Zum Hauptinhalt springen

Aktuelles

Durchsuchen Sie aktuelle Meldungen, Botschaften und Aussagen zu Medjugorje.
Wir halten Sie auf dem Laufenden mit den neuesten Informationen.

"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

GOTT ist das ALPHA und das OMEGA

Heute will man Gott aus allen Ecken des menschlichen Lebens verdrängen. Durch Medjugorje wird klar, dass man in dieser Welt mit Gott rechnen muss, dass Er den ersten Platz im Leben einnehmen muss.

Auszüge aus einem Interview mit Prof. Dr. Pater Ivan Dugandzic.

 

 

Pater Ivan, Sie waren von 1985 bis 1988 in Medjugorje. Was war damals anders als heute?
Eigentlich war zu jener Zeit, als ich als Kaplan hier im Dienst war, alles anders. Damals waren wir fünf Priester und hatten nur den alten Pfarrhof zur Verfügung. Pater Slavko und ich teilten uns ein Jahr lang dasselbe Zimmer. Nach einem Jahr bekam ich ein Zimmer im Turm der Kirche, wo ich alleine sein konnte. Für mich war das, als wäre ich in ein Luxushotel übersiedelt, denn wenn Sie ein ganzes Jahr lang nicht den minimalsten Raum haben, wo Sie sich zurückziehen können, ist das sehr schwer. Aber das waren andere Zeiten: Zeiten jenes Anfangsstolzes, Zeiten des Feuers. Wir waren alle jünger. Derjenige, der die Abendmesse feierte, musste danach schnell in den Pfarrhof gehen, damit die Leute die Messstipendien zahlen oder Bücher kaufen konnten. Die anderen Priester hörten nach der Messe noch Beichte, was viel in Anspruch genommen wurde. Heute ist das ein völlig anderes Bild und das ist eine normal Entwicklung, die in den vergangenen Jahren stattgefunden hat.

Auch heute und jetzt hat sich nichts verändert im Hinblick auf jenen Frieden und geistlichen Reichtum, den die Menschen hier spüren.
Ja, gerade dieser geistliche Wert, der damals in Medjugorje herrschte, ist noch immer derselbe. Er verändert sich nicht, weil die Gospa jeden Tag hier anwesend ist. Diesen geistlichen Reichtum haben hier Millionen Menschen, die diesen Pilgerort besuchten, erfahren. Das ist einfach der Friede, den uns Gott durch Maria gibt. Die Menschen, die das erleben, geben dann anderen Zeugnis davon.
Was die Berge begrifft, hat sich nicht viel verändert, außer dass man immer mehr die nackten Steine sieht, die von Tag zu Tag mehr ausgetreten werden von den Pilgern, die herkommen. Das ist also diese unberührte Natur Gottes, in der sich der Mensch wohl fühlt und in der es ihm bewusst ist, dass er an diesem Ort Gott am nächsten ist.

Sie leben schon längere Zeit in Zagreb in Kroatien. Wie sehr hat Medjugorje die ganze Kirche in Kroatien beeinflusst?
Medjugorje hatte einen großen Einfluss auf die Kirche in Kroatien, besonders in den größeren Städten. An einem Tag sind wir mit dreißig Autobussen aus Zagreb nach Medjugorje gefahren. Und das ist nicht so selten, es geschieht oft, besonders in der Zeit großer Vorbereitungen, z.B. in der Fastenzeit, als Vorbereitung auf Ostern. Weil Medjugorje für uns in Kroatien nahe ist, kommen unsere Pilger sehr gerne übers Wochenende her. Sie fahren dann meistens am Freitag spätabends weg und kommen am Samstag in der Früh an. So müssen sie für die Nächtigung nichts zahlen, weil sie in der Nacht reisen. Dann verbringen sie den ganzen Tag bis zum späten Abend in Medjugorje. Sie gehen auf die Berge, zur Beichte und zur Abendmesse. Nach dem Abendprogramm gehen sie in die Häuser, völlig erfrischt mit dem Frieden und all dem, was uns die Muttergottes durch Medjugorje bietet.
Ich möchte ein wenig zurückschauen, denn Sie kommen aus Wien. Ich erinnere mich noch, als aus Wien zehn Autobusse gekommen sind. Das war um 1986. Für uns war das damals etwas Besonderes und Offensichtliches, weil wir wussten, dass Wien nicht so nahe ist wie die Städte in Kroatien.

