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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Apostel Mariens werden

Ludwig Maria Grignion de Monfort sagte: „Es kommt eine Zeit, in der Maria durch den Heiligen Geist geoffenbart wird.“ In den Marienerscheinungen des 20./21. Jahrhunderts zeigt sich das.

Unser Leben als Christen wird in dem Maße für andere ansteckend, in dem wir heilig leben. Heiligkeit ist das Geheimnis einer echten, wirksamen Evangelisierung. Maria will uns durch ihre Botschaften auf den Weg der Heiligkeit führen. Es braucht Demut, die Botschaften zu verstehen. Maria hat hier in Medjugorje eine Schule der Laien, die verwirklichen, was das 2. Vatikanische Konzil wollte: das Apostolat der Laien stärken; hier ist eine Schule, wie wir das Volk Gottes leben können.
Die Liebe zu Gott soll wieder herrschen. Der Materialismus führt von Gott weg. Wir sollen nicht nur beten, wenn es uns schlecht geht; wir vergessen, zu danken. Wir müssen gegen die Glaubenslosigkeit ankämpfen, die Botschaften in Demut leben und den Heiligen Geist bitten, sie gut zu verstehen. Das Herz wird durch Maria empfänglich für die göttliche Liebe. Maria führt uns ins mystische Leben, in die Innerlichkeit, zur marianischen Kontemplation. Der Rosenkranz ist eine Pforte für kontemplatives Leben. Maria sagte den Sehern: „Ich habe das ganze Leben Rosenkranz gebetet“, d.h. das ganze Leben Jesu betrachtet. Johannes Paul II. lehrt uns den Rosenkranz als Betrachten des Antlitzes Jesu. Dann können wir Christus in die Welt tragen. Der Rosenkranz ist das Rüstwerkzeug des Apostolats; um besser zu beten, mehr zu beten, dem Gebet mehr Raum zugeben.
Ein Apostel Mariens ist ein Meister des Gebetes. Es ist die Versuchung jedes Apostels, sich in Aktivismus zu verlieren. Gebet bedeutet: ich gehe in die Oase oder ich gehe in die Wüste. Man kann auch ohne schöne Gefühle beten, oder in Trockenheit das Gebet durchhalten. Maria sagt uns: „Der Rosenkranz möge euch zur Verpflichtung werden, die ihr mit Freude erfüllt“. Eine Erfahrung im Gebet: die erste Phase ist die Hochstimmung, die Erleuchtung; die zweite Phase ist die Trockenheit, das Kreuz, die Reinigung. Im Leiden kann man Geduld üben, ausdauernd werden. Der einzige Apostel unter dem Kreuz Jesu war Johannes, da er bei Maria blieb und mit ihr ausharrte. Es gibt das Bild von der Palme, die ein Bösewicht mit einem schweren Stein in der Krone am Wachsen hindern will, stattdessen wächst sie in die Tiefe, bekommt tiefe Wurzeln und übersteht so als einzige der Palmen den Sturm.
Die Prüfung ist eine Situation, in die Gott mich hineinstellt die ich nicht im Griff habe, eine Herausforderung. Es heißt, still zu sein, zu beten, glauben, hoffen, lieben, vertrauen – Nacht der Sinne (Johannes vom Kreuz): Mit Maria ausharren und die Prüfung durchstehen. Gute Regel: Wenn Du nichts mehr spürst und fühlst im Gebet, dann eile zu Werken der Nächstenliebe.
Ein Apostel Mariens braucht Gemeinschaft, Gebetskreise. Es bedarf der betenden Gemeinschaften.
Und ein Apostel Mariens hat „Visionen“ = Zukunftshoffnung. Verheißung Mariens in Fatima: „Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren“. Die Welt entfernt sich täglich weiter von Gott. Den Sieg bereitet Gott durch Maria in Medjugorje vor. In der Botschaft vom 25.06.2007, heißt es: „Meine lieben Kinder, vergesst nicht, dass ihr alle wichtig seid in diesem großen Plan, den Gott durch Medjugorje vollzieht. Gott möchte die ganze Welt bekehren und zur Erlösung und auf den Weg zu Sich rufen, der Anfang und Ende jedes Geschöpfes ist…“ Warum durch Maria? Weil sie die Braut des Heiligen Geistes ist. Nicht Maria, sondern Gott rettet die Welt. Marianisch bedeutet: zum Heiligen Geist ausgestreckt sein. Maria ist die Pforte des Heiligen Geistes, ganz Geschöpf, aber immer offen für Gottes Heiligen Geist. Leid ist Folge der Sünde, Christus hat das Leid aber in Herrlichkeit transformiert: wenn das Leiden angenommen wird, macht Gott es fruchtbar für die Rettung der Welt.
Das Wort Gottes schult im Apostolat. Die Muttergottes weinte hier einmal: „Sie haben das Wort Gottes vergessen!" Wen hat sie damit gemeint? Die Katholiken! Wer die Bibel nicht kennt, kennt Christus nicht. Im Alten Testament ist Christus verborgen anwesend. Die Gospa sagt: „Legt die Hl. Schrift an einen sichtbaren Platz in euren Familien, lest sie, betrachtet sie und lernt, wie Gott sein Volk liebt." (24.01.1999). Gott handelt immer aus Liebe, auch bei Züchtigungen, Prüfungen. Im Neuen Testament ist Jesus offenbar und: Wer Jesus sieht, sieht den Vater! Jeden Tag sollen wir das Wort Gottes lesen, einen Satz betrachten, ihn während des Tages immer wiederholen. Gebet bedeutet Ausruhen am Herzen Jesu. Das höchste Gebet ist: Jesus anschauen. Maria sagt hier: "...die Messe soll euch das Leben sein. Die Messe ist wichtiger als Marienerscheinung." Sie rät: „Wenn ihr die Wahl habt, zur Messe oder zur Erscheinung zu gehen, geht zur Messe“. Die Messe ist Christus-Erscheinung, Christusbegegnung.
Ein Apostel Mariens ist offen für die Versöhnung, den Frieden, ist gegen die Herzensverhärtung. Er wird sich immer um ein klärendes Wort bemühen, verzeihen und sich versöhnen.

Quellennachweis: Radegund Jung, Auszüge aus einem Vortrag Sr. Theresia Benedicta, Gemeinschaft der Seligpreisungen, Medjugorje, 28. Juli 2009