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Aussagen von Bischöfen in 2007

Msgr. Brendan Oliver Comiskey, SS.CC., Altbischof der Diözese Ferns (Irland)

Msgr. Brendan Oliver Comiskey, SS.CC., Altbischof der Diözese Ferns (Irland), weilte vom 21. bis 28. 09. 2007 mit einer Pilgergruppe aus Irland in Medjugorje. Bischof Comiskey war von 1980 bis 1984 Weihbischof der Diözese Dublin und von 1984 bis 2002 Bischof von Ferns.

Msgr. Comiskey feierte während seines Aufenthaltes die Pilgermesse in englischer Sprache und nahm am  täglichen Gebetsprogramm der Pfarre teil.

Msgr. Domenico Sigallini, Bischof von Palestrina bei Rom

Msgr. Domenico Sigallini, Bischof von Palestrina bei Rom (einer Diözese, die Rom zugehört) ist zum zweiten Male beim Jugendfestival Medjugorje.  Am Donnerstag, dem 2. August 2007, gab er der Jugend eine Einführung in das Thema des diesjährigen Festivals: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“ (Joh. 13,34)

Msgr. Sigallini hat die Jugend eingeladen, am 2. September 2007, zum Treffen mit dem hl. Vater nach Loretto zu kommen.

Msgr. Laszlo Biro, Weihbischof der Diözese Kalocsa-Kecskemet (Ungarn)

Msgr. Laszlo Biro, Weihbischof der Diözese Kalocsa-Kecskemet (Ungarn), war während des Jugendfestivals im August in Medjugorje. Bei diesem seinem ersten Aufenthalt in Medjugorje wandte er sich an die etwa 1000 jugendlichen Pilger aus Ungarn. Viele von ihnen hatten sich in Medjugorje bekehrt und hatten den Wunsch, dass ihr Bischof die geistige Macht dieses Ortes verspürt. Er besuchte den Erscheinungsberg und den Kreuzberg. Er hat erfahren, dass sich der Mensch beim Erklimmen des Berges nicht nur physisch in die Höhe begibt, es erhebt ihn Gott auch im Geiste.

„Medjugorje ist eines der Instrumente in der Hand Gottes, durch das er uns seine glühende Liebe zeigt.“ So sagte er es in Radio Mir Medjugorje Er fügte noch hinzu, dass Medjugorje und Taize zwei Orte in Europa sind, in denen Jugendliche einander in gossen Massen begegnen: „In Taize lernen die Jugendlichen beten, in Medjugorje werden die Jugendlichen zur Umkehr, zur Busse und zur Anbetung Gottes eingeladen. Hier lernen die Jugendlichen voll Liebe die innere Freiheit zu gewinnen. Ich glaube, dass man nirgendwo anders so viele fröhliche Jugendliche und frohe Menschen sehen kann. Jeder Marien-Wallfahrtsort ist ein Ort, an dem Christus und der Glaube aufrichtig bezeugt werden.“

 Auf die Frage, was er in Ungarn über Medjugorje ins rechte Licht stellen wird, antwortete er: „Ich habe mehrere hundert Bildchen mit dem Abbild der Gospa gekauft, auf denen geschrieben steht: „Wenn ihr wüsstet, wie sehr ich euch liebe, würdet ihr vor Freude weinen.“ So werde ich nach meiner Rückkehr hunderten Menschen diesen Satz sagen.     

Der hl. Vater Benedikt XVI. hat einmal Mahatma Gandhi zitierend gesagt: „Wie doch die Fische in der Tiefe schweigend, die Tiere auf der Erde laut und die Vögel des Himmels singend Gott verherrlichen. Er hat noch hinzugefügt, wie der Mensch in seine Träume verstrickt ist und darum das Schweigen in der Tiefe und den Gesang am Himmel nicht vernimmt. Ich bin der Meinung, dass die Menschen in Medjugorje in die Tiefen des Ozeans geführt werden und in die Höhen des Himmels, wo man singt. Hier wird der Mensch über das Tier hinausgehoben. Hier wird der Mensch zur Wahrheit geführt. Ein Mensch, der mit offenem Herzen nach Medjugorje kommt, wird von diesem Ort völlig verändert nachhause zurückkehren. Ich wünschte, dass es möglichst viele solch glückliche Menschen gibt, wie ich sie hier sehe“. 