Einige fragen sich, warum die Gospa so lange erscheint, während die anderen möchten, dass sie vierzig Jahre und noch länger erscheint. Wie sehen Sie die Tatsache der langen Dauer der Erscheinungen und der Art, wie sich die Erscheinungen ereignen?
Ich weiß, dass es viele stört, dass die Erscheinungen so lange dauern, aber wir können Gott nicht vorschreiben, wie Er wirken soll. Wenn wir von der Heiligen Schrift ausgehen, sind dort nur zwei Dinge immer sicher: Das Gott mächtig in der Geschichte wirkt und das Er seit der Erschaffung der Welt damit nie aufgehört hat. Das zweite, dass Er so wirkt, dass man es nicht voraussehen kann, das heißt, dass Er immer anders wirkt, als wir Menschen das vorauszusehen versuchen. Wenn Gott nach unseren Voraussehen und unseren Wünschen wirken würde, wäre Er nicht Gott und nicht allmächtig. Gott ist derjenige, der uns immer mit etwas Neuem überrascht. Ich hatte von der theologischen Seite her nie Probleme mit der langen Dauer der Erscheinungen der Gospa her in Medjugorje. Nachdem durch die bisherigen Untersuchungen bewiesen wurde, dass die Seher nicht krank sind und nicht lügen, und nachdem alle Möglichkeiten irgendeines negativen Einflusses ausgeschlossen sind, bleibt uns nur übrig, dass wir Medjugorje annehmen, uns den Botschaften öffnen und ihnen weiterhin folgen. Denn auf diesem Weg können wir leichter zu Gott kommen.

Durch Medjugorje hat sich das ganze Bild der Welt und auch der Kirche verändert. War Medjugorje notwendig, damit sich der Mensch zu Gott bekehrt oder gab es auch andere Möglichkeiten?

Viele haben damals im Jahr 1981, als Maria in Medjugorje mit der Hauptbotschaft des Friedens erschien, gefragt, warum der Friede betont wird, weil er nicht gefährdet war und es keine großen Weltkriege gab. Seit 1981 sind, wie wir wissen, einige Jahre vergangen. Zuerst hat der Golfkrieg begonnen, dann hat es viele Jahre bis zum Fall des Kommunismus gebraucht, und schließlich kam der Krieg, der in unserer Region in Kroatien und Bosnien-Herzegowina geführt wurde. Wenn man jetzt alles mit der Erfahrung dessen anschaut, was geschehen ist, dann war diese Botschaft des Friedens aus dem Jahr 1981 von großer Wichtigkeit. Nicht umsonst betont die Gospa öfter, ob wir diese Botschaft des Friedens ernsthaft begriffen und angenommen haben. Die Frage ist, ob diese Kriege überhaupt geführt worden wären. Die Gospa hat durch die Seher selber öfter hervorgehoben, dass mit dem Programm, das sie anbietet, alle Kriege aufgehalten werden könnten oder dass es überhaupt nicht dazu kommen würde.

Gott hat in unserer Zeit durch Medjugorje gewirkt. Wir  können keine Visionäre der Zukunft sein, aber was denken Sie, was wäre, wenn Medjugorje nicht gewesen wäre? In welche Richtung wäre die Welt gegangen, wenn die Gospa nicht 1981 erschienen wäre?
Wir haben gerade über die Botschaft des Friedens gesprochen, die wirklich erkennbar ist, und wir haben gesehen, dass diese Einladung zum Frieden in der Welt von großer Bedeutung ist: nicht nur für den Frieden in der Welt in dem Sinn, dass die Kriege aufhören, sondern auch für den wichtigsten Frieden, den inneren Frieden, den Frieden zwischen Gott und den Menschen. Diese geistliche Dimension des Friedens ist erstrangig, denn daraus kommt dann der äußere Friede, der darauf Acht gibt, dass es nicht zu großen Kriegen und Katastrophen bis zur Vernichtung des Lebens und der Natur kommt.
Außer dieser Botschaft des Friedens gibt es noch eine größere Botschaft, die über allen Botschaften ist, und das ist der Ruf, dass Gott in dieser Welt nicht vergessen werden darf. Noch schlimmer als alles andere ist die Tatsache, dass man Gott heute aus allen Ecken des menschlichen Lebens verdrängen will. Durch Medjugorje wird klar, dass man in dieser Welt mit Gott rechnen muss und dass Er den ersten Platz im Leben einnehmen muss. Theologisch gesehen glaube ich, dass das in Wirklichkeit die Hauptbotschaften von Medjugorje ist. Sie zeigt, dass wir Gott den ersten Platz in unserem Leben gegeben müssen. Gott müsste über allem, was diese materielle Welt bietet, stehen. Braucht die heutige Welt etwas Aktuelleres als das, dass wir Gott als unseren Ursprung und unsere Vollendung annehmen sollen? ER ist es. ER ist das Alpha und das Omega. Und all jene, die einen Sinn für die Zeichen der Zeit haben, haben keine Probleme mit Medjugorje. Ja im Gegenteil, sie entdecken immer mehr die Tatsache, dass Gott wirklich gegenwärtig ist und dass nicht die vergängliche Welt, sondern ER unser Anfang und unser Ende ist.

Auszüge aus einem Gespräch von md und vd, 25.6.2008

Quellnnachweis: "Medjugorje Gebetsaktion“, Wien