt der Teufelskreis der Konflikte. Wenn wir diese Situation beobachten, können wir sagen, die Eltern waren nicht gerecht, oder der Jugendliche ist schuld. Aber der Grund des Konfliktes besteht in der Abhängigkeit. Ich war abhängig von meiner Faulheit, bzw. von anderen Dingen.

Mein Frieden steht immer in Beziehung zu meiner Freiheit. Je freier ich innerlich bin, je weniger ich von mir selbst, von materiellen Dingen, von anderen Menschen abhängig bin, desto friedlicher bin ich. Wenn mich jemand beleidigt, und ich kann  nicht verzeihen, hängt dieses Nichtverzeihen nicht von der Größe der Beleidigung ab, sondern von dem, wie ich sie erfahren habe. Je freier ich bin, umso leichter werde ich verzeihen. Ich könnte mir vorstellen, dass auf dieselbe Beleidigung, die wir in uns tragen, die uns aggressiv werden lässt, die Muttergottes durch ihre innere Unabhängigkeit in  der Freiheit demütig sofort verziehen hätte.
Und das ist die Hoffnung, die geboren werden kann, wenn wir versuchen, konsequent innerlich frei zu werden. Konsequent die Novene, zu der uns die Muttergottes einlädt, dort anzufangen, um die Unabhängigkeit und Freiheit zu erlangen.

Was erwarten Sie sich von der Zukunft und von der Zukunft von Medjugorje?

Ich bin kein Prophet. Aber wenn das eintrifft, was ich glaube, dann wird noch einiges in und durch Medjugorje, durch die Muttergottes geschehen. Es wird der Welt klar gezeigt werden, auf welcher Ebene die wahre Kraft liegt. Da denke ich unter anderem auch an das Zeichen, welches in den Geheimnissen versprochen wurde.

Aber in der jetzigen Situation ist es ein bisschen so, als ob sie jemandem, der das Bein gebrochen hat, sagen, er wird, wenn er wieder gesund ist, die besten Tore schießen. Dies wird wahrscheinlich nicht allzu viel helfen, um seine Stimmung zu heben.
Aber trotzdem erwarte ich mir eine bessere Zukunft. Das, was ich mir von der Zukunft erwarte  ist, dass eine Umkehr zum Leben geschieht, und das ist der Aufruf zum Frieden. Und ich hoffe, dass das sinnlose Leiden so vieler gestoppt werden möge, damit eine neue Zeit anbrechen kann.
Was ich von der Welt erwarte ist, dass sie wirklich zum Leben mit Gott umkehrt.

Das Interview mit Pater Slavko Barbaric, führte md, am 3.8.1993 in Medjugorje

Quellennachweis: Auszüge aus „Medjugorje, Gebetsaktion Maria Königin des Friedens“, Wien