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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Die Erscheinungen der Muttergottes veränderten mein Leben

Eines Tages geschah etwas, was mein ganzes Leben verändern sollte. Am 24. Juni 1981 erschien in unserem Dorf die Mutter Gottes. Für uns alle war das ein einschneidendes Ereignis. Ich spürte, dass sich etwas in meinem Leben ändern und dass mein Lebensziel ein anderes sein würde...

Am 15. Januar 1961 wurde ich als drittes von sechs Kindern in Bijakovici geboren. Mein Vater arbeitete in Deutschland als Gastarbeiter. Die Mutter war lange Zeit mit uns allein und kümmerte sich um den Haushalt und unsere Erziehung. Wir Kinder halfen ihr bei der Arbeit so gut wir konnten. Obwohl wir nicht reich waren, hatten wir alles was wir brauchten. Unser besonderer Reichtum war die Harmonie und die Liebe, die wir in unserer Familie erfahren durften.
Ich war durchschnittlich religiös. Wir beteten jeden Morgen und Abend. Mit den Erwachsenen im Dorf beteten wir im Sommer gelegentlich den „Engel des Herrn“ und den Rosenkranz. Ich bin sicher, dass das für uns Kinder sehr wichtig war. Es war wie ein Wegweiser für unsere Berufung.
Nach der Mittelschule arbeitete ich als Sekretärin im Gemeindeamt in Citluk. Meine Arbeit gefiel mir und ich verdiente gut.
Eines Tages geschah etwas, was mein ganzes Leben verändern sollte. Am 24. Juni 1981 erschien in unserem Dorf die Mutter Gottes. Für uns alle war das ein einschneidendes Ereignis. Ich spürte, dass sich etwas in meinem Leben ändern und dass mein Lebensziel ein anderes sein würde. Ein ganzes Jahr lang verbrachte ich in einer inneren Suche nach mir selbst. Oft zog es mich in die Stille. Früher hatte ich nie daran gedacht, eine geistliche Schwester zu werden, jetzt aber bewegte mich dieser Gedanke. Ich sprach zu niemandem darüber, sodass meine Entscheidung für das Kloster dann alle überraschte. Auch meine Eltern rieten mir, meine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Sie hatten vielleicht auch Angst, weil es schon längere Zeit aus unserem Dorf keine geistlichen Berufungen mehr gegeben hatte.
Wenn ich heute zurückdenke, dann weiß ich, dass Gott damals den Samen Seiner Liebe in mein Herz gesät hat. Bis zum heutigen Tag führt Er mich auf meinem Weg. Noch nie habe ich mich im Kloster alleine gefühlt.

Ich möchte mit den Worten von Frere Roger schließen: „Prüfe dein Herz, dann wirst du sehen, dass in der Tiefe deines Herzens, dort, wo niemand einem andern ähnlich ist, Christus auf dich wartet. Dann geht in dir etwas auf, was du nie erwartet hast.“

Sr. Marina Ivankovic

Quellenachweis: „Danke Maria“, Geistliche Berufungen in Medjugorje