Seit Montag, den 28. Dezember, ist der Erzbischof von Wien, Kardinal Dr. Christoph Schönborn zu einem privaten Besuch in Medjugorje. Der Kardinal wird die Gemeinschaft Cenacolo besuchen - eine Niederlassung befindet sich auch in Österreich - vor allem will er, an diesem Ort des Gebets, selbst Betender sein.

Der Kardinal betonte, dass er nach Medjugorje gekommen ist, nachdem er so viele positive Früchte wahrgenommen hat. Er möchte die Pastoral der Gottesmutter kennenlernen, welche in Medjugorje erfahrbar ist.
Wenn es Gottes Wille ist, meinte der Erzbischof, wird er noch zehn Jahre lang Bischof sein. In dieser Zeit möchte er ein guter Hirte sein und sich von Gott führen lassen. Die Gottesmutter möge ihm dabei helfen.

Am Dienstag bestieg Kardinal Schönborn u.a. mit der Seherin Marija Pavlovic-Lunetti den Erscheinungsberg. Sie erzählte von den Ereignissen der ersten Tage. Der Kardinal war gerührt von der Schlichtheit dieser Gebetsstätte.

Heute, am Mittwoch, wird der Kardinal um 15.00 Uhr zu den Pilgern in Medjugorje sprechen. Über WebTV & Radio wird der Vortrag übertragen.

Kardinal Schönborn (geb. 1945) war von 1975 bis 1991 Professor für Dogmatik und Theologie des christlichen Ostens in Fribourg (Schweiz), und von 1987 bis 1992 war er Redaktionssekretär des neuen Katechismus der Katholischen Kirche. Ab 1991 Weihbischof und seit 1995 Erzbischof von Wien. 1998 wurde er zum Kardinal ernannt, und zum Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz gewählt. Kardinal Schönborn ist heute einer der angesehensten Experten für die Theologie des christlichen Ostens, unter anderem ist er auch Mitglied der Vatikanischen Kongregation für die Glaubenslehre.