Msgr. Claude Frikart, Altweihbischof von Paris

Msgr. Claude Frikart, Altweihbischof von Paris, war vom 7. bis 13 April 2007 mit einer Pilgergruppe aus Frankreich in Medjugorje. Msgr. Frikart war von 1986 bis 1997  Weihbischof in Paris. Während dieser Zeit war er acht Jahre hindurch  Beichtvater der Priesterkandidaten in Paris. Msgr. Frikart ist 1922 geboren und wurde 1948 zum Priester geweiht. Die Bischofsweihe erhielt er 1986.
Altweihbischof Frikant feierte in Medjugorje mit Pilgern aus dem französischen Sprachbereich am 12. April 2007 die hl. Messe. Sein Aufenthalt war kurz, aber er hatte eine herzliche Begegnung mit der Seherin Vicka. Er war von diesem Besuch sehr angetan und gab allen, die etwas über Medjugorje wissen wollte, sehr positive Antworten. 

Msgr. Emilo Ognenovich, Alterzbischof von Mercedes-Lujana (Argentinien) und Msgr. Geevarghese Divannasios Ottathengil, Malankarischer Bischof der Diözese Battery (Kerala, Indien)

Zum Jahrestag der Erscheinungen waren zwei Bischöfe in Medjugorje: Msgr. Emilo Ognenovich, Alterzbischof von Mercedes-Lujana (Argentinien) und Msgr. Geevarghese Divannasios Ottathengil, Malankarischer Bischof der Diözese  Battery (Kerala, Indien).

Msgr. Ognenovich kam mit einer Pilgergruppe aus Argentinien und Msgr. Ottathengil mit einer Pilgergruppe aus der Schweiz.

Beide Bischöfe sind schon das zweite Mal in Medjugorje.

Msgr. Luigi Bommarito, Alterzbischof von Catania (Italien) war Mitte Juli 2007 in Medjugorje. Es war sein dritter Aufenthalt in Medjugorje.
 Er betete, hörte Beichte und feierte die hl. Messe für italienische Pilger

Msgr. Joseph Leo Charron C.Pp.S. Altbischof der Diözese Des Moines (USA)

Msgr. Joseph Leo Charron  C.Pp.S. Altbischof der Diözese Des Moines (USA) besuchte im Juli 2007 Medjugorje.

Am Sonntag, dem 15. 07.2007, feierte er die hl. Messe für die Pilger aus dem englischen Sprachbereich und hörte die Beichte.

Msgr. War Bischof der Diözese Des Moines vom November 1993 bis zum April 2007. Mit 78 Jahren, im vierzigsten Jahre seines Priestertums ging er in den Ruhestand.

Msrg. Bernardo Cazzaro, Alt-Erzbischof der Erzdiözese Puerto Montt (Chile)

Anfangs Mai 2007 war Msgr. Bernardo Cazzaro, Alt-Erzbischof der Erzdiözese Puerto Montt (Chile) auf Besuch in Medjugorje. Er kam mit einer Pilgergruppe aus Italien. Seit Msgr. Cazzaro seinen Dienst als aktiver Bischof aufgegeben hatte, war er geistlicher Berater und Beichtvater im Heiligtum Monte Berico bei Vicenza in Italien. (ein Interview ist in Vorbereitung)

