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Medjugorje: Wiederholungstäter willkommen!

Zeugnis von Peter Karkosch über seinen Glauben

Ist es langweilig, den ganzen Tag zu beten und Vorträge zu hören? Peter gibt Zeugnis davon, wie er beim Jugendfestival 2018 in Medjugorje in seinem Glauben gestärkt wurde, gerade auch dadurch, dass dieser dort ganz alltäglich und authentisch gelebt wird.

Für mich war es in diesem Jahr das zweite Mladifest. Ich bin also Wiederholungstäter. Deshalb kann es beim ersten Mal nicht sehr schlecht gewesen sein. Und ich komme zum gleichen Schluss wie auch im letzten Jahr: Es ist eine starke Bereicherung für mein Leben und eine Stärkung für meine Seele. Aber erst einmal von Anfang an.

Medjugorje ist eine Erfrischung fürs Gebetsleben!
Vor knapp 4 Jahren war ich zum ersten Mal in Medjugorje. Seitdem hat mich dieser Ort nicht mehr losgelassen. Ich liebe die Atmosphäre dort, vor allem am Erscheinungsberg. Kaum wo anders komme ich so gut ins Gebet. Es war bisher jedes Mal eine Erfrischung für mein Gebetsleben, von der ich noch lange nach jedem Besuch zehren kann. Besonders stark war diese Erfrischung allerdings nach meinem ersten Jugendfestival (Mladifest). Deshalb war es für mich keine Frage, dass ich wiederkommen würde. Wie auch im letzten Jahr fuhr ich mit einer Gruppe der Loretto-Gemeinschaft, die aus ganz Österreich zusammen kam. Eine sehr angenehme Reisevariante, denn vorher und nachher verbringt die Gruppe einige Tage am Meer in Kroatien. Mitunter auch ein Grund, weshalb sich das Mladifest immer wie Urlaub anfühlt. Aber es ist nicht nur ein Urlaub für den Leib, sondern auch die Seele kann in Medjugorje so richtig aufatmen. Obwohl es mir nicht so leicht fällt, zu erklären, woran das liegt.

Hier kann ich mich fallen lassen!
Als ich dann aus Medjugorje zurückkam unterhielt ich mich mit einer Freundin, die ebenfalls schon öfters beim Mladifest war, und wir mussten lachen, weil es uns ähnlich erging: Am Anfang braucht es doch, trotz allen Erfahrungen die man schon in Medjugorje gemacht hat, eine kleine Überwindung, vor allem was den Lobpreis mit seinen Tänzen angeht. Nach einigen Tagen kann man sich kaum noch vorstellen, warum einem das anfänglich schwer gefallen ist. Aber was ist es, dass diese Veränderung innerhalb weniger Tage bewirkt? Ich glaube ja, es liegt an der Einfachheit, die in Medjugorje an den Tag gelegt wird. Es wird nicht versucht, uns junge Menschen irgendwie zu überzeugen, sondern der Glaube wird authentisch gelebt. Wie viele würden das Programm kürzen, weil es doch zu langweilig für Jugendliche sein muss, den ganzen Tag zu beten oder Vorträge zu hören. Aber stattdessen empfinde ich es eben als so erfrischend, wenn endlich mal nicht um all meine Aufmerksamkeit geworben wird, wenn ich einfach sein kann, wenn ich mich ins Gebet der Menge fallen lassen kann. Drei Rosenkränze bringen Ruhe in den Tag, die Vorträge und Zeugnisse überzeugen, weil sie so schlicht und echt sind. Ob Erscheinungsberg oder Kreuzberg, es erdet mich, dort betend hinauf zu ziehen. Und das ist, glaube ich, der Schlüssel vom Mladifest. Trotz all der Freude und Ausgelassenheit, trotz der Menge an Menschen und der vielen Musik, wird man doch auf den Boden geholt, und steht danach fester in seinem Glauben als zuvor. Und dann sind da noch die Früchte von Medjugorje, die mich jedes Jahr staunen lassen. Mal abgesehen von all den Hunderttausenden, die jedes Jahr kommen, um der Gospa und dem Herrn näher zu kommen, all den Beichten, dem vielen Gebet und unzähligen Wundern. So sind es doch vor allem die persönlichen Geschichten von Menschen, die von ihren Erlebnissen, vom Cenacolo oder Mary‘s Meals erzählen. Es ist schön zu sehen, dass aus dem Gebet und der Nähe zu Gott solch konkrete Dienste am Nächsten entstehen und ermutigend für meinen Alltag, wenn ich höre, wie Menschen ihr Leben verändern konnten und welche Kraft sie in ihrem Glauben gefunden haben. Es zeigt mir deutlich, dass ich hier auf den Spuren des Heiligen Geistes bin.

Die Liebe zu Ihm vereint die Menschen aus vielen Nationen!
Kern und Highlight eines jeden Tages, bildet dann die abendliche Heilige Messe, vor allem beim Mladifest. Ich habe mich wohl viel zu schnell daran gewöhnt, wie viele Menschen aus so vielen Nationen friedlich zusammenkommen, weil alle die Liebe zu IHM vereint. Ohne oft überhaupt zu merken, welches Wunder das alleine ist, genieße ich es sehr am warmen Sommerabend, bei Sonnenuntergang dort auf dem Platz in der Menschenmenge zu versinken und die wunderschöne Liturgie einfach genießen zu können. Und nach einem ausgiebigen Abendprogramm genieße ich es dann auch sehr, mit meinen Freunden noch auf eine Pizza und ein kühles Bier zu gehen. Auch spätestens hier wieder, absolutes Urlaubsgefühl.

Quellenangaben: Medjugorje Aktuell vom September 2018