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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Medjugorje ist ein Ort besonderer Gnaden

Schwester Miriam lebt seit einiger Zeit in der Gemeinschaft "Oase des Friedens", in Medjugorje. Sie spricht über ihre Gemeinschaft und ihre Berufung.

Schwester Miriam, könnten Sie sich bitte unseren Lesern vorstellen?
Ich bin Schwester Miriam der Eucharistie, und komme aus der Schweiz. Seit drei Jahren lebe ich in der Gemeinschaft „Oase della Pace“/“Oase des Friedens“.
Könnten Sie erzählen, wie die Gemeinschaft „Oase des Friedens“ entstanden ist?
Die Gemeinschaft entstand vor 8 Jahren. Gegründet wurde sie von Pater Gianni Sgreva CP. Die Marianische Gemeinschaft „Oase des Friedens“ möchte eine Antwort auf die Bitten der Muttergottes, der Königin des Friedens sein, die seit vielen Jahren hier in Medjugorje erscheint. Wir möchten ihr gehorchen und die Botschaften leben.
Was ist das Ziel der Gemeinschaft?
Wir stellen ein Kirchenmodell dar, d.h. wir sind Brüder, Schwestern, Priester, Laien und Familien. Jeder lebt gemäß seiner Berufung, die Gott ihm ins Herz gelegt hat. Gemeinsam ergänzen wir einander und möchten die Familie Mariens darstellen. Wir möchten der Welt zeigen, dass jede Familie, die die Botschaften lebt, zur „Oase des Friedens“ gehört.
Wie viele Mitglieder zählt die Gemeinschaft zur Zeit?
Die „Oase des Friedens“ zählt etwa 100 Brüder und Schwestern mit Gelübde, sieben Familien und fünf Priester. Wir haben zur Zeit sieben Häuser in Italien, eines in Brasilien und eines in Medjugorje.
Wie haben Sie von dieser Gemeinschaft erfahren?

Bereits mit 18 Jahren habe ich den Ruf gespürt, mein Leben Gott zu weíhen und habe in meiner Heimat bei den Benediktinerinnen und Dominikanerinnen Erfahrungen gesammelt.
Da ich auch in Medjugorje war und ich Botschaften daheim zu leben versuchte,
war es mir wichtig, in einer Gemeinschaft die Spiritualität von Medjugorje leben zu können. In den anderen Gemeinschaften hatte ich das nicht gefunden. Bei einer weiteren Pilgerfahrt habe ich die „Oase des Friedens“ kennen gelernt und von einer Schwester die Adresse des Mutterhauses in Rom erhalten. In Rom angekommen, wusste ich sofort, dass das mein Platz ist! Ich suchte eine Gemeinschaft, wo die Anbetung praktiziert wird.
In unserer Gemeinschaft haben wir das große Gnadengeschenk der Ewigen Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments. Jesus ist für uns das Zentrum. Meine Entscheidung für die „Oase des Friedens“ fiel auch, weil hier jede Minute nur für Gott da ist. Wir haben keine anderen Ziele und Wünsche, als dem Herrn zu dienen.
Stimmt es, dass Ihr sieben Stunde pro Tag betet?

Das Gemeinschaftsgebet dauert sieben Stunden: Wir beten das Stundengebet, wie es die Benediktinerinnen praktizieren, wir beten gemeinsam den gesamten Rosenkranz, außerdem die Meditation und wir feiern täglich die Hl. Messe. Zusätzlich hat dann jeder von uns noch eine Stunde persönliche Anbetung.
Wir beten deshalb so viele Stunden am Tag, weil eines unserer drei Charismen die Fürbitte für die Frieden ist. Das zweite Charisma ist die Sühne, das dritte die Gastfreundschaft. Obwohl wir eine kontemplative Gemeinschaft sind, sind wir bereit, Menschen, die auf der Suche nach Frieden sind, aufzunehmen. Wir wollen sie teilhaben
lassen an unserem Leben am Leben der Einfachheit, des Gebetes und der Arbeit. Und so finden sie zur Wahrheit zurück, zu Gott, vor allem in der Anbetung.
Wir haben das Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams abgelegt und ein weiteres Gelübde ist die Fürbitte für den Frieden. Dh. wir möchten unser Gebet, unsere Arbeit, unsere Opfer, alles was wir sind und haben, für den Frieden aufopfern.
Lebt ihr von der Vorsehung?
Ja! Wir meditieren jeden Donnerstag das Matthäusevangelium 6,34, wo Gott uns einlädt, Vertrauen zu haben auf sein Wort hin. Und wir sind gewiss, wenn wir aus dem Glauben und Gebet leben, mit unseren Händen arbeiten, dass Gott uns immer das Notwendigste senden wird. Wir haben bei unseren Häusern Land dabei, das wir bearbeiten und ein wenig Vieh. Unsere Häuser bauen wir selbst, einige Brüder malen Ikonen oder stellen Rosenkränze her.
Ist es für Sie leichter, Ihr geistiges Leben hier in Medjugorje zu führen als zum Beispiel in Italien?
Medjugorje ist ein Ort besonderer Gnaden; hier spürt man doch ganz besonders die Gegenwart der Muttergottes.
Wie stark wird die Botschaft von Medjugorje in Eurer Gemeinschaft gelebt?
Eine der ersten Botschaften der Muttergottes, 1981, war, dass Gott existiert. Wir möchten zuallererst diese Botschaft leben: Alles, was wir tun und sind, unser ganzes Leben will 24 Stunden am Tag Gebet sein. Einmal hat die Muttergottes auch gesagt: „Das Gebet ist das, was das menschliche Herz wünscht“. Unser Herz sehnt sich nach Gott. Durch die Anbetung möchten wir realisieren, dass Gott im Zentrum jeder Aktion steht, auch im ganz normalen Alltag. Die anderen Botschaften der Muttergottes geben Hilfe zur Realisierung dieser einen Botschaft, die Botschaft der Liebe, der Bekehrung, der Freude. Das Fasten zum Beispiel dient nur als Hilfsmittel dazu.
Das Wichtigste in unserem Leben ist die Hl. Messe; die Muttergottes wünscht, dass wir die Hl. Messe intensiv leben. In unserer Gemeinschaft ist die Hl. Messe der Höhepunkt des Tages. Sie ist nicht nur diese eine Stunde am Tag, sondern unser ganzes Leben wird zur Hl. Messe, zum Gebet.
Danke für das Gespräch!

Das Gespräch für die Gebetsaktion –Wien führte nm,