Msgr Bernardo Cazzaro, Alterzbischof der Erzdiözese Puerto Montt in Chile

Msgr Bernardo Cazzaro, Alterzbischof der Erzdiözese Puerto Montt in Chile, hat den Großteil seines Lebens als Missionar in Chile verbracht. Als er den aktiven Dienst als Bischof aufgegeben hatte, kehrte er in sein Geburtsland Italien zurück, um dort als geistlicher Berater und Beichtvater im Marienheiligtum Monte Berico helfend tätig zu sein.
Während er mit einer Pilgergruppe aus der Provinz Vittorio Veneto im Mai 2007  in Medjugorje war, hat Lidija Paris mit ihm über seine Eindrücke von Medjugorje gesprochen.
Monsignore, das ist Ihr erster Aufenthalt in Medjugorje. Was hat Sie veranlasst, hierher zu kommen?
Ja, ich bin zum ersten Mal hier. Mich hat diese Pilgergruppe, deren Teilnehmer zum Großteil aus Vittorio Veneto kommen, eingeladen. Als ich noch in Chile war, habe ich schon von Medjugorje gehört, aber nur sehr wenig. Das liegt für Chile am anderen Ende der Welt, weit weg. Als ich wieder in Italien war, hörte ich im Radio Maria Pater Livius, als er über die Botschaften von Medjugorje sprach. Ich wollte Medjugorje persönlich kennen lernen und nicht nur darüber hören, was die anderen sagen. Ich nahm also die Einladung dieser Pilgergruppe an. Ich freue mich, dass ich hier bin. Wir sind hier vier volle Tage, die Reisezeit nicht eingerechnet. Das ist wirklich etwas kurz. Wir betrachten in diesen schönen Tagen gemeinsam die Geschehnisse. Nun, wenn man in einer Gruppe ist, hat man ein gemeinsames Programm, aber ich würde lieber die Geschehnisse allein betrachten.
Und Ihre ersten Eindrücke?
Mein erster Eindruck ist wahrlich schön und positiv. Ich merke, dass es wahr ist, was ich gehört habe, ja ich habe sogar mehr entdeckt, als ich mir vorgestellt hatte. Das teilt sich in zwei Gesichtspunkte. Der eine sind die örtlichen Gegebenheiten – hier gibt es außer den Orten der Erscheinungen selbst noch eine große Anzahl von Orten des Gebetes. Orte, an denen man leichter beten kann, wohin die Leute auch gehen, wo sie zusammenkommen. Davon hatte ich keine Ahnung! Ich wusste, dass die Kirche hier zwei Türme hat. Die Kirche ist sehr schön! Sehr gediegen! Der zweite Gesichtspunkt ist die Menge der Menschen, die hierher kommen. Das hat mich sehr beeindruckt. So viele Pilger, ein solcher Eifer und eine große Herzlichkeit zueinander. Man kann beobachten, wie jede Gruppe eine kleine Gemeinschaft ist, die alles gemeinsam unternimmt. Sie sind ein Herz und eine Seele. In diesen Momenten, da sie gemeinsam beten und in allem, was sie gemeinsam unternehmen, sind sie ein lebendiges Evangelium. Das hat mich sehr beeindruckt. Man liest die Botschaften mehr oder weniger, in ihnen gibt es ja nichts Neues, aber die große Zahl der Menschen, die kommen, um zu sehen, zu fühlen, zu erfahren, das ist wahrhaftig beeindruckend!
Sind Sie den Sehern begegnet?
Ich habe mit keinem Seher gesprochen, ich habe auch kein Gespräch mit ihnen angestrebt. Gestern war ich bei der Erscheinung mit Mirjana, es ist angenehm, dass es Erscheinungen gibt. Ich bin Gott dankbar, dass die Gospa schon so lange erscheint, denn diese Gnaden sind nicht für die Seher, sondern für uns. In Wirklichkeit erscheint die Gospa durch sie uns allen, sie spricht zu allen. Mir aber scheint etwas anderes wichtig zu sein. Jesus sagte: „Selig, die nicht sehen und doch glauben.“ Es überkommt mich ein großer Friede, denn ich weiß durch die Botschaften, was ich tun muss, auch wenn ich sie nicht selbst von der Gospa direkt höre. Durch Zeitschriften gelangen dann die Botschaften in die ganze Welt. Nicht alle werden kommen, um sich zu überzeugen, ob jedes Ereignis wahr ist oder nicht.
Diese Erscheinungen haben eine Gebetsbewegung in der ganzen Welt bewirkt.
Ja, denn dies steht im Einklang mit der menschlichen Psyche, sie sucht stets etwas Neues. Wenn nun das Neue auch noch schön ist, setzt ein gewisser Mechanismus ein und somit eine Bekehrung. Gott, unser Schöpfer, kennt dieses innere Bedürfnis, das nach Neuem strebt und wir sind glücklich, dass dieses Neue auch noch schön ist! Viele Menschen werden dadurch angesprochen. Gott hat sogar Wunder eingesetzt, denn es gibt Menschen, die nur durch ein Wunder bewegt werden können.
Die Erscheinungen dauern nun schon 26 Jahre
Die Dauer der Erscheinungen ist ein Thema für sich. Ich habe damit keine Probleme. Ich verlange von Gott keine Rechenschaft. Er wird das von mir verlangen und nicht ich von Ihm! Wenn der Herr zweimal erscheinen will oder zwanzigmal oder zweihundertmal, was soll ich ihm vorschreiben? Das hier ist kein Bild, nur der Rahmen. Der Bildinhalt ist das, was Gott zu uns spricht, was er von uns will, welche Probleme wir lösen sollen. Das ist Inhalt des Bildes. Er will uns verändern und auch die ganze Welt verändern, wenn wir auch hartköpfig sind, der Herr hat Ausdauer. Langsam erzieht er uns durch diese Botschaften, die alle in ihrem Wesen das Evangelium widerspiegeln. Wenn wir mehr das Evangelium lesen würden, es betrachten würden, bräuchten wir keine Botschaften. Jedoch, wir haben das Evangelium vernachlässigt und die Botschaften erinnern uns daran. Die Botschaften sind nichts Außergewöhnliches, nicht Schweres. Wir müssen nur unser Herz verändern. Jesus spricht davon schon seit 2000 Jahren.
Geschichtlich gesehen gibt es Privatoffenbarungen, die für manche Personen ein ganzes Leben andauerten, nur dass sie nicht an die Öffentlichkeit gelangten. Hier in Medjugorje ist alles an die Öffentlichkeit gedrungen.
Der Herr hat seine Pläne. Es gibt Charismen. Charismen werden immer nutzbringend für die Kirche oder für Gemeinschaften gegeben. Manchmal ist dieser Nutzen verborgen, aber Charismen sind nicht immer absolut streng und privat. Ihr Ziel ist immer das gemeinsame Wohl und nicht nur das persönliche. Hier sind die Charismen für alle sichtbar, offenkundig und allen zugänglich.
Was sagen Sie zum pastoralen Leben der Pfarre?
Die Gospa hat einen Ort erwählt, der aus kirchlicher Sicht vorgesehen war. Sie hat eine Pfarre erwählt, einen Ort für die Belange Gottes, wofür die Priester hier die Obsorge übernommen haben. Ihr habt Glück, dass ihr hervorragende Franziskanerpatres habt; nicht nur einen, sondern gleich eine Gemeinschaft geweihter Patres. Die Gospa spricht aber zu allen Pfarren. Was sie hier sagt, gilt für alle Pfarren. Sie sollten Pfarren des Gebetes, des Glaubens und der Liebe sein. Nur, wenn die Pfarre sehr groß, ist, ist das sehr schwer, denn die Menschen kennen einander nicht mehr. Zwischenmenschliche, persönliche Beziehungen gibt es nicht mehr. In Lateinamerika, in Chile, wo ich viele Jahre war, nennen wir die Pfarre eine „Gemeinschaft der Gemeinschaften“.
Das heißt, viele Pfarren bestehen aus 25 bis 30 Kleinpfarreien, wie eine Weintraube, deren Oberhaupt ein Priester ist, der im Hauptsitz der Pfarren wohnt, irgendwo in der Mitte. Die Pfarre ist also eine Gemeinschaft von mehreren Kleinpfarren, aber jede ist eine kleine Autonomie und der Priester leitet alle unter Mitarbeit von Laien, vielen Laien, weil es zu wenig Priester gibt. So gesehen hat die Gospa eine Pfarrei erwählt um uns zu sagen, dass alle kirchlichen Strukturen im Dienste der Liebe, des Glaubens sein sollen und nicht fixe Strukturen der Verwaltung, sondern, dass Hilfskräfte dem Menschen zum Gelingen verhelfen.
Welchen Weg geht die Kirche, wenn sie einen Ort formgerecht anerkennen will, in dem sich etwas ereignet, das so viele Pilger anlockt, wie Medjugorje?
Die Kirche macht das sehr gut, wie sie es eben macht. Man muss klug vorgehen. Klug, nicht nur deswegen, weil der Dämon als Engel des Lichtes erscheinen kann, was schon der hl. Paulus sagte. Ich sage das auch aus einem anderen Grund. Ich will ihnen ein kleines Beispiel erzählen: Eine Gerichtsverhandlung, sie kann lange andauern. Der Richter kann erst ein Urteil abgeben, wenn er alle Zeugen vernommen hat. Die einen behaupten dies, die anderen widersprechen ihnen, sie beschuldigen einander. …Hier handelt es sich nicht um einen Prozess, aber es ist ein Vergleich, der mir gerade einfällt. Der Richter muss zuhören. Wenn alle gesprochen haben, dann hat er Kenntnis und kann ein Urteil abgeben. In Fatima haben sich 1917 übernatürliche Erscheinungen ereignet und die Kirche hat erst 1942 volles grünes Licht gegeben, das heißt, nach 25 Jahren. Die Menschen gingen zwar hin zu beten, es entstand eine geistige, gläubige Bewegung, aber die Kirche hat lange Zeit keine Anerkennung gegeben. Das hat aber den geistigen Früchten keinen Abbruch getan. Wenn wir also betrachten und fragen: „Sind diese Erscheinungen, diese Phänomene, göttlichen Ursprungs oder nicht“? Die Wissbegier ist verständlich. Ich verurteile diese Sichtweise auf keinen Fall, aber ich sage: Was ist wichtig? Wichtig ist etwas anderes: Die Früchte, die daraus hervorgehen. Die Früchte. Wenn ich mich einem Baum voller Früchte nähere, schaue ich nicht, ob die Wurzeln gesund oder krank sind. Ich sehe schöne Früchte, nehme sie, esse sie und biete sie anderen an. Wenn die Früchte gut sind, werden wohl auch die Wurzeln gesund sein, so sagt auch Jesus. Wenn einer sagt „Ich glaube nicht“, verstehe ich auch das, das ist ein menschlicher Standpunkt, man kann ihn nicht verurteilen, denn die Kirche gibt uns hier volle freie Entscheidung. Nur das „Glaubensbekenntnis“ müssen wir als Glaubensinhalt annehmen und damit Schluss. Alles Andere ist Privatsache. Wühle nicht nach den Wurzeln. Betrachte die Früchte, die Früchte der Bekehrung, den Aufruf und den Inhalt der Botschaften. Das alles sind Inhalte des Evangeliums. Man kann das Evangelium nicht ablehnen, auch wenn es dir kleinlich vorkommt wie „Kindernahrung“, denn wir sind wie Kinder und die Gospa bietet uns im Wesentlichen „Kindernahrung“ an. Wir sind wie Kinder geworden und bedürfen einer neuen Evangelisation. Die Gospa sagt das in einer einfachen Form wie eine Mutter, sie gibt uns kleine, aber kostbare Aufgaben, damit wir dieses Evangelium verwirklichen können, das wir ja schon nahezu vergessen haben. Das ist wichtig. Gewähren wir der Kirchen den langsamen Weg. Sie muss prüfen, Kommissionen einberufen, Für und Wider ausforschen, alles, was sie will. Man sagt „Die Kirche soll anerkennen.“ Wer ist diese Kirche und wer sind wir? Nun, wir sind diese Kirche, wir haben es schon anerkannt! Wir brauchen aber eine verantwortungsvolle Hierarchie, dass wir keine Fehler machen. Sie muss alles Gute, das geschieht, untermauern. Wenn ich zu Tische gehe, schaue ich nicht, was man in der Küche tut. Mir genügt es, dass man mir ein gutes Essen bringt. Ich esse und bin glücklich. Was aber die Küche betrifft, da habe ich volles Vertrauen! Ich werde das Mahl nicht deswegen zurückweisen, weil ich nicht weiß, ob in der Küche alle hygienischen Vorschriften eingehalten werden. Das ist ein kleiner Vergleich… Ich verstehe die Not der Bischöfe. Wie oft werden uns solche Botschaften aufgebürdet… es gibt auch Dummheiten, sogar in der Presse… die das ewige Heil vom eigenen Beitrag abhängig machen. Lassen wir uns nicht täuschen! Es gib Lügenbotschaften, nach denen das ewige Heil nicht von Jesus kommt, sondern von deinem Rosenkranz, von deiner Pilgerfahrt und nicht von der Beichte, von der Kommunion und von der Bekehrung ….
Was halten Sie vom Fasten?
Das Fasten ist hier ehrlich. Ich habe darüber viel nachgedacht. Das Fasten hier hat ein angemessenes Maß, ausgerichtet zum besseren Gebrauch der Dinge. Wir Dummköpfe sind in Gefahr, in allem zu übertreiben. So ruinieren wir jede gute Sache, die uns gegeben wird. Wir machen alles zunichte, denn wir sind Sünder. Wir missachten auch die Nahrung, denn wir essen zu viel. So geht auch die Gesundheit verloren. Dann machen wir eine Abmagerungskur. Wir machen Bewegungen, laufen…Die Gospa sagt: Fastet, zwei Tage in der Woche. Das ist gut so, ausgezeichnet, wie sie das verlangt. Diese Art von Fasten soll jeder machen, der es kann. Es gibt Menschen, die das nicht können, denn sie haben dafür keine Kraft. Da muss man auf andere Weise fasten. Es gibt Dinge, die wir schlecht gebrauchen, wie zum Beispiel Fernsehen. Ich meine, das wichtigste Fasten, das wir nötig haben, wäre den Fernseher abzuschalten bei schmutzigen Programmen, auch das Internet. Wir müssen auch fasten, indem wir auf Zeitschriften oder andere unmoralische Medien verzichten. Das ist ein Fasten, das wir durchführen müssen. Entschlossen. Das brauchen wir, wenn wir leben wollen. Das Unheil kommt daher, dass wir sogar die Medien verdorben haben. Wir Menschen sind Sünder. Es gibt sogar solche, die weltweit Verbrechen organisieren. Eine andere Art Fasten kommt von unserer falschen Auffassung. Man empfindet Fasten oft sehr schwierig und unmöglich. Aber es genügt nicht nur, auf Nahrung zu verzichten. Ein Fasten, das Jesus liebt: „Wer mein Jünger sein will, verzichte auf sich selbst.“ Das ist wohl das höchste Fasten: Zu Widersagen. seiner Eitelkeit, seinem Dünkel, seinem Zorn, seinen Gelüsten, seinem Geiz…  Seine Neigungen darin zu zähmen. Das ist christliche Askese. Wir brauchen sie. Wir haben das Evangelium vernachlässigt, wir haben auch das Kreuz, von dem das Evangelium spricht, vergessen. Aber das wäre Fasten, sein Kreuz täglich auf sich zu nehmen, umso besser zu werden, seine Leidenschaften zu zügeln. Fasten ist ein Lebensprogramm, nicht nur eine einmalige Tat.
Hier in Medjugorje lädt uns die Gospa ein, das Kreuz zu verehren
Weil wir das Kreuz vergessen haben, nicht das körperliche Kreuz, sondern das Kreuz, von dem Jesus im Evangelium spricht. Verehrung des Kreuzes ist ein Teil der Frömmigkeit, die sich im Leben widerspiegeln muss. Wir müssen unsere Kinder erziehen und ihnen beibringen, dass man seinen kleinen Launen nicht nachgeben darf. Als ich noch klein war, hat man uns gelehrt, kleine ‚Sträußchen’ zu binden aus kleinen Opfern, die wir erbracht hatten, um sie dann der Muttergottes im Mai zu geben. Kreuzverehrung fokussiert die Aufmerksamkeit auf einen Punkt und dieser Punkt soll alles Übrige erhellen. Das Kreuz, das du auf deinen Schultern trägst... das Leiden in Vereinigung mit Jesus Christus anzunehmen. Der Kult muss auf das Leben übergehen, das ist ein Kult, der Gott gefällt. Es wäre pharisäisch, in der Kirche Gott zu verehren und außerhalb der Kirche sich selbst zu verehren, seine Eitelkeit zu pflegen, das Kreuz abzuwerfen und alles zu unternehmen, um dem Kreuz in seinem Leben zu entkommen. Wenn dann das Kreuz tatsächlich kommt, ist man verzweifelt und weiß nicht, was man tun soll.
Und nun noch die Beichte.  Pilger aus aller Welt kommen, um hier zu beichten
Das ist schön. Das ist eine der schönsten Früchte an diesem Ort der phänomenalen Erscheinungen. Wahrhaftig, die Gospa empfiehlt die Beichte, um uns mit der Barmherzigkeit Gottes zu konfrontieren und unser Leben zu ändern.
Ich komme aus dem Heiligtum Monte Berico, wo sich auch solche Dinge ereignet haben, nur nicht in so großem Umfang. 1426 erschien dort die Gospa zweimal. Es tobte die Pest, die Gottesmutter hat sich eingemischt und verlangte eine Kapelle. Niemand, nicht der Bischof und auch kein anderer Verantwortlicher hat dieser Frau mit Namen Vinzenza Bassini Glauben geschenkt. So hat die Pest auch weiterhin ihr Unwesen getrieben, zwei Jahre lang. Einige gute Menschen haben weitergebetet und die Gottesmutter ist wiederum erschienen, am selben Ort und hat mit einem Kreuz den Platz für die Kapelle bezeichnet. Da hat man geglaubt und innerhalb von drei Monaten haben sie eine Kapelle errichtet. Von dem Tag an, als sie mit der Errichtung der Kapelle begonnen haben, hat die Pest nachgelassen und ist nach drei Monaten verschwunden. Die Gottesmutter sagte, sie wünsche nicht nur Heilung vom  körperlichen Leiden, sondern auch die seelische Heilung, denn es gab viele Sünden, wie überall. ..  Gott verlangte die Bekehrung, da konnte der Körper und die Seele geheilt werden. Wir hören jeden Tag die Beichte. Nun, das gibt es in allen Heiligtümern, wo es Priester gibt.
Medjugorje ist ein Ort der Erneuerung geworden, auch für Priester. Im kommenden Juli haben wir Exerzitien für Priester, die Pater Raniero Cantalamessa halten wird.
Hervorragend! Auch wir Priester sind Menschen wie alle anderen. Wir haben unsere Schwächen und auch wir brauchen Bekehrung. Es gibt keine Garantie, dass wir in der Gnade bleiben können!
Hier wird viel für Priester gebetet
Alles in allem, ich sehe hier keine Verkehrtheiten, nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Als Bischof sehe ich hier keine Hirngespinste, nichts Wunderliches. Alles verhält sich nach den Normen der Kirche: die Liturgie, das Gebet, das Opfer und die Bekehrung. Alles ist gut. Danken wir Gott! Ob die Kirche sagt „Es ist wahr“, ob sie das morgen oder in zwanzig Jahren sagt, ist nicht wichtig. Es hat keine Eile! Sie soll frei handeln! Mögen alle kirchlichen Autoritäten frei entscheiden. Das ist vor allem der Ortsbischof, beziehungsweise in unserem Fall der Vatikan. Das ist überhaupt nicht wichtig. Ich achte die Früchte.

 

Msrg. Boulos Emile Saade, Maronitischer Bischof der Diözese Batroun in Libano auf privater Pilgerreise

Msrg. Boulos Emile Saade, Maronitischer Bischof der Diözese Batroun in Libanon war vom 8. bis 14. Mai 2007 auf Pilgerreise in Medjugorje. Er kam mit einer Pilgergruppe, die die Gemeinschaft „Freunde von Maria, der Königin des Friedens“ mit ihrem Sitz in Beirut  organisiert hat. ( Interview in Vorbereitung)

Msgr. Boulos Emile Saade, Maronitischer Bischof der Diözese Batroun (Libanon)

Vom 8. bis 14. Mai 2007 war Msgr. Boulos Emile Saade, Maronitischer Bischof der Diözese Batroun  in Libanon, auf Pilgerfahrt in Medjugorje. Er kam mit einer Pilgergruppe, deren Organisation von der Gemeinschaft «Freunde Mariens, der Königin des Friedens» mit dem Hauptsitz in Beirut,eranstaltet wurde. Msgr. Boulos Emile Saade ist seit 1958 Priester und seit 1986 Bischof. Er trägt seit Juni 1999 die Verantwortung für die Diözese Baroun im Norden von Libanon. Er hat uns Folgendes berichtet:
"In meiner Diözese sind 95% der Einwohner christliche Maroniten. Es gibt auch eine kleine Minderheit von Moslems und Orthodoxen. Wir gehören einer sehr alten Kirche an, die Rom immer die Treue gehalten hat und auch die Jungfrau Maria verehrte. Wir werden im Nahen Osten schon seit Jahrhunderten verfolgt, seitdem im 7. Jahrhundert der Islam vorgedrungen ist. Der hl. Jean Maron, der Gründer der Maronitischen Kirche, lebte in Syrien, aber wegen des feindlichen Einmarsches zog er sich mit seinen Gläubigen in die Berge Libanons zurück. Die Verfolgungen gingen weiter, aber die Heiligste Jungfrau hat uns immer beschützt. In der Vergangenheit hatten unsere Patriarchen keinen ständigen Wohnsitz, sie zogen von Ort zu Ort und gründeten überall Stätten der Marienverehrung. Alle Aufenthaltsorte unserer Patriarchen sind der Jungfrau Maria geweiht.
Unsere Beziehung zu Maria ist sehr emotional geprägt. Sie ist für uns sehr wichtig. Das Gebet zur seligen Jungfrau Maria hat seit alters her bei den Maroniten hohe Tradition. In ganz Libanon gibt es Grotten, in denen man die Jungfrau Maria verehrt. Bei uns gibt es zwar keine Erscheinungsorte, aber wir sagen gern, dass uns das nicht überrascht, weil sie ja ständig bei uns ist! Die Tatsache, dass wir den Glauben trotz fünfzehn Jahrhunderten langer Verfolgung bewahrt haben, haben wir der Gottesmutter zu verdanken. Wir haben hunderte von Märtyrern... Immer waren wir in Sorge und sind es heute noch, dass Libanon keine islamische Regierung bekommt, während fast 50 % der Einwohner Christen sind. Wir sind gegen Auswanderung. Etwa 500.000 Libanesen leben im Ausland, in Libanon selbst leben etwa 1. 500.000. Medjugorje erinnert mich an den Libanon. Es gibt viele Ähnlichkeiten. Wenn man bei uns zur Arbeit geht, nimmt man den Rosenkranz mit. Wir sind Menschen, die Maria zugetan sind. Wir sind nach Medjugorje gekommen, um gemeinsam mit den Leuten hier zu beten. Wir bitten um die Fürsprache der Heiligsten Jungfrau, dass hier und im Libanon und in der ganzen Welt Friede werde.

Alterzbischof Estanislao Esteban Karlic der Erzdiözese Parane (Argentinien)

Alterzbischof Estanislao Esteban Karlic der Erzdiözese Parane (Argentinien), ehemaliger Vorsitzender der Bischofskonferenz von Argentinien, besuchte am 13. und 14. Februar 2007 Medjugorje. Mons.  Karlic wurde vor 30 Jahren zum Bischof geweiht und ist zur Zeit  Mitglied  der Kommission für Glaubens-  und Kulturfragen in der Bischofskonferenz Argentiniens. Er hatte sich im Pfarrhof niedergelassen, wo ihn der Pfarrer Pater Dr. Ivan Sesar bei Arbeiten mit den Pilgern und im Pfarrleben bekanntgemacht hat. Mons. Karlic war begeistert von der Intensität des sakramentalen Lebens dieser Pfarre.